Börsenradio to go

Transkript

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00:00:03: Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern in Deutschland ist mies.

00:00:11: Das ist deswegen sehr börsenrelevant, weil die Einkäufer in den Unternehmen mindestens ein halbes Jahr vorausplanen.

00:00:18: Und da sehen sie den gleichen Nebel, den sie zu Beginn des Jahres schon gesehen haben.

00:00:21: Und in dieser Nebelsuppe hat sich heute auch der DAX verfangen.

00:00:25: Zu Gast heute Heiko Thieme, der globale Anlagestratege und er sagt, das Ding ist durch.

00:00:30: Die großen Adressen haben ihre Bücher schon zu, kümmert euch lieber um die weihnachtliche Familie als um die Kurse.

00:00:37: Also im Börsenradisch-Studio wählen sich heute Andreas Groß und der Kollege Peter Heinrich, Dienstag der sechzehnte Dezember.

00:00:44: Ja, mein Name ist Kai Knobluch.

00:00:46: Auf der Wikifolio-Plattform findet ihr mich unter dem Trail der Namen Halbprofi eighty-seven und mein dort größtes und auch am längsten bestehendes Wikifolio ist Trend und Fundamental.

00:00:55: Schauen wir rein.

00:00:56: Unter anderem mit dabei Google.

00:00:58: Seit wann hast du Google schon?

00:01:00: Und Google ist ja eigentlich die Werbemacht und schafft es auch schon mittlerweile KI zu monetarisieren.

00:01:05: Oder zumindest es

00:01:06: wird

00:01:07: Alphabet einer der großen Player mit KI mittlerweile produzieren die sogar mit selbst auch eigene Chips sogar.

00:01:17: Ja, ich glaube erst übertabe ich schon seit... Es waren sich achtzehn, zwanzig, neunzehn, würde ich schätzen.

00:01:22: Der Aktie ist auch schon über vierhundert Prozent im Plus.

00:01:25: Ja, es ist ganz interessant, so noch Anfang des Jahres, bis Mitte des Jahres, gerade Alphabet eher noch als KI-Verlierer.

00:01:33: Da hat sich der Markt Sorgen gemacht, ob Google vielleicht sein Geschäftsmodell ein Stück weit, nämlich das Search-Business verliert.

00:01:40: Und jetzt auf einmal handelt der Markt Alphabet als großen Gewinner.

00:01:43: Ich glaube, zum einen hat sich es mit Weymouth ein bisschen gedreht, weil man da beiden selbst fahren Autos gut dabei ist.

00:01:49: Und zum anderen natürlich, dass man jetzt mit Chamonite, drei Punkt Null sogar das Vierende Large Language Model hat.

00:01:55: Genau, also so schnell kann es gehen, aber so, ich glaube so richtig ausgemacht, wer am Ende die KI Gewinner sind.

00:02:02: Und wer die Verlierer ist es immer noch nicht.

00:02:04: Was ihr ja jetzt im Google versucht, hat jetzt auch eigene Chips und schafft so vielleicht auch das Monopol von Nvidia ein Stück weit anzugreifen.

00:02:13: Aber ja, der Markt ist da gerade so schnellebig.

00:02:16: Mal gucken, welche Meinung der Markt in ein paar Monaten hat.

00:02:20: Im Sommer wurde noch Oracle gehyped und jetzt auf einmal werden Bedenken geäußert gegenüber Oracle oder Wordcom.

00:02:26: Also der Markt ist schon gerade ziemlich schnelllebig in dem Sektor.

00:02:30: Die Börsenlage des Tages.

00:02:31: Der DAX macht zwei Schritte vor.

00:02:33: Einen zurück.

00:02:33: Die Wirtschaftsstimmung bleibt am Boden.

00:02:36: Die Einkaufsmanager-Indizes zeigen jetzt zum Jahresende kein Aufhell.

00:02:41: Die Hoffnung auf eine Wende nach dem Regierungswechsel ist verpufft, besonders schwach bleibt die Industrie.

00:02:46: Hier fällt der Index um Null, fünf Punkte auf siebenundvierzig, sieben Zähler.

00:02:52: Das ist der tiefste Stand seit zehn Monaten, Werte unter fünfzig.

00:02:55: Und da sind wir bei siebenundvierzig, sieben signalisieren schrumpfende Produktion.

00:03:00: Über dieser Marke lag der Index zuletzt im Sommer zwanzig, zweiundzwanzig.

00:03:05: Industriepräsident Peter Leibinger spricht von extrem negativer Stimmung.

00:03:09: Viele Manager reagieren wütend auf die Politik.

00:03:12: Kritik trifft Bürokratie, Arbeitszeiten und fehlende Flexibilität.

00:03:17: Die Börsehnts erzählt eine ganz andere Geschichte, denn seit Sommer zwanzig zweiundzwanzig hat sich der DAX fast verdoppelt.

00:03:24: Viele Unternehmen verdienen ihr Geld im Ausland, heißt es dann oft.

00:03:27: Die Abhängigkeit von Deutschland bleibt also begrenzt.

00:03:30: Doch ein weiteres Stagnationsjahr bleibt eben nicht folgenlos.

00:03:34: Die Kaufzurückhaltung prägt das zweite Halbjahr deutlich.

00:03:37: Die starke Performance entstand ausschließlich im ersten Halbjahr.

00:03:41: Auch in den USA kühlt die Stimmung ab.

00:03:43: Verspätete Arbeitsmarktdaten zeigen eine Vollbremsung.

00:03:47: Trotzdem stabilisieren sich die US-Indizes früh.

00:03:50: Anleger setzen weiter auf Geldpolitische Unterstützung.

00:03:53: Belastend wirken zu.

00:03:54: vorschwache Vorgaben aus Asien, sorgen um hohe Bewertungen und um eine Techblase bleiben nach wie vor Top-Thema.

00:04:03: Diese Unsicherheit begleitet die Märkte wohl auch ins nächste Jahr hinein.

00:04:09: Alles zu Dow Jones,

00:04:11: S&P,

00:04:12: Dachs, Börse, Hören, der Heiko-Teameklub.

00:04:16: Heiko-Teameklub aller Anlagenstrategien.

00:04:18: Und Bestseller-Auto.

00:04:20: Herzlich willkommen im Club.

00:04:21: Hier ist Sandi Groß, die Schimme von Börsenradio.

00:04:24: Sprechen wir über die Börse, über Politik und die Wirtschaft.

00:04:28: Diese Themen habe ich mir vorgenommen.

00:04:30: Mal gucken, ob wir da auch mal annähernd durchkommen.

00:04:33: Schlussspurt mit angezogene Handbremse.

00:04:35: Fragezeichen.

00:04:36: KI.

00:04:37: Der Fall Oracle.

00:04:38: Dem müssen wir nachgehen.

00:04:39: Frieden in der Ukraine.

00:04:40: Rüstung AD.

00:04:41: Oder jetzt erst recht.

00:04:43: Fast ein Jahr März.

00:04:44: Dreifacher Verfall am Freitag.

00:04:45: twenty-fünfe und zwanzig gut gelaufen.

00:04:47: Was sind ... Die Lehren.

00:04:48: über Gold möchte ich mit dir sprechen.

00:04:50: Was tun an Weihnachten?

00:04:52: Außer dein Buch lesen, erfolgreich, zeitlos investieren.

00:04:55: twenty-fünfundzwanzig war auch ein Jahr Trump, zwei Punkt Null.

00:05:00: Was ist aus deinen Empfehlungen, twenty-fünfundzwanzig geworden?

00:05:03: Welche Empfehlungen hast du, zwanzig, sechsundzwanzig?

00:05:05: Und wenn wir noch Zeit haben, was für Vorsätze sollen wir fassen?

00:05:09: Legen wir also los.

00:05:11: Es ist Dienstag der sechzehnte Dezember.

00:05:15: zwanzig, fünfundzwanzig.

00:05:16: Schlussspurt mit angezogene Handbremse.

00:05:18: Heiko, ich hab den Eindruck, die Märkte schleppen sich jetzt so zum Ausgang, zum Jahresausgang.

00:05:22: Ist das außergewöhnlich oder ein ganz normales Bild noch an einem fetten Jahr oder nach fetten Jahren?

00:05:28: Also, man muss sagen, das ist eigentlich normal, aber die Normalität muss interpretiert werden.

00:05:33: Was wir erlebt haben, ist A, ein sehr gutes Börsenjahr, zum dritten Mal in Folge, mit einem Anstieg.

00:05:40: auf den DAX-Index bezogen, wo die zwanzig Prozentmarke im Raum steht, nicht für drei Jahre insgesamt, sondern pro Jahr.

00:05:46: Das ist schon beachtlich, so was passiert nicht regelmäßig.

00:05:50: Und wir haben es beim Standard Pulse für ein Fundertindex gesehen, wo wir auch gute Zahlen hatten, aber nicht so starke wie beim DAX-Index.

00:05:58: Zumal ja beim Standard Pulse für ein Fundertindex, die Dividenden nicht mit eingerechnet sind.

00:06:03: Aber es durchaus kann sich sehen lassen, jedoch kommt ein Faktor hinzu für uns Europäer.

00:06:08: der Euro und der Dollar.

00:06:10: Und wenn man den Dollar sich mal anschaut, dann haben wir also jetzt auf der aktuellen Basis einen Minus hier.

00:06:15: Und das uns sich anschaut von sage und schreibe, siebzehn Prozent.

00:06:18: Das heißt all das, was wir gewonnen haben in Deutschland, müsste man jetzt so locker mal

00:06:22: mit

00:06:23: siebzehn Prozent abstrafen.

00:06:25: Das heißt also, wenn ich jetzt sehe, beim Standard Pulse fünfhundert Index, der den Indexanstieg mehr anschaut, dann sagt ja, das beginnen wir mal ihn, weil er ja achtzig Prozent des amerikanischen Marktes widerspiegelt.

00:06:36: Dann haben wir hier jetzt aktuell ein Plus von sechzehn Prozent.

00:06:39: Wenn ich da von siebzehn Prozent abziehe, dann brauchen wir keinen Genie zu sein, da bleibt nichts möglich.

00:06:43: Sandra Navidi, Interview mit einem Standard österreichischer Zeitung, wohnt in New York.

00:06:50: Das heißt, die wohnt in New York, lehnt sich so weit aus dem Fenster.

00:06:55: Du wohnst in Spanien, lehnt sie auch weit aus dem Fenster und sagt sie fährst nicht mehr in Richtung USA.

00:07:00: Was bist

00:07:11: du nur für ein Weichei?

00:07:24: wird plötzlich von den Sicherheitsbarten rausgeholt, in den Schlägel schmissen.

00:07:30: New York Times Artikel braucht man nur noch zu lesen, ich war.

00:07:33: Und ich bin amerikaner Staatsbürger überhaupt nicht in die Hand fesseln gebracht.

00:07:37: Ich arbeite in der Schulterverletzung, das wird für mich relativ schmerzhaft sein, so etwas, wo ich dann auf die Wache gebracht habe, bis ich es dann zum Schluss dazu kann.

00:07:44: Die haben doch auch meinem Smartphone, können Sie doch sehen, ich habe eine amerikanische Staatsbürgerschaft, nicht wahr?

00:07:50: Und dann wurde er quasi entlassen und gesagt, ich könnte mich zurückbringen, wo ich mich hergeholt habe.

00:07:54: Nein, das könntest du zu Fuß machen.

00:07:56: Was ist es denn eigentlich wert, wenn Trump, was wir ja jeden Tag hören, die Journalisten sagen, sie sind ein Idiot?

00:08:01: Sie haben überhaupt nichts mit Birne, sie sind total ihrer Behauptung, sie sind total verfehlt.

00:08:05: Und mit den vulgärsten Beleidigungen, den Leuten gegenüberkommen, haben die einen recht, den Präsidenten schon wieder präsent.

00:08:11: Können die den verklagen, wenn ich mit zehn Milliarden, vielleicht einem Milliarde werden ja auch zufrieden, wenn sie die kriegen würden dafür.

00:08:16: Aber das ist doch eine Unsinnigkeit.

00:08:18: Trump hat in der ersten Amtszeit dreiunddreißigtausendmal gelogen, die Unwahrheit gesagt, das höflich aussieht, habe ich gelogen, laut Washington Post.

00:08:26: Und jetzt in der zweiten Amtszeit hat er das noch gesteigert, wenn man diese Rate nimmt, die so ungefähr zwanzigmal noch zwanzigprozent stärker ist.

00:08:33: Das heißt, früher war es eine Stunde, zwanzig Minuten, wo eine Lüge auftauchte, Tag und Nacht, die mit eingerechnet sind.

00:08:39: Und jetzt ist es unter eine Stunde.

00:08:41: Die Schlusskurse DAX und MDACs verlieren jeweils Null, sechs Prozent.

00:08:46: Der DAX am Ende, vierundzwanzigtausend und siebenundsebzig Punkte, dreißigtausend und siebenundvierzig Punkte sind es beim MDACs.

00:08:54: Beim Eurostax-Fünfzig geht es ein halbes Prozent abwärts, fünftausend, siebenundzwanzig Punkte am Ende.

00:08:59: Und im frühen US-Handel stabilisieren sich die Indizes nach anfänglichen Verlusten.

00:09:04: Der Euro gewinnt an Stärke.

00:09:06: Er notiert jetzt bei einst siebzehn neunundsechzig zum US-Dollar.

00:09:10: Im Blick standen auch die Friedensgespräche in Berlin.

00:09:13: US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine sorgen für Bewegung.

00:09:17: Rüstungswerte sind unter Druck geraten.

00:09:19: Rheinmetall.

00:09:20: Vierundhalb Prozent geht's abwärts renk.

00:09:22: Vierkommadrei Prozent.

00:09:23: Hänselt drei Komma sechs Prozent.

00:09:26: Die Top-Werte im DAX sind Merck, Zalander und BSF und die Flops SAP Airbus und wie eben gehört Rheinmetall.

00:09:34: Südzucker blickt vorsichtig auf das Geschäftsjahr XXXVII.

00:09:39: Südzucker erwartet hier einen leichten Umsatzrückgang.

00:09:42: Das EBTA soll moderat steigen.

00:09:44: Vierhundertundachtzig bis sechshundertundachtzig Millionen Euro soll einem Ende auf der Uhr stehen.

00:09:48: Der Zuckermarkt ist und bleibt anspruchsvoll.

00:09:51: Bessere Ergebnisse kommen von Crop-Energies dank höherer Ethanol-Premien.

00:09:57: Auch das Segment Spezialitäten profitiert von steigenden Absatzmengen.

00:10:01: Öl-Aktien verloren europaweit rund eins Prozent.

00:10:05: Ölpreise selber gaben sogar eins Prozent nach.

00:10:08: WTI und Brent rutschten unter sechzig Dollar das Fass.

00:10:12: Anleger setzen auf Fortschritte bei den Ukraine-Gesprächen.

00:10:14: Diskutiert werden Sicherheitsgarantien nach NATO-Vorbild.

00:10:18: Aber Russland hält nach wie vor an seinen Territorialforderungen fest.

00:10:22: Kein Knobloch,

00:10:23: dann hast du

00:10:24: Amazon drin.

00:10:26: Man dachte am Anfang auch, naja, die Luft ist raus, aber Amazon ... ... ist wieder eine Wachstumsmaschine.

00:10:33: AWS ist wahrscheinlich der Haupthebel.

00:10:35: Aber Überraschungen kommt auch aus Werbung und Prime.

00:10:39: Ja, genau.

00:10:39: Also Amazon ist wirklich mit manch anderem Tech-Wert gar nicht mal so überragend gelaufen, aber ja, auch nicht so schlecht.

00:10:47: Ich würde sagen, Amazon ist für mich auch ein Business.

00:10:50: Da mache ich mir jetzt relativ wenig Sorgen, weil sie einfach mittlerweile unterschiedlichste Säulen haben.

00:10:54: zum einen AWS, was weiter wächst.

00:10:57: Es ist die größte Cloud, deshalb wächst es nicht mehr so stark wie Asher von Microsoft oder auch die Google Cloud.

00:11:04: Aber es ist immer noch ein gutes Wachstum, dann haben wir das Werbegeschäft, das kontinuierlich ansieht richtig, dann noch das Abo-Modell mit Prime, das Lieferbusiness, also Amazon ist einfach ein recht breit aufgestelltes Unternehmen.

00:11:16: Jetzt auch nicht mehr so teuer, wie es vielleicht in meiner Vergangenheit war von dem her.

00:11:20: auch eher lauten lassen aktuell.

00:11:22: Fassen wir noch kurz zusammen.

00:11:23: Die Wirtschaftsstimmung bleibt düster, Einkaufsmanager sehen weiter nebel, DAX reagiert mit Rückzug und Vorsicht.

00:11:30: Die Hoffnung kommt alleine aus der Geldpolitik.

00:11:32: Rüstungswerte verlieren durch neue Friedenssignale.

00:11:35: Die Börse geht defensiv in Richtung Jahresende.

00:11:39: Ich bin Andreas Groß, die Stimme von Börsenreide.de.

00:11:41: Ich danke Ihnen ganz herzlich fürs Zuhören.

00:11:43: Bewerten Sie uns bitte jetzt mit fünf Sternen und empfehlen Sie diesen Podcast doch weiter.

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