00:00:07:
00:00:12: Hurra!
00:00:12: Die KI-Rally ist gerettet an den Börsen.
00:00:17: Heute Nacht war der Entscheidungs-Donnerstag an den Börsen.
00:00:21: Nvidia hat geliefert.
00:00:23: Ich grüße Sie heute aus unserem mobilen... Podcaststudio vom Börsenradium.
00:00:27: Mein Name ist Peter Heinrich.
00:00:29: Das ist sozusagen Europas erstes Podcastmobil in einem Knaus Wohnmobil eingebaut.
00:00:36: Wir sind unterwegs nach Frankfurt zum Eigenkapitalforum der Deutschen Börse, die kommende Woche stattfindet.
00:00:41: In Videazahlen treiben also die Wall Street.
00:00:44: Der dort schonest startet, eins Komma zwei Prozent und den Nesteck zwei Prozent.
00:00:48: Das hilft den DAX über dreiundzwanzigtausend Fünfhundert Punkten.
00:00:53: Na ja gut, dann verlor er wieder, wir gehen runter auf Null, fünf Prozent, bei dreiundzwanzigtausend, zweihundertundneunundsebzig Zählern aus dem Xetra Handel.
00:01:06: Es gibt mehr Dividende von Siemens Energy.
00:01:08: Seit vierzig Jahren gibt es Windows.
00:01:12: Wer kann sich von Ihnen noch an Windows drei Punkt elf erinnern?
00:01:16: Ich glaube, die wenigsten können sich an Windows eins erinnern.
00:01:19: MRN baut im Jahr two-thausend-rennet.
00:01:21: Stellen in Deutschland ab.
00:01:23: Lufthansa will bei Portugals TAP einsteigen.
00:01:27: Mehr Chops in den USA?
00:01:28: Das ist auch die Überraschung des Tages.
00:01:31: Und ist Donnerstag der zwanzigste November zwanzig, fünfundzwanzig.
00:01:35: Christoph Nesemeier, ich bin neunfünfzig Jahre alt und habe das Unternehmen MBB SE vor genau dreißig Jahren mit einem Studienfreund gegründet.
00:01:44: Ich bin heute Executive Chairman des Unternehmensleiter also.
00:01:48: Das Geschäft.
00:01:49: Willkommen beim Börsenrad.
00:01:50: Ich ist an die Großautomobilzulieferer.
00:01:53: Kommen die wieder?
00:01:54: Kommen die wieder auf die Füße, verbrennen aus, aus und so weiter?
00:01:58: Ich würde davon ausgehen, dass wir zumindest einen wesentlichen Anteil der Entwicklung, die wir jetzt sehen, das die strukturell ist.
00:02:04: Ich glaube nicht, dass wir zu alten Zeiten ohne weiteres zurückfinden, wie wir sie gekannt haben.
00:02:10: Wir haben ja auch sehr lange und sehr viel Automobilgeschäft gemacht und Freude daran gehabt.
00:02:14: Wir haben auch insbesondere Freude an technologischen Entwicklungen, die teilweise eben führend in Deutschland entwickelt wurden, gehabt.
00:02:20: Das sehe ich jetzt weniger.
00:02:22: Ich sehe da also deutlich Gegenwind und strukturellen Gegenwind, der es nicht erlauben wird, dass wir dort jetzt einen Comeback haben werden, wie wir das vielleicht in der Vergangenheit hatten, wenn wir meine konjunkturelle Krise haben.
00:02:34: Gleichwohl die Substanz, die dahinter liegt, insbesondere bei uns, sowohl bei Deleknit als auch bei Aumann, die ist außerordentlich gut.
00:02:41: Das heißt, Wir haben ja zum Beispiel bei Aumann einen Set an wirklich gut ausgebildeten Ingenieuren, die an führenden Technologien mitgewirkt haben und die werden das auch in Zukunft tun.
00:02:52: Die Unternehmen werden etwas kleiner und müssen sich zum Teil neu erfinden, aber deswegen sind das keine schlechten Unternehmen.
00:02:58: Also im Fall von Aumann ist das bei uns ganz klar, dass wir diesen Weg mitgehen und ihnen auch als Chance verstehen.
00:03:03: Die Kassen sind dort voll.
00:03:05: Wir werden das Unternehmen daraus wieder entwickeln und bei DelegNit muss man sagen, Wir sind auch heute davon überzeugt, dass diese Kombination aus nacktfachsenden Rohstoffen und high-end-Technologie sich im Markt etablieren wird und sehen da auch zukünftig gute Chancen in dann vielleicht anderen Endmärkten oder vermehrt anderen Endmärkten.
00:03:25: Aber es wird schon eine gute Entwicklung geben können.
00:03:39: Firmenchef Jensen Huang spricht von einer unglaublich hohen Nachfrage nach ausverkauften Chips und einem exponentiellen steigenden Bedarf an Rechenleistungen.
00:03:49: Viele Anleger werteten das als Signal, dass die hohe Bewertung im KI-Sektor stärker fundamental unterlegt ist als zuletzt befürchtet.
00:03:59: Die gute Stimmung aus dem Tech-Sektor trägt die WallSuite deutlich ins Plus und schwappt auch noch zu uns.
00:04:06: zum DAX.
00:04:07: Der ging in den vergangenen drei Handelstagen gut drei Prozent nach unten.
00:04:12: Heute gewann er null Komma fünf Prozent und ging mit dreiundzwanzigtausend zweihundertneunundseinhalb Zählern aus dem Xetra Handel.
00:04:19: Die Aufschläge ging quer durch alle Branchen.
00:04:21: An der Spitze stehen Werte wie Siemens Energy nach positiven Analystenkommentaren und Dividendenfantasien.
00:04:27: Zyklische Autoaktien bleiben dagegen unter Druck.
00:04:30: Gleichzeitig zeigte US Arbeitsmarkt weiter Stärke.
00:04:34: Im
00:04:34: September, also das sind nachgelieferte Zahlen, entstehen einhundert neunzehntausend neue Stellen.
00:04:40: Außerhalbklammer auf der Landwirtschaft.
00:04:42: erwartet waren eben nur fünfzigtausend Lautreuters.
00:04:44: Das entspricht eher gegen schnell und kräftige Zinssenkung der US-Notenbank.
00:04:50: Das wird aber heute von der KI-Euphorie überlagert.
00:04:54: Mit dem abgekühlten Abbau von rund zwei-tausend dreihundert Stellen bei MAN rückt zudem in Deutschland das Thema Kostensenkungen und Strukturwandel in der Industrie wieder in den Fokus.
00:05:06: Mit dem angekündigten Abbau von zwei-tausend dreihundert Stellen bei MAN rückt in Deutschland aber das Thema Kostensenkungen und Strukturwandel in der Industrie in den Fokus.
00:05:16: Es kommt ja eine neue Generation an den Markt.
00:05:19: Jugendliche, die seit Corona das Trading entdeckt haben.
00:05:22: Was sind denn so die drei typischen No-Goes?
00:05:26: So die Tipps, macht das nicht, wenn du hier in diesem Markt einsteigst.
00:05:29: Was sind deine Tipps?
00:05:30: Also die Tipps sind auf jeden Fall, wir sehen bei jungen Leuten, dass sie natürlich in die Richtung Zertifikate, Hebelprodukte immer noch reingeholt werden müssen.
00:05:38: Viele sind ja bei den Neoprokern unterwegs und handeln hoch und runter und auch in relativ kleinen Beträgen.
00:05:44: Das kann man machen, tut vielleicht auch nicht so weh, aber wenn wir auch in den sozialen Medien quasi auf diese Kundschaft abzielen, dann versuchen wir sie langsam ranzubringen, nicht mit Anlageprodukten, sondern auch mit Hebelprodukten, aber dann eben zu sagen, ja, kleinere Beträge, kleinere Hebel, probier es aus, weil wir haben jetzt lange Zeit ein Trenner oben gesehen, im Aktienmerk.
00:06:03: natürlich gibt es immer wieder Bewegungen unten, aber eigentlich einen langen Trenner oben, und irgendwann spürt es dann halt auch den ein oder anderen wieder raus, wenn es halt mal größere Rückschläge gibt.
00:06:12: Also... Vorsichtig, auch immer nur Hau aufbauen.
00:06:15: Erst mal was in die Watchlist legen, beobachten, schauen, wie was reagiert und nicht einfach blin links rein.
00:06:19: Aber das ist wahrscheinlich ab und zu ein bisschen zu ambitioniert, weil das Training und das Handeln, das ist natürlich auch ein bisschen Macht und ein bisschen süchtig.
00:06:27: Aber wir versuchen dann auch edukativ unterwegs zu sein.
00:06:30: Ja, so gut wir können.
00:06:31: Über Website, über Webinare, über Social Media.
00:06:35: So, jetzt nochmal in den Firmenmeldungen zu den Invidia-Zahlen.
00:06:39: Invidia steigert seinen Quartalsgewinn um... Raten Sie mal, fünfundsechzig Prozent auf einunddreißig Milliarden US-Dollar und übertrifft damit zum dreizehnmal in Folge die Markterwartungen.
00:06:52: Der Konzern spricht von einer unglaublich hohen Nachfrage nach seinen KI-Chips und einem exponentiell steigenden Bedarf an Rechenleistungen.
00:07:00: Das nimmt Anlegern vorerst die Angst vor einer platzenden KI-Blase.
00:07:05: Mehr Dividende von Siemens Energy, und hier gibt's Fantasie.
00:07:09: Siemens Energy will die Aktionäre nach den Krisenjahren wieder stärker beteiligen.
00:07:13: Bis zu zwanzig, achtundzwanzig sollen bis zu zehn Milliarden Euro an Dividenden und Rückkäufen an die Anleger fließen.
00:07:20: Für das geplante Geschäftsjahr zwanzig, fünfundzwanzig ist nach Finnian Pause eine Dividende von siebzig Centier Aktie geplant.
00:07:27: Und für alle Älteren?
00:07:29: Vielleicht können Sie sich noch erinnern.
00:07:31: Vor vierzig Jahren, da startete Microsoft mit Windows-I.null seine PCR-Folksgeschichte.
00:07:37: Die grafische Oberfläche für MS-DOS sollte Computer mit Maus und Symbolen für möglichst viele Menschen einfach nutzbar machen.
00:07:44: Na ja, richtig einfach wurde es nicht.
00:07:46: Schon damals waren Programme wie Microsoft The Right und das Zeichenprogramm Paint dabei, das bis heute Teil von Windows ist.
00:07:58: Der
00:07:59: Gewinn liegt im Einkauf.
00:08:01: Das ist so eine ganz goldene Kaufmannsregel.
00:08:03: Würdest du das so eins zu eins unterschreiben?
00:08:05: oder sagst du, Moment, da müssen wir mal genauer hingucken.
00:08:08: Also das ist zu einfach, nur den Einkauf zu betrachten.
00:08:12: Ich glaube, der Gewinn liegt in einer gesunden Risikopereitschaft.
00:08:17: Natürlich liegt er im Einkauf, weil wenn wir keine Firma kaufen, können wir sie nicht drehen und können sie nicht wieder verkaufen.
00:08:22: Das heißt, am Einkauf beginnt der Prozess, am Einkauf beginnt der Lebenszyklusse.
00:08:27: Wenn ihr nix kaufelt, kann ihr ja kein Geld machen damit.
00:08:29: Und ich glaube, war am Ende der Gewinn, in der richtigen Risikoabwägung zu sagen, die Firma kaufe ich, die Firma kriege ich, gedreht die Firma kriege ich verkauft.
00:08:36: Das Risiko richtig einzuschätzen, den Preis richtig einzuschätzen, das Verbesserungspotenzial richtig einzuschätzen und am Ende richtig einzuschätzen, an wen kann ich es denn verkaufen, wenn ich das Ganze habe.
00:08:46: oder wie will ich es in den Exit bringen wie bei Stein und IPA.
00:08:49: Und das ist, glaube ich, daran liegt der Gewinn.
00:08:52: Und dann ist es durch die Bank einfach eine gute Teamarbeit.
00:08:56: Wir sind jetzt neben dem CIO beim Mutaris, dieses Trüffelschwein mit dem richtigen Riecher, der angeschlagene Unternehmen findet und auch wieder den richtigen Zeitpunkt dann irgendwo findet,
00:09:06: sich
00:09:07: zertrennen, also teilweise oder komplett.
00:09:10: Also, ein Großteil des Searches geht natürlich über unsere Büros, ne?
00:09:13: Wir haben jetzt mit Tokyo, werden wir Büro Fünfzehn eröffnen.
00:09:16: Und die Büros, die M&A-Teams, die Investmentbanker vor Ort, die sind natürlich verantwortlich dafür, die Deals zu sourcen.
00:09:22: Oftmals gibt es natürlich auch inbound Deals, wo mich jemand anspricht, aber der absolute Großteil der Deals geht über unsere Büros.
00:09:28: Tatsächlich bin es, glaube ich, dann ich am Ende der Entscheidung, ob wir es kaufen oder nicht.
00:09:32: Und wann wir es verkaufen und wann nicht.
00:09:35: Wenn du sagst, ja, letztendlich ... Bin ich derjenige, der die Entscheidung trifft?
00:09:40: Man
00:09:40: trägt ja auch eine relativ große Verantwortung.
00:09:42: Wie groß ist da der Stress, die Sorge, da nebenzulegen und dann einen Rohrkrepierer vielleicht im Portholder zu haben?
00:09:49: Na ja, so ganz im Schillen käme ich natürlich das ja nicht.
00:09:52: Ich habe meine Jungs und meine Banker vor Ort, mit denen ich natürlich den Deal intensiv bespreche.
00:09:56: Dann gehen wir in den Investment-Committee, wo ich dann auch intensiv mit dem Mark Friedrich, dem CFO und immer noch dem Robin als Gründer und CEO das ganze bespreche.
00:10:04: Und dann gehen wir in den Aufsichtsrat und besprechen das nochmal mit denen.
00:10:06: Aber am Ende, welche Deals wir quasi in das absolute Führungsgremium bringen, das ist dann am Ende schon meine Entscheidung.
00:10:12: Und dann besprechen wir das gemeinsam.
00:10:14: Und ich habe natürlich meine Argumente, warum ich den Deal machen will.
00:10:16: Und dann wird es entschieden und ähnlich läuft es im Exit.
00:10:21: Logischerweise haben wir, glaube ich, alle Verantwortung.
00:10:23: Wir haben Verantwortung für Mitarbeiter, wir haben Verantwortung.
00:10:26: Im Metaris Konzern sind inzwischen knapp fünfzigtausend Mitarbeiter, die wir haben, quer über die Welt verteilt.
00:10:31: Das ist schon eine gewisse Verantwortung.
00:10:33: Und der versuchen wir irgendwie jeden Tag gerecht zu werden, ist da Druck da natürlich.
00:10:38: Aber ich habe gerade so einen Follow-up gehabt mit den ganzen, wir machen immer nach dem Earnings-Call, machen wir noch kurz fünfzehn Minuten mit den Mitarbeitern, also quasi mit der Mitarbeiterin der Mutter als Holding.
00:10:48: Da habe ich auch gesagt, natürlich sind wir aktuell in manchen Industrien, in manchen Beteiligungen.
00:10:53: Es ist ein großer Druck da, wenn ich Automotive nehme oder Bauindustrie nehme oder Retail nehme.
00:10:56: Ich hab gesagt, am Ende hat die Zünddruck entstehen Diamanten.
00:11:00: Und ich glaube, damit sind wir in der Vergangenheit ganz gut gefahren.
00:11:03: Und tatsächlich ist es auch so, dass wir, glaube ich, auch davon leben, dass wir, das ist der Markt der Robben und ich auch irgendwie eine sehr geschlossene Einheit sind.
00:11:12: Lenovo hebt die Stimmung.
00:11:15: Lenovo meldet starke Zahlen und sorgt für gute Laune im Techsektor.
00:11:19: Der Quartalsumsatz steigt um fünfzehn Prozent.
00:11:22: Der bereinigte Nettogewinn liegt um fünfundzwanzig Prozent zu.
00:11:26: Das stützt die Hoffnung, dass die Nachfrage nach Laptops und Unternehmenssurfern weiter anzieht.
00:11:33: Merk schließt Milliardendeal für neues Parkinson-Medikament.
00:11:37: Merk geht eine milliardenschwere Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Valo Health zur Entwicklung eines neuen Parkinson-Medikamentes ein.
00:11:46: Der Deal umfasst eine Vorauszahlung und mögliche Meilensteinzahlungen von insgesamt mehr als drei Milliarden US-Dollar.
00:11:54: Hinzu kommen Lizenzgebühren und Forschungsgelder, wobei Merck gezielt auf künstliche Intelligenz setzt.
00:12:00: Lufthansa will mehr und schielt auf Portugal's TAP.
00:12:06: Die Lufthansa Group hat offiziell ihr Interesse an einem Einstieg bei der portugiesischen Star Airline TAP angemeldet.
00:12:12: Das Unternehmen will am Privatisierungsprozess teilnehmen und hat ein entsprechendes Schreiben bei der staatlichen Beteiligungsgesellschaft.
00:12:20: eingereicht.
00:12:21: Ziel ist es, die globale Anbindung Portugals zu stärken, die Marke TRP zu bewahren und das Wachstum der Airline nachhaltig zu sichern.
00:12:29: Hallo, mein Name ist Karsten Stork.
00:12:31: Ich bin Portfoliomanager des DCX Zertifikates.
00:12:34: Das ist ein dynamischer Commodity Index, ein dynamischer Rohstoffindex.
00:12:38: Kommen wir zum Öl.
00:12:40: Fangen wir mit WTI Crude Oil an.
00:12:43: Viele sprechen ja von einem fragilen Gleichgewicht momentan.
00:12:46: Was ist denn derzeit der starker Hebel?
00:12:48: Die OPEC Plus, die Angebotstaktung oder eigentlich die geopolitische Betrachtung oder das geopolitische Risiko?
00:12:56: Also ich glaube, es gehen alle Faktoren schön ins WTI Q-Toll momentan hinein.
00:13:00: Wer hat denn ja der Grund, warum das WTI dieses Jahr seine schlechte Performance hat?
00:13:04: Der auf Jahresbasis ist ja, dass die OPEC Plus angefangen hat, im April die Fördermengen zu erhöhen.
00:13:08: zuerst relativ rasant.
00:13:10: Ich glaube, die erste Erhöhung, wenn ich es richtig bekomme, war um die fivehundvierziesundvierzichttausend Barrel pro Tag.
00:13:15: Und sie hat das jetzt pöpöpöreduziert.
00:13:18: Wir haben jetzt für Oktober, November und Dezember jeweils noch eine Erhöhung von hundertzehundertdreißigtausend.
00:13:23: Die OPEC wollte auch im ersten Quartal nochmal um sechshunderttausend erhöhen.
00:13:27: Die hat jetzt ein virtuelles Meeting wieder gehabt am zweiten November, wo sie diese Erhöhung zurückgenommen haben.
00:13:32: Also da geht, wie soll ich sagen, da geht der der Druck auf den Ölpreis zurück, weil die OPEC Plus nicht so erhöht, wie es ursprünglich vom Markt erwartet war.
00:13:41: Der Markt ist unglaublich bärisch momentan.
00:13:43: Ich habe Analysen gelesen, die sehen einen WTE Q-Dollpreis, also Jahresende von US dollar pro fass.
00:13:50: Wir sind aktuell bei knapp über US dollar.
00:13:53: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das passiert.
00:13:54: Also es spielt sich hier eine Art Contrarian Trade wieder.
00:13:58: Der Markt ist so bärisch.
00:13:59: Man sieht, das ist eine Positionierung des Managed Money.
00:14:02: Wir haben ja keine COD-Daten gehabt die letzten sechs Wochen, wie ich es gesagt habe, im Crew, also im WTI Crew-Doll.
00:14:07: Aber das letzte Update vom Oktober, da war das Managed Money so wenig Longen Crew-Doll wie das letzte Mal im September, Jahrzehnte.
00:14:15: Also die kleinste Long Positionierung seit fünfzehn Jahren.
00:14:18: Und interessanterweise haben wir noch einen zweiten Oil Future, dem Brand Crude Future, der eher so das europäische Abbild ist.
00:14:25: Der handelt immer mit einer leichten Prämie zum WTI.
00:14:27: Und da hatten das Managed Money, die handeln ja an der Eis.
00:14:30: Da ist es in der Tat so, dass die COT-Daten weiter geliefert wurden.
00:14:33: Und da hat es die größte Short Position ever gegeben im Oktober.
00:14:37: Also man sieht, Stimmung negativ.
00:14:39: Die Spekulanten sind short positioniert.
00:14:42: Die OPEC fährt die Fördererhöhungen zurück.
00:14:45: Von der Seite baut sich also schon ein bisschen Druck auf.
00:14:47: Zusätzlich hatten wir vor zwei Wochen das erste Mal, dass die US-Regierung Russland sanktioniert hat, direkt aufgrund der Ukraine-Krise.
00:14:56: Und das hat zwei große Unternehmen massiv betroffen, nämlich Rosneft und Lukauil.
00:15:01: Und die sind allein für fünf Prozent der Weltproduktion verantwortlich.
00:15:04: Was ich damit sagen will, ist, Angebot und Nachfrage im WTQ-Dollmarkt ist extrem fragil dahingehend.
00:15:11: Wir produzieren am Tag rund hundert vier Millionen Barrel und wir brauchen ungefähr hundert drei Millionen, fünfhunderttausend Barrel.
00:15:19: Also wir reden hier über eine Diskrepanz von fünfhunderttausend Barrel und das ist jetzt, wo die Geopolitik reinkommt, wie zum Beispiel der Zwölf-Tage-Krieg, der im Sommer stattgefunden hat zwischen Israel und dem Iran.
00:15:30: Das sind dann diese geopolitischen Treiber, die eben dieses Gleichgewicht extrem fragil machen und den Preis ganz, ganz schnell nach oben treiben könnten.
00:15:38: Großübernahme!
00:15:40: in der Medizintechnik-Branche.
00:15:42: Der US-Medizintechnik-Konzern Abbott übernimmt den Krebsanbieter ExactScience für rund Dreiundzwanzig Milliarden US-Dollar.
00:15:49: Die Aktionäre von ExactScience sollen je Aktie einhundert fünf US-Dollar in Bar erhalten.
00:15:55: Das entspricht einem Aufschlag von knapp Zweiundzwanzig Prozent auf die letzten Schlusskurse.
00:15:59: Für Abbott ist es eine der größten Übernahmen seit fast zehn Jahren und der erste große Vorstoß in die Krebsfrüherkennung.
00:16:07: Tja!
00:16:08: Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht?
00:16:11: Vielleicht gut für Aktionäre?
00:16:12: schlecht für die Deutschland AG.
00:16:14: MAN baut in Deutschland massiv Shops ab.
00:16:18: MAN will rund zwei Tausend dreihundert Stellen über zehn Jahre abbauen.
00:16:22: Okay, das klingt nicht mehr so dramatisch.
00:16:24: Nach Unternehmensangaben soll es sozialverträglich sein und ohne betriebsbedingte Kündigungen.
00:16:30: Okay, liegt nicht mehr so dramatisch.
00:16:32: Betroffen sind vor allem München mit tausend einhundert Shops, Salzgitter mit sechshundert und Nürnberg mit vierhundert Stellen.
00:16:39: Die EGMetal Bayern rechnet langfristig sogar mit zweitausend wegfallenden Steilen in München und fünfhundert in einem Weg.
00:16:47: Ja, das war's für heute.
00:16:49: Die Börse in Kurzform.
00:16:51: Wir sind den Bern weggerannt.
00:16:54: Haben Glück gehabt.
00:16:56: Die Börse in Langform, wie immer, Börsenradio.de.
00:16:59: Und wenn Sie diesen Podcast gerne weiterhören möchten, bitte abonnieren Sie ihn einfach bei Apple und Spotify.
00:17:06: Zum Abschluss noch eine Börsenweißheit.
00:17:07: Ich weiß, das haben Sie schon öfters gehört, aber heute passt's mal wieder.
00:17:11: Die vier gefälligsten Worte an der Börse sind, diesmal ist alles anders.
00:17:16: John Templeton.
00:17:18: Passen Sie mir auf Ihr Portfolio auf.
00:17:21: Basenradio-Network AG.