00:00:00: Der Goldpreis steigt auf einen neuen Rekord, 3534 US-Dollar.
00:00:19: Denn nach Berichten über neue US-Zölle auf die Einfuhr bestimmter Goldbahnen, besonders
00:00:23: betroffen wäre die Schweiz, wo große Mengen Gold in bestimmten Bahngrößen eingeschmolzen
00:00:28: und exportiert werden.
00:00:30: Neue Rekorde an der New Yorker Börse zur Eröffnung, der NASDAQ Index 100, öffnet bei 23479 Rekordpunkten
00:00:39: und damit 0,4% im Plus.
00:00:42: Treiber waren zu Handelsbeginn gute Werte von Tech-Schwergewichten, Amazon, Alphabet,
00:00:48: Apple und Nvidia.
00:00:50: Der DAX trat heute eher auf der Stelle, keine wirkliche Richtung und keine Veränderung.
00:00:55: Die Aktionäre der Tüssen-Gruppe stimmen auf der HV für einen Börsengang seiner Marinetochter
00:01:01: TKMS.
00:01:02: Münchener Rück mit 30% mehr Überschuss, es gab wenig Großschäden, aus dem Börsenradderstöde
00:01:09: meldet sich Peter Heinrich.
00:01:10: Heute ist Freitag der 8.
00:01:12: August 2025.
00:01:13: Er hat jetzt gestern einen Putin-Tramp-Treffen-Bestätigungs-Waffen-Stillstands-Offnungs-Dachs.
00:01:25: Okay, ein Wort Monster, aber sagt doch alles aus und den NASDAQ sogar mit neuen Rekorden.
00:01:30: Wo stehen wir denn an dem Börsen?
00:01:32: 24.150 im DAX im Minus heute.
00:01:35: Ja, was heißt das Schadtechnisch?
00:01:36: Ich weiß noch, wir haben uns letzte Woche drüber und halten, die 24.000er Marke ist
00:01:40: wichtig.
00:01:41: Die hat letzte Woche nicht wirklich gehalten, einmal waren wir drüber und zwar gestern.
00:01:45: Was ist denn jetzt schadtechnisch wichtig?
00:01:47: Ja, es sind Ziehen und Serien im DAX, es sind 1.000 Punkte gefallen letzte Woche, jetzt
00:01:52: wieder 1.000 Punkte gestiegen.
00:01:54: Nichts Genaues weiß man nicht, ist glaube ich das Motto des Tages und der Woche, weil
00:01:59: weder die Käufer noch die Verkäufer sich richtig durchsetzen können.
00:02:02: Wir hatten Stop-Loss-Verkäufe vor einer Woche am Freitag, wo der DAX so deutlich gefallen
00:02:06: ist, hat sich wieder gefragt, was war denn da los und dann kam halt die Schnäppchenjäger
00:02:10: wieder rein und gerade gestern haben wir gesehen, dass wir da solche plötzlichen Kurssprünge
00:02:16: hatten, DAX plötzlich 120 Punkte hoch in weniger als 2 Minuten und solche Dinge, da sieht man
00:02:23: halt, dass sind Leerverkäufer, die ja fallende Kurse gesetzt haben, rausgehen, die haben
00:02:27: wir fast schon sagen rausgesprengt worden, die müssen halt dann eindecken, wenn die
00:02:30: Kurse zu weit steigen, das ist das Umgekehrte zum Stop-Loss-Verkauf und jetzt stehen wir
00:02:35: wieder da ungefähr, wo wir von der Woche auch angefangen haben, weil einfach auch sehr
00:02:39: viel Unsicherheit besteht, was jetzt die Umsetzung von den ganzen Zolldeals angeht.
00:02:45: Haben wir jetzt 27% Autozölle oder sind es 15% addieren sich die Zölle oder nicht?
00:02:51: Schauen wir nochmal auf die Börsenlage des Tages im Detail, die Märkte starteten zuerst
00:02:56: Verhalten in den Freitagshandel bei uns mit Blick auf geopolitische Spannungen und neue
00:03:02: Zölle.
00:03:03: Im Fokus steht das geplante Treffen von US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Putin
00:03:08: in der kommenden Woche, doch die Skepsis ist groß, solche Ankündungen verliefen zuletzt
00:03:14: eigentlich oft im Sande.
00:03:16: In den USA zeigen sich dagegen die Reise und Techwerte weiter robust, Expedia überrascht
00:03:22: mit einem starken Quartal und robt die Jahresziele an.
00:03:26: Die Aktie legt die Vorbürsliche schon 15%, zu auch Chip Advisor profitierte davon und
00:03:32: schoss über 17% in die Höhe.
00:03:34: Auf der geopolitischen Bühne sorgt Indien für Schlagzeilen, wegen der US-Zölle werden
00:03:40: geplante Rüstungskäufe bei US-Herstellern auf Eis gelegt.
00:03:44: Eine geplante Reise des indischen Verteidigungsminister nach Washington wurde kurzfristig abgesagt.
00:03:49: Kommen wir zum Bitcoin, der profitiert von einem politischen Vorstoß Trumps, schon
00:03:56: wie der Trump.
00:03:57: Er will die private Altersvorsorge für risikoreiche Investments wie Kryptowährungen öffnen.
00:04:02: Die Digitalwährung stieg am Freitag auf 116.700 US-Dollar, rund 1.000 Dollar mehr als am
00:04:11: Vortag.
00:04:12: Schönen guten Tag, mein Name ist Markus Steinbeiß von der Vermögensbehaltung Steinbeiß und
00:04:17: Hecker in München.
00:04:18: Ich bin dort CIO und einer der Mitgründer.
00:04:21: Schauen wir trotzdem nochmal auf die Statistik.
00:04:23: Eine wichtige Statistik ist ja die IWF-Prognose, wie sieht denn da die Lage für Deutschland
00:04:29: aus?
00:04:30: Ja, die IWF-Prognose bildet nahezu das ab, was sich seit vielen Jahren abzeigt, nämlich
00:04:36: dass es eine zweigeteilte Welt gibt.
00:04:37: Auf der einen Seite die Länder des sogenannten Globalen Südens, andere sagen Emergy Mars,
00:04:42: ich mag beide Begriffe nicht, Emergy Mark ist noch weniger, weil es sind keine Entwicklungsländer,
00:04:46: die sind uns in der Größe und in der Wirtschafts-Synamik im Aggregat weit, weit voraus.
00:04:52: Nach Kaufkraftparitäten 70% des Brot-Illands-Produktes wird in diesen Ländern erwirtschaftet.
00:04:58: Die Aussage ist, wenn sie so wollen, die Alte, die Welt wächst mit etwa 3%, aber sehr, sehr
00:05:03: stark heterogen.
00:05:05: Allen voran mit den Lernen des Globalen Südens, das Wachstum wird hier mit über 4% erwartet
00:05:12: im laufenden Jahr.
00:05:13: Der sogenannte Westen, die alten Industrieländern, sollten in etwa mit 1,5% wachsen.
00:05:19: Mit anderen Worten, das Wachstumsglaster befindet sich und ist mit den wenigsten überraschen
00:05:23: nicht in den herkömmlichen Industrieländern, sondern insbesondere in Asien, wobei man
00:05:27: auch dazu sagen muss, an der Spitze des Wachstums steht zwar ein asiatisches Land mit Indien,
00:05:32: sondern Nummer 2 kommt nicht China, sondern Argentinien und mit einem Wachstumserwartung
00:05:37: von über 5%, Gefolge von Indonesien, China und so weiter und so fort.
00:05:42: Was will ich damit sagen?
00:05:43: Ich will damit sagen, dass diese Wachstumsyprenziale, die sich in den letzten Jahren herauskristallisieren,
00:05:48: weiter fortsetzen, stabilisieren, das ist ein Trend geworden, das sind keine zyklischen
00:05:53: Bewegungen und Ausreise, dass es ein Trend, der zu beurachten ist und der sich strukturell
00:05:59: aufgeirkt.
00:06:00: Deutschland bleibt in diesem Kontext nahezu null Wachstum, wenn ich mich nicht irre, ist
00:06:06: Gezellipropagmose 0,1, aber das ist quasi null für das laufende Jahr an letzter Stelle
00:06:11: und das ist Ausdruck eines Verlusts an Wettbewerbsfähigkeit, der mehrere Gründe hat, insbesondere in der
00:06:18: Energieversorgung, aber auch auf der abgabten Seite Störerabgaben, aber der Bereich Energie
00:06:24: ist einer der wichtigsten, sowohl die Kosten als auch die Versorgungssicherheit, das ist
00:06:27: ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes und wenn wir mit unserem Geschäftsmodell
00:06:32: das sehr energieintensiv ist, 30-40% höhere Energiekosten auf Unternehmensebene zu tragen
00:06:38: haben, als das die Konkurrenz so, müssen wir uns über andere Standardfaktoren kann
00:06:41: ich mir unterhalten.
00:06:42: Es ist offensichtlich, dass eben frühere Strategien im Energiebereich zu dieser Problemlage beigetragen
00:06:47: haben, es ist nicht nur das Werk der Vorgängerregierung, sondern da gab es davor eine für jahrzehntelange
00:06:53: amtierende Regierung, die die Weichen in diese Richtung gestellt hat und das deutsche Geschäftsmodell
00:06:58: ist und das europäische in weiten Teilen damit auch, ist mit diesen Energiepreisen nicht
00:07:03: kompatibel.
00:07:04: Wer in der Zukunft günstige Energie zur Frühung hat, das Land hat die besten Vorausrechtsung
00:07:09: zur führenden Industrienation zu werden.
00:07:11: Wenn Europa hier nicht die Weichen anders stellt, insbesondere Deutschland, werden wir hier weiter
00:07:16: auf der ökonomischen Ebene absteigen, es wird zu deutlichen Wohlstandsverlusten kommen,
00:07:22: die weit über das ökonomische hinausgehen und letztendlich im gesellschaftlichen Zusammenhalt
00:07:27: gefährden, auch das politische Spektrum anders gestalten werden, als wir das heute vorfinden.
00:07:33: Also der EWF-Bericht zeigt ganz klar diese Tendenz auch.
00:07:37: Ein weiteres Male, das ist nichts Neues.
00:07:39: Basenradio-Network AG Der Goldpreis präsentiert von der Rohstoffmesse
00:07:44: München.
00:07:45: Das Basenradio Nr. 1 In acht Wochen startet die Rohstoffmesse
00:07:51: in München und wir starten mit den neuen Goldrekorden.
00:07:54: Aber nochmal auf den Goldpreis, wo steht der Goldpreis jetzt zum Zeitpunkt unseres
00:07:58: Gesprächs?
00:07:59: Ja, da haben wir eine spannende Situation im Future.
00:08:02: Ist der Goldpreis auf ein neues Rekord hochgestiegen, 3534 war der Höchskurs im Future im Goldfuture,
00:08:13: 3509 war das alte Allzeit hoch, also da sind wir nochmal ein bisschen drüber gegangen
00:08:19: jetzt.
00:08:20: Der Goldpreis war drunter bei 3483 plus 0,8 Prozent.
00:08:23: Da stelle ich mir jetzt gerade die Frage vor oder ich stelle mir gerade vor, wie man
00:08:26: so ein Stempel auf Gold anbringt, wenn man ihn draufklebt, wird es gehen oder brennen
00:08:32: die denn mit 1.000 Grad das Gold ein?
00:08:35: Nein, nein, nein.
00:08:36: Also ich glaube, das ging da tatsächlich, ich habe mich da glaube ich versprochen, es
00:08:39: ging da wirklich um die Zollnummer.
00:08:41: Also es hat jedes Gut, dass importiert wird, eine Zollnummer oder es ist eben von Zollen
00:08:45: ausgenommen.
00:08:46: Das war bei Gold bisher der Fall jetzt offenbar nicht mehr, aber bisher ist das nur ein Bericht
00:08:49: von der Financial Times, offizielles gibt es dazu noch nicht, man wartet jetzt ab wie
00:08:54: in vielen anderen Fragen auch, wartet man ab und guckt, dass man da möglichst was Verlässliches
00:08:59: aus dem Weißen Haus von der US-Regierung hört.
00:09:02: Wir machen weiter mit den Ölpreisen, nach leichten Verlusten am Morgen hat der Ölpreis
00:09:06: wieder Motorrad angezogen.
00:09:08: Ein Barrel der Nordsee-Sorte brennt zur Lieferung im Oktober, kostet 66,67 US Dollar.
00:09:14: Das waren 33 Set mehr als im Vortag.
00:09:17: Der Preis für einen Barrel der US-Sorte WTI Stigung 26 Cent auf 64,14 Dollar.
00:09:23: Seit einer Woche sind die Ölpreise tendenziell gefallen, in dieser Zeit ist Brent Öl zum
00:09:29: Beispiel mehr als 6 Dollar je Barrel billiger geworden.
00:09:32: Auslöser waren schwächere Konjunkturdaten in den USA, die Nachfrage sorgen schürten
00:09:37: und die Ankündigung einer abermals kräftigen Angebotsausweitung der OPEC Plus, so Experten
00:09:44: der Cummerzbank.
00:09:47: Treffen sie Dirk Müller, Jochen Steiger und viele weitere Rohstoffprofis am 3.
00:09:52: und 4.
00:09:53: Oktober auf der Rohstoffmesse München.
00:09:55: Jetzt gratis Eintrittskarte sichern unter www.rohstoffmesse-münchen.de
00:10:02: Wir machen Börse hörbar und verständlich.
00:10:05: Grüß Gott, mein Name ist Robert Ortell.
00:10:08: Ich bin seit April CEO der Rosenbau International AG und seit einem Monat Interimistisch auch
00:10:16: CFO.
00:10:17: Hier schauen wir auf die Zahlen ganz kurz Umsatz deutlich gestiegen und 13% auf 605 Millionen
00:10:23: gerondet und das EBTA bei 28.
00:10:27: Von der Zollpolitik hin zu den anderen Kunden, das Geld ist knapp, bei den Kommunen auf Firmen
00:10:33: und die Wirtschaft schauen auf die Kosten vorwähren müssen ja auch ausgestattet werden, da geht
00:10:38: irgendwie kein Weg vorbei, auch wenn es teurer ist.
00:10:42: wird, merkt man das im Auftragsbuch mit 2,4 Milliarden. Wenn man sich das anschieht, sagt man,
00:10:45: oh, die Welt ist in Ordnung. Oder gibt es doch so eine Art Kauflaune oder Verschiebung in so
00:10:50: nach dem Motor? Wir gucken mal, ob wir die alte Maschine noch mal durch den TÜV kriegen und doch
00:10:54: noch mal drei Jahre fahren. Ja, alles das gibt es. Es ist nicht, jeder Kunde ist ein bisschen anders.
00:11:00: Wir haben wirklich die kleine freiwillige Feuerwehr, die ein Fahrzeug alle paar Jahre bestellt. Wir
00:11:06: haben deutsche Bundesländer die Großaufträge mit einer Ausschreibung vergeben. Und insofern
00:11:12: lasst sich der Kunde gar nicht so leicht beschreiben. Grundsätzlich Feuerwehrbranche hat ein großes
00:11:20: Glück. Es ist ein wachsender Markt. Es ist jetzt nichts, was konsolidiert, schrumpft. Es ist ein
00:11:26: wachsender Markt. Es ist immer angenehmer, darin tätig zu sein. Warum ist es ein wachsender Markt?
00:11:31: Einerseits, weil natürlich mit zunehmenden Wohlstand auch das Bedürfnis diesen Wohlstand zu
00:11:37: schützen größer wird. Das heißt, der Markt wächst jetzt nicht dort, wo sie oder ich leben,
00:11:43: aber der Markt wächst in Ländern, wo Wohlstand zuwächst. Und dieser Wohlstand zuwächst führt
00:11:49: dazu, dass der Markt wächst. Wir sind einer der großen globalen Spieler. Wir haben Lieferungen
00:11:56: nahezu weltweit, dort, wo wir hinliefern dürfen. Es gibt auch Länder, die Feuerwehrausrüstung
00:12:02: ist sicherheitsrelevant. Zivilschutzrelevant sind und sagen, wir können, wir wollen nur nationale
00:12:09: Hersteller, weil das ist was Wichtiges. Das ist auch ein gutes Stichwort. Alles, was Zivilschutz ist,
00:12:16: Sicherheit betrifft, ist in Zeiten einer globalen Verunsicherung. Und es ist nicht rüstungsnah,
00:12:24: aber es ist doch zivilschutznah. Auch dort gibt es Bereitschaft zu investieren. Und deswegen ist
00:12:31: der Markt ein wachsender Markt aus diesen verschiedenen Gründen. Und in einem wachsenden
00:12:36: Markt ist es angenehm zu sein und man kann diesen Markt begleiten. In so gesättigten Ländern wie
00:12:43: Österreich oder Deutschland ist es ein sehr stabiler Markt, weil ganz einfach ein Feuerwehrfahrzeug
00:12:51: auch ganz schwer länger betrieben werden kann. Irgendwann sind einfach die Kosten der
00:12:57: Instandhaltung zu hoch und es wird ersetzt. Also quasi der Instandhaltungsreinvestitionsmarkt ist
00:13:05: für uns natürlich ganz wichtig. Schon auf wichtige Firmenmeldungen. Die Munich Reh erzielte im zweiten
00:13:10: Quartal einen Rekordüberschuss von 2,4 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 30 Prozent. Grund waren
00:13:17: ungewöhnlich geringe Großschäden. Dennoch sank der Kursteaktion bis zu 8 Prozent, da
00:13:23: im Kerngeschäft der Preisdruck wieder zunimmt. Tüssengruppe Marine Systems. Die Aktionäre
00:13:29: der Tüssengruppe haben auf der Hauptversammlung den Börsengang der marinesparte TKMS für
00:13:34: Oktober abgesegnet. 49 Prozent der Anteile sollen an die Börse gehen. 51 Prozent bleiben bei
00:13:40: Tüssengruppe. Ziel ist es, die schwächelnde Konzernstruktur zu modernisieren. Ja, aber bei
00:13:46: Siemens ist er vielleicht schon da. Schauen wir uns zwei Einzelaktien an. Siemens steigete im dritten
00:13:50: Quartal die Gewinn um 5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei fast 20 Milliarden Euro.
00:13:57: Der Auftragseingang sprang dank Bahntechnik auf 24,7 Milliarden Euro. Also ein Plus von 25 Prozent.
00:14:03: Wir lassen uns das Ganze nochmal kurz erklären von CEO Roland Busch gestern auf der Pressekonferenz
00:14:10: bei Siemens. Im dritten Quartal haben wir trotz schwieriger makoeconomischer Rahmenbedingungen
00:14:15: eine robuste Leistung erzielt. Geopolitische Spannungen, schwanken Betölle und Handelsrestriktionen sind
00:14:21: offenbar die neue Normalität. Wir begrüßen, dass EU, USA Handels und Investitionsamt kommen,
00:14:27: weil es wieder mehr Planungssicherheit schafft. Einige Details sind noch offen. Wir verfolgen die
00:14:32: Entwicklungen aber genau. Und wir konzentrieren uns auf das, was wir selbst gestalten können,
00:14:36: unsere Zukunft als One-Tech-Company. Wie sieht es mit der Siemens-Aktie charttechnisch aus?
00:14:42: Tatsächlich gut. Solange die 222 Euro, das ist so eine Schnapsteil, kann man sich gut merken,
00:14:49: das war jetzt solange ein Widerstand gewesen. Jetzt sind wir zu letzt bei 231 Euro. Also es ist
00:14:55: nur ein bisschen unentschieden, ob die Anleger die 222 Euro wirklich als ein Kurs ansehen,
00:15:01: der günstig ist, zu dem man einsteigen kann oder ob das ein Kurs ist, der teuer ist. Also die klassische
00:15:09: Unterstützung Widerstandsfrage ist noch nicht so richtig geklärt, sollte es aber so sein,
00:15:13: dass die 222 Euro Unterstützung werden, da die Anleger also anfangen zu kaufen,
00:15:17: sollte man da wieder runtergehen. Dann sieht es tatsächlich gut aus für Siemens. Sie könnten
00:15:21: dann nochmal das Hochtesten vom März, das war bevor dieser Einspruch der Märkte im April kam.
00:15:28: Da war die Siemens schon mal bei 244 Euro. Das könnte man in dem Fall nochmal testen. Also im
00:15:35: Moment steht es hier 1 zu 0 für die Käufer. Schauen wir in die USA. Der USA EU soll dealen.
00:15:42: Ja, es gibt sogar neue Wünsche. 250 Prozent auf Farmer oder Halbleiter von Trump. Er schneidet
00:15:48: sich doch irgendwie ins eigene Fleisch. Also noch scheint man das nicht zu sehen in den
00:15:52: USA. Wer zahlt denn eigentlich diese Zölle? Das hängt sehr, sehr stark vom Produkt ab. Also man
00:15:57: liest ja immer so Aussagen. Europa oder die EU zahlt 15 Prozent. Brasilien zahlt 50. Die
00:16:04: Schweiz zahlt 39 Prozent. Staaten zahlen grundsätzlich, gebe ich in Folge recht, keine Zölle. Zölle
00:16:10: wird immer der Importeur auf das importierende Unternehmen. Wer die Zölle letztendlich direkt
00:16:16: steht, platt. Und da kommt es sehr, sehr stark auf das Produkt an. Ein wichtiger Punkt in dem
00:16:21: Zusammenhang ist beispielsweise, wie stark ist die heimische Konkurrenz? Gibt es adäquate Produkte
00:16:27: jetzt in dem Fall in den USA, die davon profitieren können und dadurch ein Webbewebsverurteil erreichen
00:16:33: oder gibt es die nicht im größeren Ausmaß? Es gibt einige Studien mittlerweile. Es ist ja noch
00:16:38: ein sehr, sehr junges Thema in dieser Intensität. In etwa die durchschnittliche Zollquote in den
00:16:44: USA ist in etwa, wenn man die Statistiken so ansieht, knapp unter 20 Prozent. Die Einnahmen pro Monat,
00:16:50: die Zolleinnahmen, glauben sich derzeit auf ca. 30 Milliarden Dollar pro Monat. Riese 20 Prozent
00:16:57: durchschnittliche Zollhöhe, das waren zu Beginn des Jahres, um das mehr einordnen zu können,
00:17:01: zweieinhalb. Aber wer zahlt es? Es gibt einige Studien mittlerweile, die sich natürlich aller
00:17:07: Voraussicht nach noch modifizieren werden in den kommenden Monaten, vielleicht in den nächsten
00:17:11: ein, zwei Jahren. Aber die ersten Indikationen sind eben die, dass die importierenden US-Unternehmen
00:17:17: ca. 60 Prozent der Zollliterale, ca. 25 Prozent die amerikanischen Konsumenten und lediglich 10
00:17:26: bis 15 Prozent die Exporteure, also lediglichen Anführungsstrichen. Mit anderen Worten, ein
00:17:31: Großteil der Belastung wird getragen von den amerikanischen Verbrauchern und den Unternehmen.
00:17:37: Was eine Indikation dahingehend ist, dass das Einnahmensystem der USA modifiziert werden soll,
00:17:43: weg von Steuern hin zu Zölln, gibt ja auch eine Steuerreform. Die erste große ist verabschiedet
00:17:49: worden, One Big Beautiful Bill. Aber wir müssen es glaube ich alle davon freimachen, dass das ein
00:17:54: einseitiges, komplett einseitiges Spiel ist. Das ist eine autoritäres Vorgehen, das ist überhaupt
00:17:58: keine Frage. Das ist eine Anwendung von US-Recht auf exterritorialem Gebiet. Das hat autoritäre
00:18:05: Züge, aber auf rein ökonomischer Basis muss man hier sehr, sehr differenziert vorgehen in der Beurteilung.
00:18:11: Die RTL Group verbucht im ersten halben einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent,
00:18:16: vor allem wegen schwacher TV-Werbung. Dagegen wuchs das Streaming-Geschäft um 27 Prozent auf
00:18:22: 235 Millionen Euro. Die Zahl zahlender Abonnenten stieg auf 2,7 Millionen Euro. Deutsche Wohnen,
00:18:30: dank höherer Mieten, stieg das bereinigte operative Ergebnis, also das EBDA, auf 395 Millionen Euro,
00:18:37: ein Plus von über 20 Prozent. Unter dem Strich blieb jedoch ein Verlust von 53,5 Millionen Euro,
00:18:44: Grund waren Abschreibungen und negative Bewertungseffekte. Rheinmetall profitiert vom globalen Rüstungsboom,
00:18:52: klar, der halben Jahresumsatz stieg um 24 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, das operative Ergebnis
00:18:59: um 18 Prozent auf 475 Millionen Euro. Immunitionssparte erreichte mit 1,3 Milliarden Euro einen neuen
00:19:06: Rekord. Und selbst wenn ein Waffenstillstand kommen würde im Russlandkrieg gegen die Ukraine,
00:19:11: ja wird Rheinmetall in den nächsten Jahren auch weiterhin dicke Gewinne schreiben. Wo steht
00:19:16: denn die Rheinmetall-Aktie? 1.702 Euro aktuell ungefähr da, wo wir letzte Woche auch waren.
00:19:22: Also da spiegelt sich ein bisschen auch diese Unsicherheit wieder, die wir im DAX haben. Technisch
00:19:28: betrachtet eine heikle Geschichte diese 1.655 Euro. Sollten wir die per Wochen Schluss am Ende
00:19:35: einer Woche unterschreiten, 1.655 Euro, dann hätten wir so eine kleine Trendwende. Wir könnten da eine
00:19:42: Kultur sehen in dem Bereich von 1.500 möglicherweise 1.400, 350 Euro. Also auch bei einem Unternehmen,
00:19:49: wo solche guten Quartalszahlen, wie wir es jetzt gesehen haben, dann so kurz Verlusten führen oder
00:19:57: die Anleger nicht mehr neu begeistern, obwohl alles gut klingt, können solche Aktien auch mal
00:20:01: fallen, das sollte man im Blick behalten. Also nicht nur das Fortschreiben, was wir seit November
00:20:07: gesehen haben, da ist die Aktie gestiegen von 400 auf zeitweise über 1.900. Das kann man nicht
00:20:12: linear einfach historisch weiterschreiben, es kann auch mal Abkühlung geben. Aber der Gewinn
00:20:18: liegt im Einkauf, wer also Rheinmetall kaufen möchte oder jegliche Aktien ist vielleicht gut
00:20:23: beraten, das günstiger zu tun und nicht dem Markt immer hinterher zu laufen. Aber aktuell 1.655 Euro
00:20:30: ist auch eine Unterstützung. Wenn wir da nicht runterfallen, bleibt der Aufwärtsrent intact und
00:20:34: wir könnten auch neue Rekordhochseen in der Aktie. Ich bedanke mich fürs Zuhören. Mein
00:20:40: Name ist Peter Heinrich. Ich habe das Börsenradio vor über 30 Jahren ins Leben gerufen. Noch der
00:20:45: kurze Hinweis, Börsenradio.de, da finden Sie alle Interviews in langen Formen und wenn
00:20:49: Ihnen dieser Podcast gefallen hat, dann bitte abonnieren Sie uns und bewerten Sie uns mit
00:20:53: möglichst vielen Sternen hin in Ihrem Podcast Portal. Ich danke Ihnen. Zum Abschluss noch eine
00:20:58: Börsenweisheit von Benjamin Graham. Investieren ist nicht, was man weiß, sondern wie man sich verhält.