00:00:03: Wir wollen China doch gar nicht schaden, wir wollen ihn helfen, sind es nur wenige Klicks auf Trumps hauseigenem Unsocial Media Kanal mit der mangelnden Truth.
00:00:27: Und dass sich beim Gemetzel bei den Kryptowährungen eine Wallet, die Taschen mit einer Shortwette vollgestopft hat, noch dazu eine Wallet, die erst knapp eine Stunde vor Trumps Nachricht ans Netz gegangen war, ist vermutlich wenig zufällig.
00:00:40: Die Krypto-Community ist eine helle Aufregung.
00:00:42: Regulierung?
00:00:43: Bekanntermaßen Fehlanzeige.
00:00:46: Zu Wochenbeginn erholen sich jetzt die Aktien und auch die Kryptos.
00:00:49: Ein Träumer wer da noch an Zufälle glaubt.
00:00:52: Ich bin Andreas Groß, die Stimme von Börsen Radio.
00:00:55: Es ist Montag, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der Vermögensverwalter Wolfgang Juts, Grüld ist der Torwart gegen Inflation.
00:01:16: Sicher, wachsam und unverzichtbar.
00:01:19: Und wir schauen voraus auf den Börsentag Hamburg mit Heiko Thimo & Co.
00:01:23: Der Veranstalter Klaus Henkelit ein jeder ist herzlich willkommen.
00:01:28: Interviews gibt's in Auszügen im Marktbericht und in voller Länge bei Börsen Radio im laufenden
00:01:33: Programm.
00:01:34: Ich bin Wolfgang Juts, unabhängiger Vermögensverwalter in Nürnberg und Inhaber der Credo Vermögensmanagement, GmbH.
00:01:41: Versuchen wir das Ganze mal einzuordnen.
00:01:43: Was sind denn die Treiber?
00:01:45: Also Gold über viertausend.
00:01:46: Gold hat sich ja in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt.
00:01:50: Ist das mehr als ein gutes Fundament, so eine Rallye, oder ist das mehr FOMO?
00:01:56: Also was hat das ausgelöst?
00:01:58: Viele diskutieren über ETF-Zuflüsse, Zentralbankenkäufe, schwächer Dollar, Geopolitik.
00:02:02: Was steckt hinter dieser Gold-Rallye?
00:02:04: Genau, im Programm ist es ein Mix aus mehreren Dingen.
00:02:07: Der Goldpreis steigt und steigt.
00:02:10: Und er hört gar nicht mehr auf zu steigen.
00:02:12: Und aus meiner Sicht sind es im Kern drei wesentliche Aspekte.
00:02:16: Zum einen die geopolitischen Unsicherheiten Russland, Ukraine, Hamas, Israel, die ganzen erratischen Änderungen bei der Politik von Donald Trump.
00:02:26: Zähle heute rauf, morgen wieder runter.
00:02:29: Das ist der eine Bereich.
00:02:30: Der zweite Bereich, die Verschuldung, steigt und steigt und steigt.
00:02:34: Die USA sind im Shutdown.
00:02:36: Sie haben ihre Schuldenobergrenze erreicht.
00:02:38: Es gibt keine Lösung.
00:02:39: In Deutschland steigen die Schulden weiter.
00:02:42: Gestern Abend habe ich gehört, dass der Finanzminister Lars Klingweise war.
00:02:46: gesagt hat, dass wir die Zinsen für die aufgenommenen Schulden über das Sondervermögen finanzieren wollen.
00:02:52: Also die Unsicherheit bleibt.
00:02:53: Und als Drittes, die Inflation steigt.
00:02:56: Gült auf jeden Fall tatsächlich gemessen nach unterschiedlichen Verfahren.
00:03:01: Also diese drei Sachen sind so ein gefährlicher Cocktail oder ein Cocktail, der den Preisauftrieb von Gold nach oben schießen lässt.
00:03:08: Ja okay, aber wenn das das Warum ist, wie geht's denn weiter?
00:03:13: Gold ist meines Erachtens eine von den Anlageklassen, die ich nicht fair bewerten kann.
00:03:18: Also andere Anlagenklassen wie Aktien, Immobilien, Zinspapiere orientieren sich immer in Risikoaufschlägen am risikolosen Zins.
00:03:26: Und das habe ich bei Gold nicht.
00:03:28: Wir haben im Moment eine Phase, wo wir merken, dass alles, was sich nicht beliebig vermehren lässt, dass das massiv einsteigt und dazu zählt auch Gold.
00:03:37: Ich denke, dass der Goldpreis aber durchaus weitere Luft nach oben hat.
00:03:42: weil die Investoren nach etwas echtem suchen, nach etwas, was Bestand hält.
00:03:47: Und so ist es ja auch, dass die Zentralbanken immer mehr ihr Vertrauen in den US-Dollar und in den Euro sowieso verlieren und ihre Geld- und Goldreserven sukzessive aufbauen.
00:03:59: Die Märkte bleiben nervös.
00:04:01: Das Zolltheater aus Washington geht in die nächste Runde.
00:04:04: Nach Trumps Ankündigung weiterer hundert Prozent Strafzölle auf Importe aus China brach am Freitag die Stimmung ein, quer durch alle Anlage gelassen und besonders heftig traf es die Kryptowährungen, wo Milliarden an Buchgewinnen einfach so verdampften.
00:04:19: Heute zu Wochenbeginn dann die Gegenbewegung.
00:04:21: Trump ruderte zurück, sprach von konstruktiven Gesprächen mit China und schon griff der Markt zum alten Muster.
00:04:28: Schock, Schockheilung.
00:04:30: Rally, der Taco-Trade lebt.
00:04:32: Aber diesmal ist die Lage ein bisschen komplizierte, denn China hat mit seinen seltenen Erden ein echtes Druckmittel in der Hand.
00:04:39: Die USA geraten dadurch in eine Verhandlungszange, aus der sie sich nicht so leicht befreien können.
00:04:45: Sollte der Streit eskalieren, könnte der Freitag nur der Auftakt für größere Turbulenzen gewesen sein.
00:04:51: Der Dachs zeigt sich jedenfalls vorsichtig, die Erholung wirkt halbherzig, vorm Rekordhoch trenne jetzt doch wieder vierhundert Punkte und nach unten dagegen ist der Weg zum Tiefumfreitag gerade mal einhundert Punkte weit.
00:05:04: Unter dreinzwanzigtausend achthundert Punkten droht dann die nächste Korrekturwelle.
00:05:09: Die Euphorie der vergangenen Wochen ist Geschichte.
00:05:12: Nervosität kehrt zurück.
00:05:13: Ein Herbst mit Zündstoff.
00:05:15: Moin, ich bin Klaas Henke.
00:05:16: Ich bin aktueller BWL-Student aus Hamburg und darf dieses Jahr den Börsentag in der Handyskammer Hamburg organisieren.
00:05:23: Für wen eignet sich der Börsentag Hamburg?
00:05:25: Ja, ich glaube, das kann man zwei teilen, wo wir gerade bei den Ausstellern sind.
00:05:30: Würde ich darüber auch ein bisschen berichten, weil ich glaube, das ist für Ja, viele Aussteller einfach eine super Gelegenheit, die Privatanleger zu treffen.
00:05:38: Ich meine, wir haben konstant zwischen viertausend, fünfhundert und fünftausend Besucher in den letzten Jahren gehabt in der Handelskammer Hamburg.
00:05:45: Und davon kann man ja schon ausgehen, dass wenn Leute an einem Samstag sich freiwillig dorthin begeben auf die Messe, dass dort ein hohes Interesse ist.
00:05:52: Das heißt, für die Aussteller ist es, glaube ich, super wertvoll und vielleicht auch ... neue Produkte vorzustellen, vielleicht auch direktes Feedback zu bekommen von potenziellen Kunden und halt auch einfach mal in den Austausch zu gehen.
00:06:04: Ich glaube, für viele ist es auch hilfreich, dort jemand ja konkretes im operativen Geschäft einfach mal zu treffen.
00:06:10: Also das sind ja wirklich dann Leute, die im Trading, die im Sales-Bereich und so weiter arbeiten und jetzt keiner von irgendeiner Kunden hat.
00:06:17: Darüber hinaus ist das natürlich auch der Vorteil für die Besucher.
00:06:21: Man hat quasi die einzigartige Möglichkeit, direkte Leute wie zum Beispiel von BNP Paribas, JP Morgan, aber auch von der Deutsche Bundesbank zu fragen.
00:06:30: Also, wenn man da mit konkreten Fragen hingeht, wo er sich auch für ein konkretes Thema interessiert, dann ist es, glaube ich, super, super wertvoll, weil man, egal ob über Gold, Bitcoin, klassische Aktien als Baustein für einen langfristigen Vermögensaufbau, aber auch seine Fragen über Strading loswerden kann.
00:06:49: Die Schlusskurse der DAX steigt auf vierundzwanzigtausenddreinundachtundachtachzig Punkte.
00:06:53: Das ist ein Plus von nullkommar sechs Prozent, nullkommar sieben Prozent aufwärts für die zweite Börsenreihe der MDAX dreißigtausendvierhundertundachtundvierzundvierzig Punkte.
00:07:03: In den USA geht es deutlich flott dazu.
00:07:05: Die versöhnlichen Worte eines Donald Trump schieben die Kurse kräftig an.
00:07:10: Im frühen Handel gewinnt der Dow Jones rund ein Prozent und kratzt an der sechsundvierzigtausend Punkte Marke.
00:07:15: Nasdaq steigt eins Komma sechs Prozent und S&P
00:07:20: Ich bin Wolfgang Cutes.
00:07:22: Steigen wir mal tiefer ein in dieses Szenario der Risiken.
00:07:26: Okay, das heißt, du gehst von einem weiter steigenden Goldpreis aus, was eigentlich recht logisch klingt, aber was ist denn mit möglichen Rücksetzern?
00:07:34: Aber das könnte einen Rücksetzer auslösen.
00:07:36: Du sagst ja Jump, mal Hü, mal Hot, zinsen rein, zinsen raus, vielleicht ein stärkerer Dollar.
00:07:42: Eine andere
00:07:44: Zins.
00:07:44: Politik.
00:07:45: Was spricht denn wirklich für dieses weitere Momentum?
00:07:48: oder könnte Gold auch mal wieder fünfzig Prozent fallen?
00:07:51: Na ja, fünfzig Prozent wird Gold vermutlich nicht fallen.
00:07:54: Es kann natürlich immer Korrekturen geben.
00:07:57: Auslöser für einen fallenden Goldpreis wäre ja auf anderer Sicht gar nicht so schlecht, wenn die einzelnen Länder zum Beispiel eine stabile Wirtschafts- und Finanzpolitik machen würden.
00:08:07: Das wäre zum Beispiel ein großes Plus.
00:08:10: Also ich nehme jetzt nur das Beispiel, als ich gestern Abend im Interview von Karim Joska Lars Klingbeil gehört habe, hat man den Eindruck gewonnen, in Deutschland ist alles kaputt.
00:08:20: Also die Sozialsysteme sind kaputt, die Brücken sind kaputt, die Infrastruktur ist kaputt und wir müssen so viel Schulden aufnehmen, um alles letztendlich finanzieren zu können.
00:08:29: Aber eigentlich ist das Ganze eine Überforderung, wenn man es mal genau ansieht.
00:08:34: Was ist denn das?
00:08:35: Das spüren die Menschen, das spüren die Menschen.
00:08:37: dass hier eine Überforderung vorliegt.
00:08:38: Das finde ich jetzt spannend.
00:08:39: Was ist denn der Unterschied zwischen Kaputt und Überforderungen?
00:08:42: Okay, bei uns sind Brücken eingestürzt.
00:08:45: Das würde ich sagen, sie ist kaputt.
00:08:46: Ich selber wohne im Beiräute, wohnte in Nürnberg.
00:08:48: Die zuschräge Beiräute in Nürnberg ist gesperrt.
00:08:51: Der TÜV hat gesagt, nein, da darf kein Zug mehr fahren, weil die Brücken kaputt sind, die würden einstürzen.
00:08:57: Was ist für dich da der Unterschied?
00:08:58: Mit Überforderung oder wirklich Infrastruktur kaputt?
00:09:01: Da müssen wir mal reparieren und macht ja auch mal Sinn, dass man vielleicht Dinge repariert, bevor sie wirklich kaputt sind.
00:09:06: Ja.
00:09:06: Überforderung ist, dass wir versuchen, alles gleichzeitig zu machen, was aber vermutlich nicht geht.
00:09:11: Das heißt, wir müssen Prioritäten setzen.
00:09:13: Und ich fand es ganz interessant, dass gestern in der Sendung, der Bürgermeister von, ich glaube, Bartonelf oder so, gesagt hat, es sind alle Turnhallen kaputt, die Sportplätze funktionieren nicht mehr.
00:09:24: Und gleichzeitig muss er die ganzen Sozialausgaben stemmen, was ja alles nicht gleichzeitig funktioniert.
00:09:29: Und es ist ja nicht nur bei uns so, sondern es ist ja auch in vielen anderen westlichen Ländern ähnlich.
00:09:33: auch Frankreich ist an einem solchen Punkt, dass die Schulden erreicht sind, dass die Ministerpräsidenten zurücktreten und so weiter.
00:09:41: Also diese Situation haben wir ja überall in westlichen Ländern und in USA auch ebenfalls.
00:09:47: Zum Wochenstart herrscht Pflaute bei den DAX News.
00:09:50: Gewinne und Verluste verteilen sich bunt.
00:09:52: Die Aufwärtsbewegung stützt vor allem die allgemeine Erholung.
00:09:56: BMW und Fresenius-Mettelgekehr für die Gewinnerliste an.
00:10:00: Dagegen Bayern, Rheinmetall und Deutsche Telekom geben leicht nach.
00:10:04: Für Aufsehen sorgt Broadcom.
00:10:06: Der Chip-Konzern dickt mehr als sechs Prozent zum Grund.
00:10:08: Ein Deal mit OpenAI, der JetGPT-Entwickler will mit Broadcom seinen ersten eigenen KI-Prozess erbauen und sich so unabhängig machen vom Marktführer Nvidia.
00:10:19: Diese Chips sind teuer und knapp.
00:10:22: Seit Ende zwanzig zweiundzwanzig hat sich die Broadcom-Aktie fast versexfacht.
00:10:27: Mein Name ist Alois Wögerbauer und ich bin in der Geschäftsführung der der Banken-General-Investment-Gesellschaft in Linz.
00:10:33: Aber die Unternehmen, die Sie jetzt genannt hatten, die Glorreichen Sieben, jetzt rutsche ich noch McDonalds rein, McDonalds würde ich jetzt mal gedanklich ausklammern, weil das passt uns nicht zu meiner Frage.
00:10:44: Diese Glorreichen Sieben, die Bewertung dieser Glorreichen Sieben ist ja hauptsächlich auch darauf gemünzt, dass das KI-Unternehmen sind oder zumindest als solche wahrgenommen werden.
00:10:55: Und da hat man sich doch dann wieder ein ziemliches Klumpenrisiko reingeholt ins Portfolio, wenn man darauf setzt.
00:11:03: Und ja, da sind wir dann auch wieder gedanklich bei China.
00:11:06: Wenn die jetzt das auch machen und richtig machen und günstiger machen, dann platzt da eine KI-Blase und dann pflegt uns das alles um die Ohren.
00:11:15: Das ist so meine Befrüchte.
00:11:17: Na was man nicht unbedingt machen sollte, ist die hohen Gewichtungen, die diese Firmen im Index haben.
00:11:23: auch eins zu eins umzuschätzen.
00:11:24: Das heißt, ja, wir stehen zu diesen Titeln Nvidia, Microsoft und Co.
00:11:28: Aber wir haben nicht die Gewichtungen, die der Index hat.
00:11:31: Wir beschreiken unsere Gewichtungen in die Regel bei den verbalen Portfolos bei etwa drei Prozent.
00:11:37: das Aktien da ist und damit sind die Klubenrisiken dann etwas reduziert.
00:11:41: Ja, man muss hinschauen, es gibt zwei Timing.
00:11:43: Punkt Nummer eins ist, die Gwingqualität ist überzeugend, also diese Firmen machen große Gewinne.
00:11:47: Punkt Nummer zwei ist, aber wir sehen schon, gewisse Anzeichen in einer Euphorie.
00:11:52: Bestes Beispiel, das in Oktober war, das Nvidia bekannt gegeben hat, hundert Milliarden Dollar in den Entwicklern von Chatshipity und das Unternehmen OpenAI zu investieren.
00:12:04: Und eine halbe Stunde später, nachdem ein Video das bekannt gegeben hatte, war der Bösenwert von dem Video um Hundertfünfzig Milliarden Dollar höher.
00:12:13: So einfach kann dann Geld an Lagga auch nicht sein, dass ich Hundert Milliarden Dollar ausgebe und dadurch um Hundertfünfzig Milliarden Dollar mehr wert bin.
00:12:20: Das geht sich irgendwann nicht aus, das heißt ja, man muss da hinschauen, das tun wir auch, ist auch unser Job, dafür sind wir auch da.
00:12:27: Aber es ist noch nicht so, dass wir sagen, wir sind jetzt in einer Blase und man muss hier quasi sehr vorsichtig sein.
00:12:34: Meine Erfahrung erlangse mir eine Spurtjournismus, obwohl ich ansonsten sehr, sehr real bin.
00:12:41: Plasen über die alle reden, sind meistens keine Plasen.
00:12:45: Gefährlich sind die enden Dinge, die man unterschätzt, aber wenn alle Angst haben, dass Karin eine Blase ist, dann ist das meistens ein Zeichen, dass es noch keine Spur weiter geht.
00:12:53: Der Euro fliert am Nachmittag Null, vier Prozent, notiert bei einst, fünfzehn, einundsebzig zum US-Dollar.
00:13:00: Zum Wochenausklang hatte er kurzzeitig wieder über einsechzehn gestanden.
00:13:04: Gold glänzt weiter.
00:13:05: Der Preis steigt auf viertausendundneunzig US-Dollar, die Feinunze, so hoch wie nie zuvor.
00:13:12: Das Edelmetall profitiert von der politischen Unsicherheit und bleibt gefragt.
00:13:16: Seit Jahresbeginn hat Gold mehr als fifty-fünfzig Prozent zugelegt.
00:13:28: Die Kapelle spielt auf der Titanic, Volldampf voraus?
00:13:32: Ja, Titanic ist ein sehr gutes Stichwort.
00:13:35: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir einen sehr schwierigen Risikobegriff haben.
00:13:39: Wir Menschen können uns ja nur Dinge vorstellen, die wir schon einmal erlebt haben.
00:13:44: Also wenn wir, sagen wir mal, ein Verkehrsunfall oder ein Börsencrash noch nie erlebt haben, dann ist das für junge Investoren schwierig, sich das tatsächlich vor... Wenn man nochmal dieses Beispiel von der Titanic, man hat dieser Stil damals für unsinkbar gehalten, bevor es dieses Unglück gab und es war eine Phase.
00:14:01: wo die Schiffe immer größer und immer größer wurden, um man dann sogar auf einen Teil der Rettungsboote verzichtet hat.
00:14:07: Jetzt kann man sagen, wieso haben die auf die Titanic zu wenig Rettungsboote gehabt?
00:14:11: Erstens, weil sie gedacht haben, wir brauchen gar keine Rettungsboote, weil das Schiff ist ja eigentlich unsinkbar, weil von diesen ganzen Kammern hätten vier Kammern mit Wasser volllaufen können, ohne dass es gesunken wäre.
00:14:22: Da hat man gedacht, kann eigentlich nicht passieren.
00:14:25: Und zum anderen hatte man noch den Faktor, dass es eine gesetzliche Regelung gab.
00:14:30: Ich glaube, die war aus dem Jahr Eighthundert, Sechsen, Achtzig.
00:14:33: Und die Titanic wurde Ninzehundert, Zwölf zu Wasser gelassen.
00:14:37: dass in dem Gesetz eine bestimmte Anzahl von Rettungsbroten vorgesehen waren.
00:14:42: Und die hatte man auch eingehalten.
00:14:44: Das heißt, selbst der Gesetzgeber konnte sich bestimmte Sachen nicht vorstellen.
00:14:48: Und das zeigt, dass wir uns bestimmte Krisen und Risiken gar nicht richtig vorstellen können, weil unser Gehirn das nicht fassen kann, wenn man es vorher noch nicht erlebt hat.
00:14:57: Gregor Braurer, Vorstandsvorsitzende der Vereinigung Technischenalisten Deutschlands.
00:15:02: DHL, die frühere Posts, ja, die Guidance wurde ... für zwanzig, fünfundzwanzig bestätigt, ist die Aktie quasi in, in Range?
00:15:11: Ja, so kann man sagen, wir haben ja auch hier ein Tief Ende September gesehen, im Bereich um, alles mal schon, siebenunddreißig Euro sind jetzt etwa um die neununddreißig Euro, also eine leichte Erholung zu sehen.
00:15:28: In der Tat kann man sagen, wer jetzt
00:15:31: auf
00:15:32: Einen Rücksetzer wartet.
00:15:34: Der schaut mal in den Bereich um siebenunddreißig Euro.
00:15:37: Wenn er unter Umkehr sieht, dann wäre das ein schöner Long-Einstieg.
00:15:41: Das ist eben das bekannteste Szenario in einer Aufwärtsbewegung, den Rücksetzer Long handeln.
00:15:47: Sollte der nicht
00:15:48: kommen,
00:15:49: dann wäre im Bereich neununddreißig bis vierzig Euro, sagen wir mal vierzig Euro, so der Long-Tricker-Gesetz, wo man sagen kann, aha, die Aufwärtsdynamik wird bestätigt.
00:16:01: Und das Kursziel wäre dann allerdings schon im Bereich um etwa, zweiundvierzig Euro, also fünf Prozent nur, und dann eben das nächste Mal.
00:16:10: Kursziel im Bereich um vierundvierzig
00:16:12: Euro.
00:16:13: Da können auch dann Träder ihren Spaß haben, die eben mit fünf Prozent dann eben auch zufrieden sind, vielleicht auch mit einem Hebeln.
00:16:21: Übrigens, Fun Fact, DHL stoppt den Urnenversand, also den Versand für die Asche.
00:16:28: der Verstorbenen.
00:16:29: Fassen wir kurz zusammen, Trump wirbelt mit Tweets die Märkte durcheinander, China bleibt ruhig und die Börsen tanzen zwischen Schock und Hoffnung.
00:16:38: Gold strahlt, Euro schwächelt, Broadcom surft auf der KI-Welle und Nervosität bleibt der ständige Begleiter.
00:16:45: Ich bin Andreas Groß, die Stimme von Börsenradio.de und bitte, wenn Ihnen dieser Überblick gefällt, bewerten Sie uns doch gerne mit fünf Sternen und empfehlen Sie diesen wunderschönen Podcast weiter.
00:16:55: So bleiben Sie bestens informiert, wenn die Märkte mal wieder verrückt spielen.