Börsenradio to go

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00:00:07:

00:00:11: Wieder zurück aus Hamburg vom Börsentag.

00:00:14: Es grüßt Peter Heinrich.

00:00:16: Im Laufe der Woche hören Sie weitere Integres, die wir dort geführt haben.

00:00:20: Der DAX bewegt sich am Nachmittag kaum und endet dann mit einem Minus von Nullkoma.

00:00:25: ein Prozent, vierundzwanzigtausend zweihundert achtundsiebzig Punkte.

00:00:30: Morgen und am Donnerstag legen dann mit Meter Microsoft Apple Amazon und Alphabet gleich fünf der Riesenschiffe ihre Zahlen vor.

00:00:38: Apple und die Google-Mutter Alphabet markieren gestern bereits mit einem steigenden Gesamtmarkt neue Rekordhose.

00:00:45: Denn Don't Fight the Fat, den Spruch kennen sie ja.

00:00:49: Der wird jetzt neu interpretiert und heißt Don't Fight AI.

00:00:53: Das ist das neue Motto für Aktien.

00:00:55: Amazon streicht rund dreißigtausend Büro-Chops und will es mit künstlicher Intelligenz ersetzen.

00:01:02: Gold unter viertausend, vom Allzeit hoch wieder zehn Prozent im Minus.

00:01:07: SimRise am DAX-Ende.

00:01:08: Guter Sommer für die deutsche Börse.

00:01:10: Nvidia steigt für eine Milliarde bei Nokia ein.

00:01:13: S&P fünfundert, nimmt die siebentausender Marke ins Visier.

00:01:17: Heute ist Dienstag der achtundzwanzigste Oktober zwanzig, fünfundzwanzig.

00:01:21: Ja, mein Name ist Karsten Kluude.

00:01:23: Ich bin Chef Volkswagen bei Edmund Warburg und Co.

00:01:25: und auch zuständig für die Vermögensverwaltung und freue mich hier heute, bei Ihnen zu sein und auf dem Hamburger Börsentag.

00:01:30: Ja, das ist aber ein Montell eigentlich für Europa und für Deutschland.

00:01:34: Also ja, dann wird es vielleicht den Menschen bewusster mit dem Geld sensibler umzugehen.

00:01:38: Gut, bei uns sind die institutionale Rahmenbedingungen nicht so, dass es einen Schabbaum geben kann.

00:01:42: Wir

00:01:42: müssen bezahlen, egal ob sie arbeiten oder nicht, insofern.

00:01:45: Genau, und da gibt es eben nicht diese Obergrenzen, die erreicht werden, wo man sagt, okay, also wenn der Politischer gegenüber, der nicht mitzieht, dann geht uns das Geld aus.

00:01:54: So eine Situation haben wir jetzt zum Glück bei uns noch nicht.

00:01:57: Also keine Laubhause für Europa, glaube ich.

00:02:00: Ja.

00:02:00: Die Berichte so läuft.

00:02:02: Mittwoch, Donnerstag kommen fünf, glaube ich.

00:02:04: Mal nachschauen.

00:02:05: Also Microsoft Meter, Alphabet, Apple, Amazon.

00:02:08: Fünfte größte US-Technologie-Unternehmen.

00:02:10: KI-Boom wird weitergehen oder was erwarten Sie?

00:02:13: Es sieht ja bisher danach aus.

00:02:14: Also die Berichtssaison, wir haben jetzt ungefähr ein Drittel der Unternehmen aus dem S&P, die Zahlen vorgelegt haben.

00:02:20: Die waren wieder sehr gut.

00:02:21: Wir haben mehr als achtzig Prozent der Unternehmen, die die Gewinnerwartungen übertroffen haben.

00:02:26: Das hatten wir in den vergangenen Quartalen auch.

00:02:28: Wir haben

00:02:29: auch

00:02:29: sehr viele Unternehmen, die die Umsatzerwartungen übertreffen.

00:02:32: Auch ungefähr achtzig Prozent.

00:02:34: Das waren in der Vergangenheit eher besten Fall siebzig Prozent.

00:02:37: Also insofern eine doppelt gute Entwicklung.

00:02:40: Da hilft sicherlich auch der schwache US-Dollar.

00:02:43: Also von der Seite aus sieht man dieses ganze Thema wirtschaftliche Abschwächung, Diskussion und mögliche Rezession.

00:02:51: In Unternehmen geht es gut.

00:02:52: Wir hatten ja anfangs über die Anpassungsfähigkeit und die Flexibilität der Unternehmen gesprochen.

00:02:57: Und das sieht man bei den Zahlen, finde ich schon sehr deutlich.

00:02:59: Also die Gewinnentwicklung in Amerika.

00:03:02: Im Unterschied zu Europa muss man auch ganz klar sagen, also wir haben ja deutlich weiterhin deutlich steigende Unternehmensgewinne in Amerika.

00:03:09: Und in Europa haben wir weiterhin nur stagnierende Unternehmensgewinne.

00:03:13: Und das ist der Unterschied.

00:03:14: Es hat ja Börse nicht geschadet in diesem Jahr, aber normalerweise sind Gewinne natürlich eigentlich der entscheidende Faktor für die Kursentwicklung.

00:03:20: Ja, bedreht sich das nicht endlich mal?

00:03:22: Ich meine, die ganze Welt schaut da drauf und sagt, was ist denn mit euren Investitionen?

00:03:26: Da müsste doch mal sich das langsam drehen und eigentlich dann auch die Einkaufsmanagerindex-Indizes wirklich richtig drehen.

00:03:35: Wir hatten jetzt so ein kleines

00:03:38: Flackern.

00:03:39: Genau, die Frühlinger und die Ankaufsmanager waren jetzt... In den vergangenen Tagen, die waren gut.

00:03:43: Aber ich sag mal, ein wirkliches Durchstarten der Wirtschaft ist in Europa nach wie vor eigentlich nicht zu sehen.

00:03:50: Wir sprechen ja für das nächste Jahr davon, nach einer wahrscheinlich erneuten Stagnation in Deutschland, dass wir Wachstumsraten von ein anderthalb Prozent erreichen.

00:03:58: Darüber können wir uns freuen, weil in den vergangenen fünf Jahren nichts passiert ist.

00:04:00: Aber das ist natürlich immer noch verhältnismäßig wenig.

00:04:04: Und in Amerika rechnen wir weiterhin mit mehr Wachstum.

00:04:06: Und das werden wir auch an den Unternehmensgewinnen dann auch wieder sehen.

00:04:11: Und ich glaube einfach, dass die Erwartungen, was europäische Unternehmen angeht und Gewinnentwicklungen wie in den vergangenen Jahren auch einfach zu optimistisch sind und wieder wahrscheinlich auch wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückrufen.

00:04:22: Nicht in allen Bereichen, also ganz klar.

00:04:24: Die Traditionellen, also alles was sehr konjunkturzyklisches Auto, Chemie, Maschinenbau, die werden Probleme auch nächstes Jahr haben.

00:04:30: Verteidigung, Größtung, die profitieren natürlich schon von den Ausgaben des Staates.

00:04:34: Also insofern, da werden

00:04:35: wir

00:04:35: eine zweigeteilte Entwicklung haben.

00:04:37: Schauen wir nochmal auf die Börsenlage des Tages.

00:04:39: Der DAX tat sich am Dienstag schwer.

00:04:42: Na ja, klar.

00:04:42: Zinsentscheidung voraus, erstmal vorsichtig sein.

00:04:45: Dann haben wir nur noch diese fünf großen Werte, die berichten.

00:04:50: Der DAX schloss mit Null, ein Prozent im Minus.

00:04:53: MDAX plus Null, drei Prozent.

00:04:58: Bremsklötze waren schwächere Ausblicke einzelner Unternehmen sowie das Warten eben auf die Quartalszahlen der US-Schwergewichte.

00:05:06: Under Wall Street treibt die KI-Story weiter.

00:05:09: Vorzahlen von Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon setzen viele auf nachhaltiges Gewinn und Cashflow-Wachstum.

00:05:16: Eben aus Angst, den nächsten Schub zu verpassen.

00:05:20: Für Europa heißt das Tech-Schwergewichte.

00:05:23: Wo

00:05:23: gibt's da welche?

00:05:24: Das fehlt.

00:05:25: Zyklische Sektoren reagieren sensibel auf Zins- und Konjunkturaussichten.

00:05:29: Und eine positive Überraschung dieser Big Five könnten den globalen Risikoappetit stützen.

00:05:36: Eine Enttäuschung dagegen?

00:05:39: Das wäre gefährlich für die aktuelle Rallye.

00:05:41: Mein Name ist Thomas Hörmann.

00:05:42: Ich bin CEO bei Tim Invest und dort für den Tim Invest Europa Plusfonds zuständig.

00:05:47: Gibt's irgendwelche Argumente, dass es mal knicken kann, außer Trump macht Blödsinn?

00:05:51: Also letztes kann ja immer passieren.

00:05:53: Ja, natürlich, wir können schlechtere Wirtschaft zahlen.

00:05:56: Wir hatten übrigens gerade im DAX, wir hatten gute Einkaufsmanagerzahlen für Germany.

00:05:59: Gerade am Freitag berichtet, das war eine totale Überraschungsservicebereich.

00:06:03: Über fünfzig Expansion hat keiner mit gerechnet.

00:06:06: Die Ausländer zählen auch sehr stark auf Deutschland, was dieses Wachstumspaket angeht.

00:06:11: Also, das hört man immer wieder.

00:06:13: Ja, Germany wird investieren.

00:06:15: Und die Frage ist dann immer, wann wird das denn endlich ankommen?

00:06:18: Wann wird das die Wirtschaft wirklich ankommen?

00:06:20: Aber es kann sein, dass wir wirklich in Deutschland nächstes Jahr eine beste Konjunktur haben.

00:06:23: Das zeichnet sich jetzt in den ersten Nikatoren ab.

00:06:27: Aber du hast mich ja gefragt, was kann das Ganze zum Ende bringen?

00:06:29: Es kann ja alles passieren in Asien.

00:06:31: Es kann sein, dass Herr Chieb plötzlich Herrn Trump eigentlich mehr sehen will.

00:06:34: Es kann sein, dass sie sich wieder streiten.

00:06:35: Es kann sein, dass es neue Zölle gibt.

00:06:37: Es kann sein, dass es vor Venezuela zu einer Eskalation kommt.

00:06:41: Es kann sein, dass Russland noch mehr verschärft angreift und noch mehr in den NATO-Raum eindringt.

00:06:46: Und es kann auch sein, dass die amerikanische Wirtschaft, die ja durch sehr, sehr große Veränderungen geht, Dass die auch mal irgendwann auf der Konsumseite angegriffen wird, schlechtere Wirtschaftszahlen bringt.

00:06:58: und es kann sein, dass diese ganze KI-Hype, dass die irgendwann mal so einen kleinen Nadelstich bekommt, weil irgendeine Zahl dann doch nicht so toll ist, wie sie erwartet war.

00:07:07: Und die Sinnfrage kommt, macht es den Sinn jetzt für so viele Milliarden Dollar Rechenzentrum zu bauen.

00:07:13: Wo kommt eigentlich der Strom her?

00:07:15: Wer soll das eigentlich bezahlen?

00:07:16: Und was ist eigentlich der End-Business-Case der KI?

00:07:19: Und wie macht er sich in welchen Jahren eigentlich für wen bezahlbar?

00:07:23: Das sind ja alles Rechnungen, die in so einer Euphorie sehr oberflächlich und sehr euphorisch und sehr optimistisch geführt werden.

00:07:31: Aber da kann es natürlich auch immer ein Dämmen vergeben.

00:07:33: Schauen wir auf Firmenmeldungen.

00:07:35: SimRise senkt den Ausblick und verweist auf konsumseitige Zurückhaltung.

00:07:40: Das organische Wachstum ist in den ersten neun Monaten um zwei Komma sechs Prozent auf drei Komma acht Milliarden Euro gewachsen.

00:07:47: Die Aktie fällt ans Dachs Ende.

00:07:50: Zur Gewinnentwicklung gibt es für üblich erst nähere Details zum Halbjahr beziehungsweise zu den Jahreszahlen.

00:07:57: Reinmitteil gründet mit VMZ in Bulgarien ein Joint Venture und investiert rund eine Milliarde Euro.

00:08:03: Die Plan sind Kapazitäten von ca.

00:08:05: hunderttausend Atterriegeschosse pro Jahr sowie Treibladungen für bis zu einhundertfünfzigtausend Geschosse.

00:08:12: Beschäftigungen, etwa tausend neue Jobs.

00:08:16: Reinmetall hält einundfünfzig Prozent und stärkt damit die Munitionsversorgung in DO und in der NATO.

00:08:22: Mein Name ist Florian Riediger.

00:08:23: Ich bin Wikifolio-Manager seit acht Jahren mittlerweile.

00:08:26: Ich habe meinen TSI-Strategie Nestequerte Wikifolio.

00:08:29: Im Jahr zwei Tausend siebzehn aufgelegt.

00:08:31: Ich habe einen klaren Fokus.

00:08:33: Dabei werde ich auf gezieltes Stockpicking auf Mitcaps Technologie-Titel aus Amerika mit guten Substanzwerten zu gehen und zu setzen.

00:08:40: Und das hat ganz gut funktioniert die letzten acht Jahre.

00:08:43: Ich bin offiziell jetzt im Tenbegger-Bereich angekommen.

00:08:45: Wikifolio steht bei tausend paar zerquetschten und ist eine durchschnittliche Rendite von dreißig Prozent pro Jahr.

00:08:51: und bin damit in den Top-Five mittlerweile angekommen in Deutschland.

00:08:54: Dann steigen wir doch mal ein.

00:08:55: Picken wir uns was raus.

00:08:57: Irene Limited.

00:08:59: Hießen früher anders.

00:09:00: Iris Energy Limited.

00:09:03: Echtenzentren bauen die.

00:09:04: Die kannte man eigentlich vom Bitcoin-Mining so ein bisschen.

00:09:07: Perfekt.

00:09:08: Jetzt machen sie auch AI Cloud-Services, oder?

00:09:10: Hundertprozentig.

00:09:11: So, vorausgestellt muss man einmal sagen, das Exposure des Wikifolios genau in diesem Bereich ist relativ hoch.

00:09:17: Wir haben dreißig Prozentlicht ungefähr in diesem Bereich AI-Infrastruktur, Energie.

00:09:21: Und das ist so hoch, weil ich dran glaube, dass es keine Bubble ist.

00:09:25: Es gibt einzelne Unternehmen, die vielleicht Bubble-Bewertungen haben, oder die gesamte Trend.

00:09:30: ist ein mehrjähriger Investmentzyklus, der noch sehr weit laufen wird.

00:09:35: Deswegen haben wir dort die entsprechenden Werte ausgewählt an der Stelle.

00:09:39: Du siehst beispielsweise momentan die Rechenleistung, die du brauchst, um diese AI-Modelle zu trainieren, verdoppelt sich alle sechs Monate.

00:09:49: Bei früheren Technologizyklien hat es zwei bis drei Jahre gedauert.

00:09:53: Das heißt, es ist eine immense Menge an Rechenleistung erforderlich.

00:09:56: Dahinter investieren alle Hyperscaler gerade wie verrückt.

00:09:58: Dreihundert Milliarden allein in diesem Jahr schätzungsweise.

00:10:02: Was brauchst du dafür, um das wiederum zu betreiben?

00:10:04: Energie.

00:10:05: Energie ist der absolute Engpassfaktor aktuell.

00:10:09: Mal kurz um ein paar Werte oder Daten zu nennen.

00:10:11: Momentaner Datenverbrauch im Bereich AI, fünf Gigawatt pro Jahr bis zum Ende der Dekade, zwanzig, dreißig, fünfzig Gigawatt.

00:10:18: Also man geht davon aus, dass sich der Verzehnfach der Energiebedarf allein für AI-Anwendung.

00:10:23: Obwohl die Chips ja immer schneller werden?

00:10:25: Obwohl sie schneller werden, aber es ist halt so viel Investition, was dort so viel Rechenkapazität, die aufgebaut wird, dass der Energiebedarf sich verzehnfachen soll bis Ende der Dekade auf fünfzig Gigawatt.

00:10:35: Nur mal eben als Vergleichswert, fünfzig Gigawatt ist der gesamte Strombedarf von Spanien.

00:10:39: So, das ist mein Relation zu... So, und das?

00:10:42: Naja,

00:10:42: das ist ja auch da die Kreativität.

00:10:44: Microsoft hat ja manche Rechenzentren unter Wasser gebaut, Grönland würde sich helfen.

00:10:48: Kühlung

00:10:48: ist ein wichtiges Thema.

00:10:50: Absolut.

00:10:50: Oder in die Wüste setzen, wo es Sonne gibt?

00:10:52: Oder da.

00:10:53: So, und um jetzt halt die Brücke zu Irene zu schlagen, Irene sitzt genau an dieser Schlüsselstelle von AI und Energie.

00:11:00: Irene, hast du richtigerweise gesagt, hat eine Vergangenheit als Bitcoin-Miner.

00:11:04: Deswegen haben sie sich sehr frühzeitig große Mengen an Energie gesichert.

00:11:07: Sie haben, ich glaube, ich lasse mich eben kurz einmal auf mein Spiegzettel gucken, meine, drei Gigawatt hat Energie kontraktiert, wo sie drauf Zugriff halt haben.

00:11:16: Ist ihr alleine schon drei

00:11:17: Gigawatt?

00:11:17: Ja, alleine schon drei Gigawatt.

00:11:19: Zu extrem günstigen Konditionen, ich glaube die Kilowattstunde liegt ungefähr bei drei Cent.

00:11:24: Und das ist ein Wettbewerbvorteil.

00:11:25: Das ist der Mode, wenn du wieder so willst, um die Brücke zu meiner Investmentphilosophie zu schlagen.

00:11:30: Dass Sie diese Energie zur Verfügung haben, zu diesen Preisen, damit Rechenleistung extrem kostengünstig Effizienz anbieten können, während andere Player, die jetzt vielleicht in den Markt rein wollen, weil es ein Boom ist, überhaupt nicht... an diese Kapazität, an diese Rechten, an diese Energie kommen werden halt.

00:11:46: Und das ist das, was bei Irene extrem spannend ist und mit zahlvermeiningen zweiten Wert, der ähnlich gelagert ist, auch nur aus einer Bitcoin-Historie kommt, jetzt auch in den Bereichheit reingeht, auch über extrem guten Zugang zur Energie verfügt.

00:11:58: Und das ist so der Schwerpunkt, den wir halt haben und von dem ich überzeugt bin, dass er noch weitergehen wird.

00:12:02: Amazon.

00:12:04: Bei Amazon killt KI weltweit rund dreißigtausend Jobs.

00:12:09: Davon sind vierzehntausend derzeit bestätigt.

00:12:12: Die Ziele sind Kostensenkungen und Effizienzgewinne durch KI-Einsatz.

00:12:16: Der Markt blickt auf die Zahlen am Donnerstag, um den Effekt auf Margen und Investitionen einzuordnen.

00:12:23: Für die deutsche Börse gab es einen Top-Sommer.

00:12:27: Die Börse lief gut in Q-Drei, plus sechs Prozent, vierhundertsebzig Millionen Euro.

00:12:34: Trotz geringerer Aktien-Volatilität sieht sich der Konzern auf Kurs zu den Jahresziehen.

00:12:39: Die Aktie reagierte kaum.

00:12:41: Eine Analystenkonferenz am Nachmittag lieferte zusätzliche Einordnung.

00:12:45: Kommen wir zu unserem Börsenradio Halinka-Echtgeld-Depot.

00:12:50: Also Start war am achtnachten, zwanzig, neunzehn, also weit vor Corona.

00:12:54: Mit einer Startsumme von zwanzigtausend Euro ist quasi so eine Art Aktien-Sparte-Depot.

00:12:59: Mit einem Monat werden vorläufig noch mal tausend Euro als Sparplan einbezahlt ins Depot.

00:13:05: Ziel ist es zu prüfen, wie weit kommen wir denn mit so einer Strategie?

00:13:08: In zwei, drei, fünf Jahren.

00:13:10: Jetzt haben wir diese fünf Jahre ja langsam schon längst überschritten.

00:13:14: Das Geld kommt vom Börsenradium.

00:13:16: Das ist ein Echtgelddepot und die Kauf- und Verkaufentscheidungen trifft Herr Linker mit seinem Team.

00:13:20: Wie weit sind wir denn jetzt gekommen?

00:13:22: Wo stehen wir denn am sechzehnzehn, zwanzig, fünfundzwanzig?

00:13:26: Also wir schnuppern an den einhundertfünfzigtausend, wenn wir die Depo-Wertigkeit sehen und das etwas cash, was sich bewusst, kommen wir gleich dazu noch abestehen lassen, dann sind wir so ziemlich genau bei hundertneun und vierzig zweihundert.

00:13:39: Und da ist natürlich immer die Performance Berechnung, da es ein Sparprogramm ist, kann man natürlich nicht sagen, Ja, das sind jetzt etwa sechzig Prozent, irgendwie das Ganze geteilt durch fünf Jahre, also zwölf Prozent pro Jahr.

00:13:55: So kann man das nicht betrachten, weil natürlich die Zuflüsse immer gewichtet werden müssen.

00:13:59: Aber eine Sache muss man ganz klar sagen und feststellen, dass auch wir deutlich, deutlich höher wären, auch ohne die Problematik des US-Dollars.

00:14:07: Wir sehen es ja an Nvidia, an den Tech-Titel, die wir drin haben.

00:14:10: Die sind natürlich die Drücken, und da haben wir große Positionen.

00:14:13: Also, wenn der Dollar sich erholt wird, dass auch das Börsenradio-Depot nach oben massiv nach oben pushen und ich gehe also ich bin auch nicht unzufrieden aber ich hoffe das Börsenradio auch nicht.

00:14:23: aber nichtsdestotrotz ist es so dass ich sage auch da ist der Dollar ein ganz großer ganz ganz großer Punkt und man sieht ja logischerweise dann auch wie die brutale Auswirkungen der Währung auf die Performance sich in jeder Spiegel kann.

00:14:36: Wobei ich natürlich einräume, dass wir noch niemals in der Geschichte einen Absturz innerhalb dieser kurzen Zeit von fünfzehn Prozent hatten.

00:14:44: Das muss man auch ganz klar sagen.

00:14:45: Weil wir sprechen ja immerhin über den Dollar, über die Leitwährung Nummer eins weltweit.

00:14:50: Und wenn wir bedenken, dass wir immer noch zweiundsechzig Prozent der gesamten Globalen der Wiesenreserven in Dollar haben, ja dann müssen wir auch nicht überdiskutieren, ob die Leitfunktion des Dollars kurzfristig oder mittelfristig in Frage gestellt wird.

00:15:05: Ja, stellen wir das Depot mal ein bisschen vor, suchen uns drei Aktien raus.

00:15:10: Besonders aus der Schweiz.

00:15:11: Ich nenne einfach mal ein paar Namen, die sowieso schon drin sind.

00:15:14: Also Swiss Three, Swiss Live, Amazon, Hannover Rück, Mastercard, VRT Group, Alphabet, BYD, Apple und Nvidia.

00:15:23: Sie haben jetzt auch Ballois drin, Ballois Holding.

00:15:26: Warum haben Sie die mit reingenommen?

00:15:28: Also da das Ganze ja eine sehr komplexen Zusammenhang hat, muss ich etwas ausholen.

00:15:34: Die Versicherer sind in der Schweiz sehr, sehr gut gelaufen.

00:15:37: Baloas ist die eine der größten Schweizer Versicherungen.

00:15:41: Jetzt haben wir natürlich einen riesen Glücksfall gehabt, dass zwei sehr große heiraten.

00:15:45: Das ist die Basler, die Baloas-Versicherung und die Helvetia.

00:15:50: Die helvetische Versicherung.

00:15:51: Das gab viel Fantasie, diese Fusion ist durch, die wird jetzt über die Bühne gebracht.

00:15:55: Basler ist sehr stabil.

00:15:57: Und wir haben sie eigentlich gar nicht so gekauft aufgrund des Wachstumspotenzials, sondern aufgrund der Dividendenstärke.

00:16:03: Und in der Schweiz ist es einfach so, dass der Euro nach jetzt im Moment gerade mit dem Allzeit-Tief zum Schweizer Franken kämpft.

00:16:11: Wir haben die Marke von drei und neunzig Unterschritten, sind bei zwei und neunzig paar Gequetschte.

00:16:16: Wenn man sich vorstellt, dass nach Einführung des Euros bei einsechzig wird es kurz auf einsechzig geschossen sind, dann hat sich der Euro in den letzten zwanzig Jahren genau halbiert.

00:16:26: Man muss sich das mal vorstellen.

00:16:27: Und das ist natürlich eine brachiale Bewegung und die wirkt sich auf, die Performance ist aus.

00:16:32: Das heißt, erstens stabilitet Schweizer Franken, das war die erste Entscheidungsgrundlage.

00:16:36: Zweitens, dass das Unternehmen ist operativ unterwegs, sehr, sehr vor...

00:16:54: Nordics Q-III EBITDA steigt vorläufig auf einhundertdreißig Millionen Euro vom Vorjahr im Vergleich zu Zweiundsebzig.

00:17:03: Die Marge, acht Prozent Umsatz, ist stabil bei ein Prozent, sieben Milliarden Euro.

00:17:08: Im Feuer lag sie bei ein Prozent, sieben Milliarden Euro.

00:17:12: Verzögerungen bei den Lieferanten in der Türkei wirken belastend.

00:17:16: Der Fokus bleibt auf Profitabilität und Lieferkette.

00:17:20: Sekonomie, also Miedermarktunsaturen, für zwanzig, vierundzwanzig, fünfundzwanzig meldet Sekonomie vorläufig plus fünfkoma sieben Prozent Umsatz auf dreienzwanzig Milliarden Euro und damit ein bereinigtes Ebit vor circa dreiechzig Millionen.

00:17:36: Das ist ein Plus von fünfundzwanzig Prozent.

00:17:38: Damit sieht sich das Management vor der geplanten Übernahme durch JD.com strategisch gestärkt.

00:17:45: Der Kurs richtet sich mit Blick auf Synergien und Wettbewerbsfähigkeit.

00:17:49: Hallo mein Name ist Falko Block, ich bin Anlagestrategie für Privatkunden bei der DZ-Bag in Frankfurt.

00:17:55: Die Kunst der Aktialyse, das Thema für unseren heutigen Podcast.

00:17:59: Und als Spezialisten für das Thema Aktialyse Hab ich mir meinen Kollegen und ehemaligen Mentor Ingo Wehrmann eingeladen, er ist Analyst im Research-Bereich der DZ Bank.

00:18:08: Für heiß begehrte Einzelwerte aus dem internationalen Techsektor wie Meta, Nvidia oder Amazon zuständig.

00:18:15: Hallo Ingo, grüß dich.

00:18:17: Hallo Falco und vielen Dank für den Mentor.

00:18:19: Und ich kann eigentlich sagen, dass ich Glück gehabt habe, denn ich konnte mein Hobby zum Beruf machen.

00:18:23: Und vielleicht eine Sache noch, die über Geldanlage und investieren, aber eins ist auch klar, Börse kann noch sehr viel Spaß machen.

00:18:30: Informationen sind ja das Gold des einenswanzigsten Jahrhunderts.

00:18:33: Und wenn ich auch hier mal in meine Anfänge zurückblicke, da war es ja für Privatanleger viel

00:18:36: schwieriger

00:18:38: an Informationen über Unternehmen heranzukommen.

00:18:40: Das ist heutzutage viel einfacher geworden.

00:18:42: Damals war es so, wenn du keinen Bloomberg-Terminal hattest für, sagst du mir, fifteenhundert Dollar im Monat, kannst du eigentlich nichts viel machen.

00:18:47: Das ist mittlerweile doch hat sich stark geändert.

00:18:51: Trotzdem die Frage, welche Tools und Ressourcen nutzt du denn so für deine Allerlöse?

00:18:54: Kannst du nochmal einen kleinen Endblick geben?

00:18:56: Ja, also mit dem Bloomberg-Terminal hast du recht.

00:18:58: Es ist noch teuer geworden, aber man muss da wirklich sagen, es ist gut.

00:19:01: Denn dieses Informationssystem betät dir unfassbar viele aktuelle und historische Unternehmen.

00:19:06: zum Branchen-Daten.

00:19:08: Was wirklich klasse ist, ist, dass ich die Daten auch mit meinen Bewertungsmodellen und teilweise auch mit den Grafiken verknüpfen kann, die ich in meinem Publikation verwende.

00:19:15: Aber ich nutze natürlich viele weitere Informationsquellen.

00:19:18: Und zum einen, das ist ganz klar die Basis.

00:19:20: Das sind die Berichte und Präsentationen der Unternehmen.

00:19:22: Wir haben eben darüber gesprochen.

00:19:24: Aber auch die der wichtigsten Konkurrenten.

00:19:25: Es reicht also nicht nur aus, sich die Zahlen des eigenen Unternehmens- und Anführungszeichen anzuschauen, sondern auch die der Wettbewerber.

00:19:31: Und deshalb nutze ich oft die Seiten der US-Börsenaufsicht SEC.

00:19:35: Und das ist wirklich eine Klassik-Informationsquelle.

00:19:37: Hier müssen die Unternehmen umfangreiche Dokumente einreichen, die nicht nur Zahlen, sondern auch Infos über Chancen, Risiken und im Webbewerb anhalten.

00:19:45: Hier schaue ich immer nach, ob die Unternehmen Aktienrückläufe tätigen und in welchem Umfang.

00:19:49: Also das ist für mich eine wirklich zentrale Informationsquelle.

00:19:52: Aber darüber hinaus greife ich auch auf Analysen von Marktforschungsinstituten zurück.

00:19:56: Das ist zum Beispiel Gardner oder Counterpoint, IDC, da gibt es ganz sehr, sehr viele Gute in den USA.

00:20:01: Darüber laus ich natürlich Studien von Branchenverbänden, zum Beispiel vom Heilbleiterverband und natürlich auch Fachzeitschriften, vor allem online.

00:20:09: Und wenn es möglich und sinnvoll ist, dann besuchen meine Kollegen und ich vor allen Dingen auch Fachmessen, denn dann können wir uns natürlich über neue Trends informieren.

00:20:16: Und das ist wirklich jetzt eine ganz gute Sache.

00:20:18: Du kannst dich mit Unternehmensvertretern treffen.

00:20:21: Und das ist sehr erhellend, weil die nämlich manchmal auch wirklich offen reden und Probleme ansprechen, die man offiziell zum Beispiel in Quartatsberechten lieber nicht benennen will.

00:20:29: Du siehst an Informationsquellen.

00:20:30: Da mangelt es wirklich überhaupt nicht.

00:20:49: Besonders beeindruckt hat mich wie Unternehmensgründer Steve Jobs nach seiner Rückkehr zu Apple den Konzern verändert hat.

00:20:55: Denn also zurückgekommen war, war Apple ein PC-Hersteller mit einer treuen Fan-Gemeinde, aber mit einem extrem kleinen Marktanteil.

00:21:02: Dann kam das iPhone, Geschichte kennst du ja, Apple wurde zu einer Technologie und Design-Ikone und erinnert dich zum Beispiel an die Schlangen vor den Geschäften, wenn ein neues iPhone verkauft

00:21:11: wurde.

00:21:11: Kampiert haben die Leute davor?

00:21:12: Das war am Anfang so.

00:21:14: Er hat sich mittlerweile etwas gelegt.

00:21:15: Aber es ist offensichtlich immer noch stark nachgefragt.

00:21:18: Faszinierend ist meines Erachtens auch die Entwicklung von Video.

00:21:21: Ich habe es eben schon mal angesprochen.

00:21:22: Auch hier ist der Gründer Jensen Huang heißt er.

00:21:24: Eine zentrale Figur und er hat es geschafft, aus einem normalen Hersteller von Grafikkarten für Videospiele.

00:21:30: Viele von euch kennen wahrscheinlich diese GeForce-Serie.

00:21:33: Daraus hat er einen absoluten Marktführer von KI-Chips geschaffen.

00:21:37: Und aktuell ist ein Video in Bezug auf die Markkapitalisierung der wertvollste.

00:21:41: Auf der anderen Seite habe ich aber auch schmerzvolle Entwicklungen von Unternehmen begleitet.

00:21:45: Ich habe zum Beispiel miterlebt wie das Management von Nokia.

00:21:48: Das war mal der größte Handyhersteller der Welt, den Trend zum Smartphone komplett verschlafen hat.

00:21:53: Die Folge war ein Kurseinbruch von ninety-fünf Prozent gegenüber dem Allzeithoch.

00:21:57: Und ein zweites, jetzt aktuelles Beispiel ist der US-Tippkonzern Intel.

00:22:01: Man hat wegen technischer Probleme bei KI-Chips komplett den Anschluss verloren und spielt auch bei PC-Prozessoren momentan eine geringere Rolle, weil er Marktanteile verliert.

00:22:10: Und jetzt ist Intel sogar erfüll für das Status und vom konkurrenten Video angewiesen.

00:22:14: So siehst du diesen Beispielen, dass relativ kleine bzw.

00:22:17: totgesagte Unternehmen eine Wahnsinnserfolgsgeschichte schreiben können?

00:22:21: Ja, und auf der anderen Seite hast du halt Weltmarktführer, die in kurzer Zeit große Schwierigkeiten bekommen können.

00:22:26: Und als Aktionär und Miteigentümer freust du dich mit oder leidest du mit.

00:22:31: Tja, und genau das sind die Geschichten, die für mich eigentlich den Reiz der Börse ausmachen und eigentlich auch den Reiz des Berufes des Aktienanalysten.

00:22:38: Und ich kann eines sagen, ich mache das jetzt in über twenty-fünf Jahren und mir macht die Aktienanalyse immer noch sehr viel Spaß.

00:22:43: Tüssengruppe

00:22:44: Steel

00:22:45: Europe.

00:22:46: Der Stahlchef Dennis Grimm tritt überraschend zurück, laut Berichten wegen strategischer Differenzen inmitten des Verkaufsverhandlungsprozesses mit Jinder Stahl International.

00:22:57: Die Konzernführung bleibt damit vorerst ungeklärt.

00:23:00: Offizielle Stellungnahmen bleiben sehr knapp.

00:23:04: Nvidia und Nokia.

00:23:05: Nvidia investiert eine Milliarde US Doll in Nokia über Aktienkäufe zu fünf Euro sechzehn je Aktien.

00:23:14: Zusätzlich starten beide eine strategische Partnerschaft um KI, RAIN und Rechenzentrums-Netzwerke.

00:23:21: Nokia Aktie springen um etwa zehn Prozent an.

00:23:25: Vielen Dank fürs Zuhören, dass wir die Börse in Kurzform.

00:23:28: Alle Intos in Langform und ausführlich gibt's auf Börsenradio.de.

00:23:32: und hören Sie uns über Spotify und Apple.

00:23:35: Dann bitte bewerten uns mit fünf Sternen in Ihrem Podcast Portal.

00:23:39: Ich danke Ihnen.

00:23:40: Zum Abschluss noch eine Börsenweisheit von Hautmarks.

00:23:43: Man kann nicht vorhersagen, man kann sich nur vorbereiten.

00:23:48: Passen Sie mir auf Ihr Portfolio auf.