Börsenradio to go

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00:00:03: Was klingt wie die Aufzugansage in einem Warenhaus, ist die neue Zollliste von US-Präsidenten-Darsteller Trump.

00:00:18: Aber wie beim Aufzugansager hört eigentlich keiner mehr so richtig hin, mehr als ein Schulterzucken war den spürbar zollgenärften Anlegern nicht zu entlocken.

00:00:27: Interessant seit der Gegend die Inflationsdaten der Armi ist zwei Komma.

00:00:30: neun Prozent beim sogenannten Kerndeflator sprechen für niedrigere Zinsen oder zumindest nicht dagegen mit entsprechend positiven Reaktionen am Aktienmarkt.

00:00:39: Der DAX entschied sich für ein kleines Plus am Freitag.

00:00:42: Ich bin Andreas Groß, die Stimme von Börsen Radio.

00:00:45: Es ist Freitag, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, Chartanalyst Ralf Fayat sagt, Gold ist überkauft.

00:01:09: Platin hat Potenzial.

00:01:10: Außerdem Silber, Palladium und seltene Erdenrücken ins Blick fällt.

00:01:15: Ex-Minister Karl Theodor zur Gutenberg warnt, die Kriegsgefahr ist realer als viele glauben.

00:01:21: Künstliche Intelligenz wird zum geopolitischen Faktor.

00:01:24: Und außerdem Börsen-Experte Daniel Saurens von Fine Gold Research, die Big Player sitzen in den USA.

00:01:31: Die Frage ist, wie lange noch?

00:01:33: Im Marktbericht diese Interviews in Auszügen und in voller Länge.

00:01:37: schalten Sie bitte ins laufende Programm zu Börsenradio.de.

00:01:41: Börsenradio Network AG.

00:01:43: Wir machen Börse hörbar und verständlich.

00:01:46: Trotzdem

00:01:46: ist diese letzte Phase meiner Ansicht nach eben eine, die ein bisschen suspekt ist, weil es sehr schnell ist.

00:01:51: Es ist ein bisschen zu schnell für Gold, weil wo wollen wir noch hin?

00:01:55: Interview des Tages.

00:01:57: Ja, schönen guten Tag.

00:01:57: Hallo, Jochen Stanzler von CMC Markets aus Frankfurt am Main.

00:02:02: Ich bin Andi Groß, herzlich willkommen beim Börsen Radio.

00:02:05: Jochen, das Murmeltier, das ist ein fester Bestandteil unserer Sprache.

00:02:09: Wir schlafen wie ein Murmeltier oder täglich grüßt das Murmeltier.

00:02:15: Ich habe mal nachgelesen, im Brockhaus Murmeltier gehören zur Familie der Eichhörnchen.

00:02:20: Der Dachs dagegen gehört zur Familie der Marder.

00:02:24: Also die sind zoologisch nicht miteinander verwandt.

00:02:27: Aber trotzdem sieht man deutliche Parallelen zurzeit, inwiefern.

00:02:32: Das ist eine wundervolle Einleitung zu dem Thema.

00:02:35: Ich hatte es in einem Kommentar heute Morgen doch eine Parallele gefunden, mit das täglich größtes Moment hier, weil der Dachs einfach nicht aus seiner Hand was spannende rauskommt.

00:02:45: Wir pendeln jetzt zwischen Dreiundzwanzigtausend Vierhundert und Dreiundzwanzigtausend Siebenhundert.

00:02:50: Tja, so eine richtige Rally gibt es nicht, weil die Käufer fehlen, aber die gute Nachricht ist halt auch, dass die Korrektur, die wir jetzt dann doch an der Wallstreet-Szene geht es ja ein bisschen abwärts, dass das der Dachs nicht ganz mitmacht.

00:03:01: Dafür müsste er ja aus dieser Spanne nach unten rausfallen unter der Dreiundzwanzigtausend Vierhundert.

00:03:06: Das passiert nicht.

00:03:07: Weil halt weiterhin auch großes Kaufinteresse in diesen Bereichen da ist.

00:03:11: Jetzt hat man in der Vergangenheit solche Situationen schon hin und wieder gehabt.

00:03:16: Also das ist nicht diesen... diesen großen Crash gibt, wo alle aufgeschreckt durcheinander laufen, wo es am Tag fast zweistellig runtergeht und so, sondern wo es über einen langen Zeitraum immer weiter abwärts geht.

00:03:31: und der Anleger sitzt so da wie das Kaninchen vor der Schlange, merkt nicht, dass die Schlange sich bewegt, weil die sich so langsam bewegt und irgendwann denkste, hoppala, jetzt haben wir tausend Punkte vom Hoch, ui, vielleicht irgendwann zweitausend, dann dreitausend und Man wird so eingelult.

00:03:49: Siehst du diese Gefahr?

00:03:50: Ja, wie der Frosch im Wasser, das immer heißer wird.

00:03:53: Aber ich glaube, dass die Temperatur dennächst für den Frosch wieder kühler wird, weil es sessional.

00:03:59: kannst du ja dann schon eine wahrscheinliche Aussage treffen, wie es jetzt weitergeht, wenn man nämlich mal sich statistisch die letzten fünfzehn oder fünfzehn Jahre anschaut vom Dachsverlauf und dann ein Durchschnittsschat.

00:04:13: sich baut, dann findet man raus, dass in den ersten Oktober-Tagen der DAX einen Herbst tief macht und dann ein Jahresendrally startet.

00:04:23: Es ist natürlich eine Durchschnittsbetrachtung und kein Garant, dass das dieses Jahr auch so sein wird, aber als was, dass man sich so ein bisschen im Hinterkopf behalten kann.

00:04:32: Bis Mittwoch, Donnerstag, nächste Woche steigt die Temperatur für den Frosch im Topf und danach wird es wieder kühler.

00:04:37: Also vielleicht kommt er auch mit einem blauen Auge davor, nicht weiß, ob ein Froschenblaues Auge haben kann.

00:04:43: Aber ich überspanne, glaube ich, die Mithaffer.

00:04:45: Weil das, was ich sagen will, ist der Dachs.

00:04:48: Macht ja gar keine richtige Korrektur.

00:04:50: Du sagst schon, es ist so ein bisschen Salami-Korrektur.

00:04:53: Es geht schon in der Tendenz runter.

00:04:55: Aber, naja, so einen richtigen Absturz hat es nicht gegeben.

00:04:58: Das Zeitfenster für das, was sessional begründbar wäre, schließt sich auch, wie gesagt, mit der nächsten Woche.

00:05:03: Mal gespannt, wie es dann weitergeht.

00:05:04: Schönes Wochenende und vielen Dank an Jörg Stanzl, Chef-Mark Dörrlis beim Prokessimsee.

00:05:10: Ja, und schönes Wochenende.

00:05:11: Danke.

00:05:15: Die Börsenlage des Tages.

00:05:17: Die Anleger warteten gespannt auf die neuen US-Inflationsdaten, dass für die Fett maßgebliche Maß der PCE Kerndeflator zeigt im August einen Preisanstieg von zwei Komma neun Prozent im Jahresvergleich.

00:05:30: Diese Zahl entsprach den Erwartungen.

00:05:32: Das heißt, Strafzölle schlagen sich noch nicht in den Preisenieder und die Anleger errechnen deshalb mit sinkenden Zinsen.

00:05:39: Der DAX legte nach der Veröffentlichung spürbar zu.

00:05:42: Neue Strafzölle von Trump auf Medikamente, Laster und Möbel sorgten dagegen nur für Achselzucker.

00:05:48: Das Zollthema ist eine Endlosschleife, die die Märkte kaum bewegt.

00:05:52: Der Dachs gewann – und ging mit – und das Tageshoch nur unwesentlich höher –.

00:06:04: Auch beim Euro-Stocks-Fünfzig ging es – nach oben Schlusskurs – am Divisenmarkt stand der Europa-Einz-Sechzehn – zum US-Dollar wieder etwas fester.

00:06:17: In New York startete der Handel freundlich, da.

00:06:19: Johns S&P von Nesteck legten im frühen Geschäft zu.

00:06:23: Der Basen-Podcast

00:06:25: Es kann auch den Moment geben, wo man einen Schuss abgeben muss, um eine Eskalation zu verändern.

00:06:32: Karl Theodorft-Guttenberg, Wirtschaftsministerad und Verteidigungsministerad.

00:06:37: Sind Sie sich sicher, dass Sie nicht mehr in die Politik wollen?

00:06:40: Aber ganz sicher.

00:06:40: Normalerweise enden solche Gespräche mit der Frage.

00:06:43: Ja, ich bin mir sehr sicher, aber ich glaube, wir müssen alle, die wir ein wenig über Netzwerke verfügen, die wir... uns Gedanken, auch Sorgen über die Entwicklung dieser Welt machen, trotzdem die Stimme erheben.

00:06:58: Und dann stellt sich die Frage, wie man diese Stimme erhebt, ob man es in einer Galligen, in einer Empörden oder in einer nörgelnden Form macht oder ob man es konstruktiv versucht.

00:07:09: Und das ist der Ansatz.

00:07:11: den ich in den letzten zehn Jahren Schätzen gelernt habe und da ist man manchmal ein einziger Rufa im Walde, ist mir aber relativ wurscht, weil man merkt ja oft auch an den Reaktionen, dass es trotzdem angenommen wird und deswegen ist es kein Kampf gegen Windmühlen.

00:07:25: Energie, Rohstoffe, mögliche

00:07:27: Kriegszenarien

00:07:29: und KI.

00:07:30: Wo muss Europa und wo müssen wir überall aufrüsten?

00:07:33: Aufrüsten ist jetzt ein rhetorisches Wort, aber KI sind dahinten dran.

00:07:37: Rohstoffe haben eine Abhängigkeit.

00:07:38: Es ist interessant,

00:07:39: wie Sie sich um das Wort aufrüsten, selber drücken und scheuen.

00:07:42: Ja, ich bin jetzt eigentlich erschrocken, dass ich das Wort verwendet

00:07:46: habe.

00:07:46: Aber so sind wir eben.

00:07:47: Wir sind erschrocken, weil wir über Dinge sprechen, über die wir nicht sprechen wollen, aber vielleicht sprechen müssten.

00:07:52: So,

00:07:53: jetzt ob man bei KI das Wort... Aufrüstung nutzt.

00:07:56: Wenn man es einfach jetzt mal technisch begreift, wir müssen auch hier sehr viel mehr machen, sehr viel mehr einbringen, sehr viel mehr Gelder in die Hand nehmen.

00:08:02: Okay, Server tropen ja auch Aufrüsten, ne?

00:08:05: Wir sind halt immer sofort entschuldigen, wenn wir einen Begriff nutzen, der möglicherweise eine militärische Konnotation haben könnte.

00:08:11: Die Realitäten heute sind, dass wir in diesen Bereichen aufrüsten

00:08:14: müssen.

00:08:15: Wir müssen.

00:08:16: Und manchmal muss man sich vielleicht genau vor dieser Verhuschtheit auch mal ein Stück verabschieden, ohne dabei militaristisch zu werden.

00:08:23: Um Gottes Willen, davon bin ich weit entfernt.

00:08:25: Aber in all diesen Bereichen, ob die jetzt nun zivil genutzt werden, ob sie ein Dualuse-Charakter haben oder ob sie rein militärisch genutzt werden, müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen.

00:08:37: Es ist ja nicht nur so, dass wir

00:08:38: darüber reden,

00:08:38: dass wir verteidigungsfähig werden, wie es Pistorius nennt, kriegsfähig werden, sondern wettbewerbsfähig heißt eben auch, aus solchen, zum Beispiel, wenn dort Dinge entwickelt, geforscht und ähnliches werden, wie es in anderen Ländern der Fall ist, kann das eine Wirtschaft auch noch vorne bringen.

00:08:53: Das ist keine Kriegswirtschaft, sondern das sind Forschungsergebnisse, die dem zivilen Bereich zugutekommen.

00:08:58: Und genau darauf setze ich.

00:08:59: Und das können wir in diesem Land auch.

00:09:01: Und ich glaube, davor sollten wir uns nicht scheuen.

00:09:06: Aber dass die nächsten Jahre wesentlich besser aussehen in Deutschland als die letzten, da bin ich mir relativ sicher.

00:09:12: Und wenn das so kommt, dann haben wir eben auch viel Potenzial bei deutschen Nebenwerteaktien.

00:09:20: Ja, hallo, mein Name ist Markus Hermann, ich bin Foremanager bei der Leus AG und bin für die beiden Forst Leus Premium Dividende und Leus Premium Deutschland verantwortlich.

00:09:28: Wenn ihr euch das so austauscht und schaut in Richtung USA, jetzt sitzt da einer, der kümmert sich um überhaupt nichts.

00:09:35: Der reißt alles an sich.

00:09:36: Ich versuche das mal neutral zu formulieren.

00:09:38: Im stunden Rhythmus macht er irgendwelche Decrete, aber er macht was.

00:09:43: Er gibt Gas.

00:09:44: Und bei uns dauert das jetzt so lange.

00:09:47: Also da klafft doch auch irgendwo so was auseinander, wo man sagt, wir wollen zwar keine Diktatur, aber schneller und weniger Bürokratie, das wäre schon irgendwo nicht schlecht.

00:09:58: Dückweit, wer Trump'n?

00:10:01: Naja, also Trump als Vorbild zu nehmen, ist schon extrem schwierig.

00:10:06: Nur weil man viel macht, heißt das nicht, dass man das gut macht.

00:10:10: Ich bin ja völlig bei dir und wahrscheinlich auch bei den meisten, dass, wenn man sagt, wir haben offensichtliche Probleme, weil wir hohe Pyrokratie, hohe Energiekosten nicht wettbewerbsfähig sind bezüglich der Löhne, der Sozialabgaben und so weiter.

00:10:26: Also da müssen wir auf jeden Fall ran, würde ich mir wünschen, dass das viel schneller geht, dass man da viel schneller alles verabschiedet.

00:10:33: Natürlich würde ich mir das wünschen.

00:10:35: ist ja klar, aber man muss auch so Realitätsgedreue unterwegs sein und sagen, ja klar, wenn ich jetzt Infrastrukturprojekte starten will, neue Autobahnen, neue Schulen, Krankenhäuser etc.

00:10:48: Das braucht logischerweise Zeit.

00:10:50: Also und da sind wir wieder genauer beim Thema.

00:10:53: Es ist allen bewusst, dass diese Effekte in der Wirtschaft erst frühestens ab nächstem Jahr ankommen werden.

00:10:59: USA Poch, wirig, ja.

00:11:01: Also man kann natürlich, zum Beispiel, hat ja Herr Trump mit Elon Musk.

00:11:06: zusammen versucht, die Bürokratie im Eilschritt abzubauen und zwar mit der Haut drauf.

00:11:14: Methodik einfach mal die Leute freistellen, die da sitzen auf den Ämtern und mal gucken, was passiert.

00:11:20: Und das ist mal ordentlich nach hinten losgegangen.

00:11:22: Ich weiß gar nicht, ob das wirklich so nach hinten losgegangen ist oder ob das auch ein Stück weit kalkül war.

00:11:27: Wo läuft es nicht und wo es nicht läuft, die hole ich dann wieder rein.

00:11:30: Dieses Tempo ist schon atemberaubend.

00:11:32: Problem

00:11:32: ist halt einfach, was das für Konsequenzen zufolge hat.

00:11:35: Wahnsinn.

00:11:36: Wenn man Leute freisetzt, die vorher beschäftigt waren, dann hat man Arbeitslose.

00:11:40: Das drückt dann natürlich auch.

00:11:41: Woher

00:11:42: die Amerikaner ganz anders damit umgehen als wir?

00:11:45: Ja gut, die Verunsicherung bei den amerikanischen Konsumenten ist dadurch schon groß.

00:11:50: Wenn man eben selber im öffentlichen Sektor arbeitet und sieht, was da geschieht, dann kauft man sich vielleicht jetzt eher weniger Sachen.

00:11:57: Und was natürlich auch passiert ist, die amerikanische Administration ist völlig überfordert mit allem, was momentan passiert, weil eben die Leute fehlen.

00:12:07: Das heißt, jedes Unternehmen, das investieren will, ist damit konfrontiert, dass alle bürokratischen Prozesse wesentlich länger dauern als sonst.

00:12:15: weil die Leute fehlen.

00:12:16: So, und jetzt kann man sagen, super, dass man das so pragmatisch alles umgesetzt hat mit dem Jobabbau und man guckt dann mal, was passiert, aber die Schäden für die Wirtschaft sind einfach extrem.

00:12:26: Und alles, was man einsparen könnte, hat man im doppelten und dreifachen Sinne wieder eingebüßt, weil die Wirtschaft jetzt nicht investiert, weil sie sieht, da läuft nichts mehr.

00:12:37: Und das ist eben das Problem.

00:12:39: Und da ... gilt es für Deutschland eben so einen Zwischenweg zu finden, einerseits natürlich mutig voran zu gehen, Reformen auf den Weg zu bringen, aber das natürlich in einem smarten Weg zu machen.

00:12:49: und ich glaube da wird es darauf ankommen.

00:12:51: und wenn das, ich glaube es geht in die richtige Richtung, wir alle würden uns mehr Harmonie und mehr Geschwindigkeit wünschen, das ist klar.

00:12:58: Aber dass die nächsten Jahre wesentlich besser aussehen in Deutschland als die letzten, da bin ich mir relativ sicher.

00:13:05: Und wenn das so kommt, dann haben wir eben auch viel Potenzial bei deutschen Nebenwerteaktien.

00:13:11: Ein wunderbares Gespräch.

00:13:13: Also das war ja, wenn es abends gewesen wäre, wäre das ein herrlicher Night Talk.

00:13:18: Wir haben es jetzt tagsüber gemacht, herrlich.

00:13:20: Also auch diese Insights, die du mitgebracht hast aus der Konferenz der beiden großen Broker in München, die Gespräche mit dem C-Level, die Gespräche mit deinen Kolleginnen und Kollegen auf der frontmännische Seite.

00:13:33: Ja, also mir wird nicht bange oder mehr ist nicht bange.

00:13:36: Ich sehe das ähnlich wie du, so was braucht Zeit.

00:13:40: Dieses Jahr wird es vermutlich nichts.

00:13:42: Nächstes Jahr, die Nebenwerte, die haben ja noch viel Nachholpotenzial, was gehoben werden soll.

00:13:49: und dann bist du gefordert, Markus Hermann, wir schauen in die zweite Börsenreihe rein und über die Dividenden haben wir noch gar nicht gesprochen, das machen wir dann das nächste Mal.

00:13:58: Danke dir fürs Interview.

00:13:59: Sehr gerne.

00:14:00: Börsen Radio Network AG.

00:14:02: Der Goldpreis präsentiert von der Rohstoffmesse München.

00:14:05: Wir machen Börse hörbar und verständlich.

00:14:10: Du bist ja Sprecher auf der Rohstoffmesse in München.

00:14:14: Also befinden wir uns in einem Rohstoffzyklus, wo du es gerade gesagt hast so, einem super Rohstoffzyklus.

00:14:19: Also welche Rohstoffe sind in den Unterbewert und welche neben Silber noch begehrt?

00:14:23: Ja, muss ich aber ehrlich sagen, ich bin absolut nicht der Rohstoffexperte, da gibt es andere und auf der Rohstoffmesse da gibt es richtig starke Kaliber, die da richtig ahnen und haben diese Jahrzehnte nichts anderes machen als Rohstoffe.

00:14:33: Für mich sind Rohstoffe so ein Nebensegment, deshalb werde ich in Teufel tun, dort als der Rohstoffexperte aufzudrehen, sondern da komme ich auch mit meinen Themen.

00:14:41: Und die Rohstoffe sind für mich da auch ein Thema.

00:14:43: Also das maße ich mir nicht an, hier auch noch die Expertise zu haben, was jetzt in den einzelnen Rohstoffsegmenten los ist.

00:14:49: Aber ganz klar, wir haben die Situation, dass wir die weltweiten Lieferketten in auch gerade durch die kriegerische Entwicklungen, dass jede Region händeringend versucht, die Hand auf eigene strategische Lage und eigene strategische Versorgung zu legen.

00:15:02: Und dadurch hast du natürlich einen viel viel größeren Nachfrage einerseits.

00:15:06: Die technische Entwicklung, also gerade auch die AI, hat einen unglaublichen Rohstoffbedarf nach Kupfer, nach Silber, auch hier für ihre Entwicklung, für die Energiebedarf, der da mit einhergeht.

00:15:17: Die Elektrifizierung hat einen extrem hohen Rohstoffbedarf in speziellen Segmenten und gleichzeitig haben wir wegen den niedrigen Preisen der letzten zwei Jahrzehnte, kann man fast sagen, das sind keine Entwicklungen in neuen Minen gemacht worden, in neue Projekte gemacht worden.

00:15:31: und deshalb haben wir auf der einen Seite eine brutale Nachfrage aus verschiedenen Akkurementen heraus, Geostrategie bis Wirtschaft und gleichzeitig eine kaum schnell steigerbare Lieferfähigkeit und das führt natürlich zu weiter steigenden Preisen zum Das nennt man Rohstoffzyklus, bis dann eben wieder genug Minen angefahren sind oder gefunden wurden, bis genug Rohstoff wieder da ist.

00:15:53: Die Nachfrage wieder abäppt und dann haben wir wieder zwanzig Jahre Flaute, so wenn wir das auch schon hatten.

00:15:57: Also so ist halt der Rohstoff, Mark, mein Gott, ja.

00:15:59: Das ist immer manchmal Goldgräberstimmung und dann lange Zeit ein trauriges Geschäft.

00:16:05: Treffen Sie, Derg Müller?

00:16:07: Jochen Steiger und weitere Rohstoffprofis am dritten und vierten Oktober auf der Rohstoffmesse München.

00:16:13: Jetzt

00:16:13: gratis Eintrittskarte sichern unter rohstoffmesse-münchen.de.

00:16:19: Ja, schönen guten Tag.

00:16:20: Hallo, Jochen Stanzler von CMC Markets aus Frankfurt am Main.

00:16:24: Also die Anleger, die stürzen sich seit Wochen, Monaten auf Gold.

00:16:28: Viertausend Dollar-Männ mittlerweile gehandelt, ist gar nicht mal allzu weit hin.

00:16:32: Also wie die Wahnsinnigen.

00:16:33: Und ich hatte jetzt etliche Interviews zum Thema Rohstoff, gerade in der Woche.

00:16:37: Und so Unisono sagen die Experten, Gold, ja, im Grunde genommen, kannst ja alle Rohstoffe irgendwo.

00:16:43: kaufen.

00:16:44: Das sind die Profiteure von dem schwachen Dollar, von sinkenden Zinsen, teilweise auch Knappheiten.

00:16:51: Man spricht dann ganz gerne von strukturellen Knappheiten.

00:16:54: Also das wird auch in Bereichen Kupfer, Silber und solche Sachen, wo du eigentlich denkst, da ist ja genug da, möglicherweise in die Knappheit reinrutscht.

00:17:04: Siehst du das ähnlich?

00:17:06: Also Gold ist, glaube ich, ein Aufwärtstrend, der schon viel länger geht, der auch erste Trump-Amtszeit schon lief und dann weiter lief und jetzt immer noch läuft.

00:17:13: Aber das Gefühl dringt es mir auf, dass es immer schneller hochgeht.

00:17:17: Das ist normalerweise so ein Indiz dafür, dass wir vielleicht irgendwo mal zum Endpunkt angelangt sein könnten.

00:17:22: Da hat technisch drei tausend achthundertzehnt Dollar.

00:17:25: Das ist für mich so ein Level, wo ich jetzt mal beobachten werde.

00:17:27: Engen Maschegäre.

00:17:29: wo

00:17:30: Signale entstehen könnten, dass wir vielleicht dann einen Hochpunkt haben.

00:17:33: Aber es ist überhaupt gar kein Anzeichen dafür, dass wir dann eine Wende sehen, jetzt aktuell.

00:17:37: Also das ist alles intakt, dann ist es polisch.

00:17:39: Und ist für mich jetzt zum Teil auch diese.

00:17:42: gerade diese letzte Bewegung, die er begonnen hat, im August bei drei tausend dreihundert ungefähr, jetzt auf drei tausend achthundert, hat glaube ich auch sehr viel damit zu tun, dass die Anlege halt gerade in den USA nichts anderes mehr finden.

00:17:54: Und es gibt immer diese Metapher, wenn wir heute schon so eine Metapher-Sendung machen.

00:17:58: ... per der Zitrone, die es mal kein Tier ist, ... ... sondern eine Zitrone, die man ausquetscht.

00:18:02: Und man hat halt schon ganz schön viel rumgequetscht ... ... bei KI-Aktien und was so irgendwie landläufig da ist.

00:18:07: Und da kommen das nicht mehr so viel raus.

00:18:09: Also guckt man jetzt zum Beispiel bei China-Aktien, ... ... die lange Zeit in den USA verhasst waren, ... ... die steigen und steigen und steigen.

00:18:16: Man hat Jahresanfang ... Die German SAP auf CNBC regelmäßig gebracht, weil die sehr deutlich gestiegen ist, als europäische KI-Aktie hat deutsche Aktien plötzlich gehabt.

00:18:27: Und so wird eben immer so eine andere, sage ich mal, Saudi-Stoff getrieben, anmerken, die verheißungsvoll sind, die vielleicht noch nicht so gut gelaufen sind, die man jetzt eben auch noch ansteuern kann.

00:18:38: Und deswegen steigt plötzlich der chinesische Markt und der DAX läuft gar nicht mehr, während Gold explodiert und die Wall Street auch weiter läuft.

00:18:47: und vielleicht korrigiert.

00:18:49: Früher hatte das alles mal mehr oder weniger so ein bisschen in Gleichlauf.

00:18:52: Das hat sich völlig entkoppelt voneinander.

00:18:54: Also ich habe so das Gefühl, dass halt dieses Stock-Pickling sehr stark läuft.

00:18:58: Es ist beim US-Aktien nicht verkauft.

00:19:00: Gold im Übrigen wurde auch nicht verkauft, weil man so ein bisschen im Frühjahr so ein bisschen Anzeichen gehabt hat, dass vielleicht Marktreter, wo es einfach keine Verkäufer gekommen ist, die Signallage war da.

00:19:10: Und es sind trotzdem die Verkäufer angefehlt.

00:19:13: Also trotzdem ist diese letzte Phase meiner Ansicht nach eben Eine, die ein bisschen suspekt ist, weil es sehr schnell ist.

00:19:19: Es ist ein bisschen zu schnell für Gold, weil wo wollen wir noch hin?

00:19:22: Natürliche fundamentalen Faktoren können wir gut rechtfertigen, dass es weiter nach oben geht.

00:19:28: Aber man muss eben, was die Erwartungshaltung da auch angeht, es wachsen an keinem Markt, die Bäume in den Himmel auch beim Gold nicht.

00:19:35: Und wie gesagt, die drei Tausend Achtnachtzehn würde ich jetzt mal beobachten.

00:19:39: Die Lufthansa will Tausende Stellen streichen, besonders in der Verwaltung sollen zwanzig Prozent der Jobs wegfallen, heißt es gerüchteweise.

00:19:48: Entgeltige Zahlen sind noch nicht bekannt.

00:19:50: Möglicherweise gibt es am Montag am Kapitalmarktag mehr Informationen.

00:19:54: Derzeit arbeiten rund einhundert drei Tausend Menschen bei der Gruppe.

00:19:58: Mit dem Schritt sollen Kosten sinken.

00:20:01: BMW ruft weltweit hunderttausende von Autos zurück.

00:20:04: Grund ist ein defekter Starter, der am schlimmsten Fall Brände verursachen kann.

00:20:08: In Deutschland trifft es einhundertdreißigtausendfünfhundert Fahrzeuge in den USA fast zweihunderttausend.

00:20:16: Betroffene Autos werden in den Werkstätten repariert.

00:20:20: Microsoft setzt klare Grenzen.

00:20:22: Der Konzern liefert dem israelischen Verteidigungsministerium keine Cloud und keine KI-Dienste mehr.

00:20:28: Grund ist die Sorge vor Massenüberwachung palästinentischer Zivilisten.

00:20:33: Firmpräsident Brett Smith erklärte diese Entscheidung öffentlich.

00:20:38: Das wäre dann ein recht interessanter Auffangbereich, wo man sich dann also auf die Lauer legen könnte.

00:20:57: Herzlich willkommen beim Börsenradio.

00:20:58: Schön, dass wir wieder mal miteinander sprechen.

00:21:00: Hier ist Andy Groß.

00:21:01: Rohstoffe, das ist die Überschrift über diese Ausgabe.

00:21:04: Rohstoffe sind der einzig sichere Hafen in unsicheren Zeiten.

00:21:08: Also diese Aussage, die habe ich in dieser Woche schon ein paar Mal gehört bei mir im Programm.

00:21:13: Als Prominente ist das Beispiel sicherlich Gold, das ist eine Strahm in Richtung viertausend Dollar, die Feindung zu marschieren.

00:21:20: Aber bei aller Euphorie und Theorien nach Wert erhalt und so weiter, was sagt denn eigentlich die Chartechnik?

00:21:27: Lest ihr Experten hier?

00:21:29: Ab, gehen wir es doch mal der Reihe nach durch und beginnen natürlich mit den Klassikern Gold-Silber, arbeiten uns dann weiter zu Platin und Palladium, möglicherweise hier wieder auf dem Weg zu Industriemetallen.

00:21:40: und die berühmten und überaus geheimnisvollen Metalle der seltenen Erden, Scandium, Ithrium, Landtaren um nur drei der siebzehnte, denn Ralf, starten wir doch mit Gold.

00:21:52: Viertausend Dollar, die Feinunze ist am Horizont für dieser Preis aufgerufen und der ist gar nicht mehr als so.

00:21:59: Was sagten die Törtechnik auf diesem Niveau?

00:22:02: Ja, also wir hatten beim Goldpreis eine längere Zeit, also ein paar Monate vom Mayab eine Konsolidierungsbewegung.

00:22:10: und diese Konsolidierung, die man jetzt Valentinisch quasi als Welle Vier in der Elliott-Weld-Theri lesen kann, die wurde nach oben verlassen.

00:22:19: Also das war recht schön absehbar.

00:22:21: Auch der Ausbruch dann als Kaufsignal, das war Ende August und seither geht es recht dynamisch aufwärts und im Moment sehen wir ja noch keine Schwäche.

00:22:31: anzeichen und die genannten viertausend, die wären durchaus auch plausibel mit einem Ausdehnungsziel, das ich da habe, bei viertausend bis viertausend dreißig US-Dollar.

00:22:44: Aber ob wir das jetzt hier in einem Abwasch tatsächlich abarbeiten können, da möchte ich hier noch ein bisschen ein Fragezeichen dahinter machen.

00:22:52: Wir sind hier schon ziemlich überkauft im kurzfristigen Zeitfenster, die entsprechende Rückschlagsgefahr ist aus meiner Sicht nicht unerheblich, aber dann sicherlich auch die Intermarket-Technik darüber entscheiden, ob hier insbesondere der US-Dollar hier demnächst zulegen kann und die Anleihenenditen steigen.

00:23:17: Das ist so ein bisschen im Moment in der Schwebe.

00:23:19: die chartische Entscheidung, die steht hier noch aus, aber entsprechend könnte es dann Gegenwind geben natürlich für den Goldpreis.

00:23:26: Wenn also die Rentiten steigen und der US-Dollar steigt, was sentiment-technisch mittelfristig durchaus wahrscheinlich ist.

00:23:34: Im Moment aber ist der Trend hier noch intakt.

00:23:36: Also ich würde hier in der kurzen Frist mögliche nächste Widerstände bei drei tausend achthundert, achttausend achthundert, zweiundzwanzig und dreitausend achthundertneunundsiebzig ausmachen.

00:23:48: Ich würde an der Stelle dann auch die Stops von Long Positionen engmaschig nachziehen, um einfach die Gewinne zu sichern, die man hier idealerweise natürlich aufgehäuft hat und ansonsten für neue Long Positionen einfach mit Blick auf die kurzfristige Rückschlagsgefahr erstmal einen Rücksetzer abraten wollen.

00:24:08: wir haben hier auch von Seiten der Saisonalität jetzt eher gegenwind also vom sechsunzwanzigsten september bis siebenundzwanzigste november.

00:24:18: wenn wir die letzten zehn jahre betrachten dann hatten wir hier nur in vierzig prozent der fähle ein plus der durchschnittliche, die durchschnittliche Rendite lag bei minus eins, sechs fünf Prozent.

00:24:30: Also insofern erstmal abwarten.

00:24:32: für Neupositionierung würde ich dann gegen Ende November wieder vorbeischauen und wir dann auf eine Weitergehende Rally zu spekulieren.

00:24:42: Die technische Analyse der Schlüssel zu präzisen Investmententscheidungen sendt genau.

00:24:47: Und das habe ich heute als neu wahrgenommen.

00:24:50: Teilweise auch

00:24:50: taggenau.

00:24:51: Und im Fokus waren die Rohstoffe.

00:24:54: Danke an einen der profiliertesten Zard-Technik-Experten.

00:24:56: Dankeschön.

00:24:57: An Alfajard.

00:24:58: Tschüss

00:24:59: an dich.

00:25:02: Hensolt erwartet Aufträge in nie dagewiesener Höhe.

00:25:06: Firmenchef Oliver Dörrö sprach von Bestellungen des Bundes in zehn bis zwanzigfacher Größenordnung.

00:25:12: Die Regierung will ja massiv aufrüsten.

00:25:14: Für Hensolt bedeutet das volle Bücher.

00:25:17: Boeing meldet Milliardendeals.

00:25:19: Türkisch Airlines will bis zu zweieinundzwanzig Maschinen kaufen.

00:25:23: Norwegian Air bestellte weitere dreißig Flugzeuge vom Typ sieben drei sieben Max Acht.

00:25:29: Das stärkt den US-Flugzeugbauer und füllt das Oderbuch.

00:25:33: Mein Name ist Daniel Saurins, Gründer bei Fine Gold Research und Berziana seit fast dreißig Jahren und Berziana aus Leidenschaft und für Anlage und Spekulieren.

00:25:44: Wie wichtig sind deutsche Aktien eigentlich weltweit gesehen?

00:25:47: Also war gerade Karl Theodor von Gutenberg hier als Redner da und er hat so ein bisschen den Gedanken mitgebracht, Deutschland mal von außen zu sehen.

00:25:56: Versuchen wir es doch mal.

00:25:57: Also wie wichtig ist der DAX zum Beispiel?

00:25:59: von außen betrachtet.

00:26:00: Ja, wenn man sich mal das Jahr zweitausendfünfundzwanzig anguckt, dann muss man sagen, die internationalen Investoren hatten eine zeitlang die Idee, dass der DAX wichtiger würde, gerade im Vergleich zu den Amerikanern.

00:26:10: Seit dem neunten April?

00:26:11: Nee,

00:26:11: nicht unbedingt seit dem neunten April, eher seit der Spekulation und der dann auch feststehenden neuen Bundestagswahl, also der Tatsache, dass Friedrich Merz Bundeskanzler würde.

00:26:22: Und man muss sagen, dass dieser Hoffnung mit Fortdauer der Legislatur mehr und mehr gewichen ist und damit auch die Bedeutung.

00:26:29: Deutsche Aktien im internationalen Vergleich.

00:26:31: Wo dran kann man das sehen?

00:26:33: Zum Beispiel da dran, dass der DAX in den letzten Monaten im Grunde so seit Mai, Juni massiv an Boden wieder verloren hat, relativ zur NASDAQ.

00:26:41: Fällt nicht ganz so sehr auf, weil der DAX ja nicht allzu weit vom Rekord hoch weg ist, aber die NASDAQ ist deutlich an ihm vorbeigezogen.

00:26:47: Also noch im Sommer hatten wir gedacht, na ja, NASDAQ so, ja, vier Prozent plus, DAX, Hurra, fast zwanzig Prozent plus.

00:26:53: Wo dürfte der Dachs-Hin-Plus hier today?

00:26:54: Jetzt stecken so neunzehn Prozent so in die Ecke?

00:26:56: Ja,

00:26:56: wir sind achtzehn Prozent gewesen, so in der letzten Septemberwoche.

00:27:00: Das ist natürlich ein überragend gutes Börsen.

00:27:02: Ja, man darf nicht vergessen, normalerweise kriegt man im Schnitt sieben Prozent an der Börse raus im Jahr, wenn man, wie das immer so schön heißt, breitstreut.

00:27:08: Und das ist das, was man durchschnittlich erwarten könnte.

00:27:10: Also, das Börsenjahr ist sehr, sehr stark.

00:27:12: Aber Fakt ist natürlich auch, der Dachs hat seine Rendite bis April gemacht und seitdem ist eigentlich nichts mehr dazu gekommen.

00:27:17: Ja, aber ist doch okay, zwanzig Prozent.

00:27:19: Also... Das Thema war ja, wie wichtig ist der Dachs noch und wie wichtig sind deutsche Firmen aus der Investorenbrille aus dem Ausland?

00:27:26: Das

00:27:26: lässt sich ganz gut beantworten, wenn man sich mal anguckt, wie ist dann die Marktkapitalisierung?

00:27:31: Alle börsennotierten deutschen Firmen im Vergleich zur Weltmarktkapitalisierung, möchte ich mal sagen.

00:27:38: Rechtische

00:27:38: eine Aktie.

00:27:39: Die Google, die Nvidia, wenn du so einen Vergleich machst.

00:27:41: Genau, die passen ja alle dort rein.

00:27:43: Exakt.

00:27:43: Die deutschen Aktien passen alle in Wahlweise Google, Nvidia, Apple oder Microsoft rein.

00:27:48: Das ist korrekt.

00:27:49: Also die großen vier Amis decken jede für sich alle börsennotierten deutschen Aktien ab.

00:27:53: Aber spannend ist es trotzdem, weil, wenn man sich mal die letzten zehn, zwanzig Jahre anguckt, wir hatten mal einen Anteil.

00:27:59: deutscher Aktien an der Weltmarktkapitalisierung von vierundhalb Prozent.

00:28:03: Das war im Jahr zwei tausendneun im Frühjahr.

00:28:07: Jetzt muss man sagen, zwei neun Frühjahr war vielleicht auch ein spezieller Fall.

00:28:10: Wir erinnern uns, das war die Phase nach Lehman.

00:28:12: Da lagen alle Börsen in die Cs weltweit da nieder.

00:28:15: Vor allen Dingen lagen aber auch die Amerikaner ziemlich da nieder.

00:28:18: Bankenkrise und so weiter, das ist landläufig bekannt.

00:28:21: Und da zog möglicherweise, zogen die deutschen Aktien ihre Stärke aus dem Vergleich.

00:28:26: Also das war außergewöhnlich viel, fast fünf Prozent.

00:28:29: Im Mittel der letzten zwanzig, fünfundzwanzig Jahre waren Deutsche a... bis zum Jahr zwei tausend acht zehn eigentlich so weit dreieinhalb prozent drei prozent marktanteil am weltweiten an der weltweiten markkapitalisierung.

00:28:43: mittlerweile sind wir abgesagt und kämpfen darum dass es bei zwei prozent bleibt.

00:28:48: Karl Teerdorf zu Gutenberg.

00:28:50: Wir haben ja begonnen mit, wir machen uns kleine, wie wir sind.

00:28:53: Man kennt das an dem Beispiel Hidden Champions, was wir uns lehrreich dargestellt haben.

00:28:58: Und sie haben ein bisschen Hoffnung gegeben.

00:29:00: Also, wo ist ihre Hoffnung für uns, es zu tun?

00:29:03: Rohstoffeenergie?

00:29:04: KI-Aufrüstung und Co.

00:29:06: Bei all diesen Punkten ist noch nicht dazu gefahren.

00:29:09: Man kann in jedem dieser Bereiche kann man sich immer noch aufstellen.

00:29:12: Und bei uns ist immer das Gefühl da, um Himmels willen, die anderen sind so viel besser, sind so viel größer, das schaffen wir nicht mehr.

00:29:19: Das hat in meinen Augen unfassbar viel mit unserer Mindset zu tun.

00:29:22: Wir reden lieber über ein Problem, als dass wir das Problem zu Herausforderungen machen.

00:29:26: Eine Herausforderung ist eine völlig andere Herangehensweise.

00:29:28: Das mag man jetzt nur semantisch begreifen wollen, man kann es aber auch handelnd begreifen.

00:29:33: Das Gleiche gilt dafür, mit welchem Selbstbewusstsein wir draußen auftreten.

00:29:38: Das Dritte ist, dass wir auch einmal bereit sind, Abschied zu nehmen von unserer Risikofermeidungskultur, die wir haben.

00:29:45: Da entscheidet sich.

00:29:47: ob man global wahrgenommen wird noch.

00:29:49: Und das ist etwas, da habe ich großes Vertrauen, dass uns das gelingen wird.

00:29:52: Also ich bin insgesamt bei aller dunklen Weltlage, die wir in unterschiedlichen Bereichen haben, bleibe ich trotzdem zuversichtlich, weil wir jetzt in einer Situation sind, dass wir eigentlich nicht mehr anders

00:30:02: können.

00:30:03: Das Abducken gilt nicht mehr.

00:30:05: Das Wegdelegieren gilt nicht mehr.

00:30:08: Die Arbeit, manchmal auch die Drecksarbeit anderen überlassen, gilt nicht mehr.

00:30:13: Und das ist doch etwas, wo man das kann man ja auch mal

00:30:16: mit

00:30:17: einem Schwung aufnehmen und nicht nur mit dem Gefühl, erdrückt zu werden.

00:30:21: Und deswegen verlasse ich diesen Ort heute mit einem Lächeln im Gesicht und kann uns nur allen wünschen, gelegentlich mal etwas mehr Zuversicht in diese Debatte hineinzubringen und nicht immer nur alles, ich sage es mal ganz hart,

00:30:32: Scheiße

00:30:32: zu finden.

00:30:34: Vielen Dank für Ihre Zeit, aber klären Sie uns auch auf, warum ist Hitten Champions zu sagen dumm?

00:30:40: Ich habe

00:30:41: in meiner Rede gesagt, dass wir wohl die einzige Kultur auf dieser Welt sind, die stolz auf den Begriff hidden Champion ist.

00:30:46: Jeder andere würde sagen, hier haben wir Champions.

00:30:49: Bei uns ist es so, dass wir mit Heden eigentlich deutlich machen, dass wir das Ganze irgendwie noch unter diesem Deckmantel der Bescheidenheit haben.

00:30:55: Bescheiden zu sein ist gut.

00:30:57: Aber wenn es um das Gewinn in eines globalen Wettbewerbes geht, darf man auch mal breite Brust zeigen.

00:31:01: Die Zusammenentfassung vor dem Wochenende.

00:31:03: US-Inflationsdaten lagen im Rahmen.

00:31:06: Die Zinsen könnten also weiter sinken.

00:31:09: Trump nervt mit neuen Zöllen, aber die Anleger zucken nur noch mit den Schultern.

00:31:12: Lufthansa streicht Stellen, BMW kämpft mit Rückrufen, Microsoft zieht politische Linien, Hensolt und Boeing freuen sich über volle Auftragsbücher.

00:31:22: Damit geht eine spannende Börsenwoche zu Ende mit der Hoffnung auf eine Jahresend-Rallye.

00:31:27: Ich bin Andreas Groß, ich bin die Stimme von Börsenradio.de.

00:31:30: Danke schön, dass Sie bei uns waren.

00:31:31: Und wenn Ihnen dieser Podcast gefällt, dann geben Sie uns jetzt bitte fünf Sterne.

00:31:36: Empfehlen Sie uns weiter.

00:31:37: Sie bekommen hier täglich den Überblick, der Ihnen an der Börse den entscheidenden Vorsprung verschafft.

00:31:43: Schönes Wochenende.