00:00:00: BASEN RADIO NETWORK AG - Marktbericht
00:00:10: Zölle, Friedensverhandlungen, Fats und viele DAX-Werte mit Zahlen.
00:00:17: Ab heute gibt es 15% Aufschlag für die meisten Importe aus der EU in den USA.
00:00:24: Heute haben wir einen Putin-Trump-Treffen-Bestätigungs-DAX.
00:00:29: Ein Wortmonster, aber er sagt alles aus, nach dieser Meldung um 10 Uhr ging der DAX nach oben.
00:00:36: Er gewann dann 1,2% auf 24.225 Punkten.
00:00:40: Der Ausdachs 50 stieg um 1,2% auf 5.330 Punkte.
00:00:45: Das Wichtigste in Kürze - Allianz ist besser als erwartet.
00:00:49: Reinmetallgute Zahlen, Aktien wird durchgereicht, Anleger hatten noch mehr erwartet.
00:00:55: Telekom erhöht das Ziel, dickes Auftragsbuch bei Siemens.
00:00:59: Währungseffekt belastet Merk, Hänkel erwartet höhere Marschen, trotz Konsumflaute.
00:01:05: Adidas steigt aus Tarifbindung aus, Apple unter Investitionsdruck.
00:01:10: Trump will auf Arzneimittel einen Aufschlag von 250%.
00:01:16: Im Exklusiv-Interview All for One, Stefan Land, die Welt ist eine Cloud.
00:01:21: Im Börsenradio Studio B heute Peter Heinrich.
00:01:24: Heute ist Donnerstag der 7.August 2025.
00:01:28: Und wir starten mit Siemens, CEO Roland Busch heute Morgen in der Pressekonferenz.
00:01:34: Im dritten Portal haben wir trotz schwieriger makoeconomischer Rahmenbedingungen eine robuste Leistung erzielt.
00:01:40: Geopolitische Spannungen, schwankende Zölle und Handelsrestriktionen sind offenbar die neue Normalität.
00:01:48: Wir begrüßen, dass EU, USA Handels und Investitionsamt kommen, weil es wieder mehr Planungssicherheit schafft.
00:01:54: Einige Details sind noch offen, wir verfolgen die Entwicklungen aber genau.
00:01:58: Und wir konzentrieren uns auf das, was wir selbst gestalten können, unsere Zukunft als One Tech Company.
00:02:06: Wir treiben unser Geschäft mit datenbasierten Innovationen und KI voran.
00:02:12: Wir sind heute schon führend bei Industrieller KI, damit verbinden wir die Reale mit der digitalen Welt.
00:02:17: Und der konkrete Nutzen für unsere Kunden, sie steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit, ihre Resilienz und ihre Nachhaltigkeit
00:02:24: und schaffen damit reale Werte.
00:02:27: Wir unterstützen die öffentlichen und privaten Investitionsprogramme in Industrie, Infrastruktur und Verkehr
00:02:33: und stehen dazu weltweit im engen Austausch mit Regierungen.
00:02:36: Unser Ziel ist es, Innovationen zu beschleunigen und nachhaltiges, hochwertiges Wachstum zu fördern.
00:02:43: Besonders freue ich mich über die kürzlich gestattete Initiative "Made for Germany".
00:02:48: 61 Unternehmen und Investoren haben ein starkes Zeichen gesetzt.
00:02:52: Zusagen für Investitionen von insgesamt 631 Milliarden Euro in die nächsten drei Jahren.
00:02:58: Seit dem Termin im Kanzleramt verzeichnen wir weiteres großes Interesse.
00:03:03: Vom Mittelständler bis zum Großunternehmen.
00:03:05: Viele weitere wollen mitmachen und die Prioritäten sind klar.
00:03:11: Wirtschaftliches Wachstum zu fördern, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken,
00:03:16: technologische Führerschaft ausbauen und die Infrastruktur ins digitale Zeitalter bringen.
00:03:23: Kommen wir zu unseren Ergebnissen.
00:03:26: Unsere starken Umsatzerlöse und der Auftragseingang zeigen, wie groß das Vertrauen unserer Kunden ist.
00:03:32: Das Bucto Bill hatte das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, erreichte 1,28,
00:03:37: vor allem getragen durch Mobility.
00:03:40: Unser qualitativ hochwertiger Auftragsbestand liegt weiterhin bei gesunden 117 Milliarden Euro,
00:03:45: was auch die derzeitige Stärke des Euros widerspiegelt.
00:03:49: Noch ein paar Zahlen zu Siemens.
00:03:51: Der Technologiekonzern steigerte im dritten Quartal den Gewinn um 5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
00:03:57: Der Umsatz lag also bei 19,4 Milliarden Euro.
00:04:01: Der Auftragseingang sprang dank Bahntechnik auf 24,7 Milliarden Euro, ein Plus von 25 Prozent.
00:04:10: Wie drachten wir die Börsenlage des Tages?
00:04:12: Der Aktienmarkt hat heute nach einem zunächst verhaltenen Staat deutlich zugelegt.
00:04:18: Auslöser waren neue Hoffnungen auf einen baldigem Waffenstillstand in der Ukraine.
00:04:23: Das Trieb vor allem Bau und Stahlwerte an Heidelberg Materials legte 5,6 Prozent zu, Wienerberger 7,4,
00:04:31: Hochtief 2,7, auch Aselor Metall, Füsteralpene und Tüssengruppe lagen im Plus.
00:04:37: Währenddessen gerieten Rüstungswerte unter Druck.
00:04:40: Reinmetall verlor rund 8 Prozent, Hönnsold minus 4, Renk sogar minus 7.
00:04:46: Der Markt preist offenbar ein, dass mit einem möglichen Frieden die Nachfrage nach Rüstungsgütern zurückgehen könnte.
00:04:52: Zudem enttäuschte Reinmetall bei dem Ergebnis.
00:04:56: An der Wall Street herrscht ebenfalls Spannung.
00:04:58: Investoren blicken auf neue Zölle und das angekündigte Putin Trump treffen.
00:05:03: Auch die Aussagen aus dem Weißenhaus zu Arzneimittelpreisen sorgen für Unsicherheit.
00:05:09: Hallo, mein Name ist Stefan Land. Ich bin der CFO der All For One Group.
00:05:14: Und aus dem Börsenrad die Studie grüßt, Peter Heinrich. Neun Monate, 2024, 2025, All For One, IT, Consulting und Service Provider.
00:05:24: Auch mit Schwerpunkt rund um SAP.
00:05:27: Starten wir mit dem Thema, was Sie im letzten Börsenrad Interview mit meinem Kollegen Andreas Groß auch schon besprochen haben.
00:05:33: Die Umstellung in die Cloud hat zufolge weniger Umsatzsteigerung, da das Vergütungsmodell sich geändert hat und Sie in die Provision bekommen.
00:05:41: Dieses Thema haben wir eben wieder in Börsenrad Interviews, vor kurzem auch zum Beispiel beim MUM, Menschen und Maschinen, die machen ja CAD.
00:05:47: Sie sind auch Autodesk Partner, auch hier in die Cloud und Autodesk zahlt eine Provision.
00:05:52: Können Sie uns das nochmal bei Ihnen erklären, bei welchen Cloudprojekten hat sich das geändert und die Provisionen diese bekommen?
00:05:58: Kann man die gleich auf die Gewinnseite buchen, einsteins?
00:06:02: Ja, mache ich gerne. Es sind im Prinzip zwei Umsatzarten, die bei uns davon betroffen sind.
00:06:08: Also die Branche hat sich früher Reseller genannt, das heißt man hat von einem Hersteller, so wie Sie gesagt haben bei MUM, so war das bei uns die SAP.
00:06:18: Man hat von einem Reseller im Prinzip die Software eingekauft, als Lizenz und hat diese Lizenz am Markt weiterverkauft und hat gleichzeitig, wenn man einen Lizenz verkauft hat,
00:06:29: auch einen Wartungsvertrag für diese Lizenz abgeschlossen und somit verkauft und hat das im selben Zuge beim Hersteller auch eingekauft.
00:06:37: Das heißt da dazwischen lag eine Marge und von dieser Marge hat der Markt, also die sogenannten IT Reseller, sehr gut gelebt.
00:06:45: Man hat am Anfang eine Lizenz verkauft, das konnte man sofort im Umsatz realisieren und der sogenannte Wartungsvertrag kommt dann immer über die Zeit, also über die Anzahl der Jahre, die der Wartungsvertrag läuft.
00:06:57: Und die Marge war verhandelbar, das heißt je mehr oder je besser der Reseller behandeln konnte, desto mehr Marge hat dazwischen Ankauf und Verkauf gehabt.
00:07:06: In der Cloud und in den Cloudmodellen, sogenannte Agent-Modelle, ist es etwas anders.
00:07:11: Da läuft die Cloud direkt über den Hersteller, das heißt die Beziehung zum Kunden verändert sich auch im ersten Schritt.
00:07:19: Und der Kunde hat Zugriff auf die Cloud des Herstellers, entweder eine Public Cloud oder eine Private Cloud Application.
00:07:27: Und dort läuft auch die direkte Beziehung, also der erste Support läuft zwischen dem Hersteller, der der Cloud-Betreiber ist und den Kunden.
00:07:38: Und für das Engagement, dass der ehemalige Reseller oder jetzt Cloudberater hat, bekommt der Cloudberater, also in dem Sinne die Euphoron, eine Provision.
00:07:50: Und diese Provision ist aufgeteilt bei der SAP in zwei Provisionsarten, die eine ist für den Erfolg, die kann man sofort realisieren, weil das der Vertriebserfolg ist, also der Vertragsabschluss.
00:08:03: Und die andere ist nachher für die Betreuung des Kunden über die Zeit.
00:08:08: So, diese Provision ist praktisch die alte Marge und das ist individuell zu verhandeln, kann sehr unterschiedlich sein.
00:08:16: Aber im Großen und Ganzen ist die Marge und die Provision ähnlich hoch und dadurch, dass man nicht mehr so viel Umsatz hat, hat man natürlich auf der Profitabilitätsschiene eine bessere Marge als in der Vergangenheit.
00:08:34: Weiter mit Firmenmeldungen, die Telekom.
00:08:37: Nach einem starken zweiten Quartal hebt die Deutsche Telekom erneut die Janusprognose an. Der Umsatz stieg um 4% auf 28,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn legte um 5% zu auf 11 Milliarden Euro.
00:08:51: Negative Währungseffekte bremsen Merk, das bereinigte EBDA sank um 3% auf 1,46 Milliarden Euro. Die Umsatz fiel um 2% auf 5,25 Milliarden Euro.
00:09:04: Die Allianz bleibt auf Kurs zum Jahresziel. Im zweiten Quartal legte das operativ Ergebnis um 12,2% auf 4,4 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Gewinnstieg auf 3 Milliarden Euro. Ein Plus von 17,3%.
00:09:19: Mein Name ist Marc Becks, ich bin der CFO der Masterflex SE mit Sitz in Gelsenkirchen.
00:09:25: Das letzte Börsenrad Interview mit meinem Kollegen Andreas Groß war geprägt von Casablanca Sprüchen. Spielen wir es nochmal. Das Thema Neue Fertigung in Casablanca, das möchte ich mit Ihnen auch noch mal ein bisschen spielen.
00:09:37: Wie weit sind Sie mit der Planung für das Werk 2026 soll es ja losgehen und was für Schläuche produzieren Sie hier? Nur für die Luftfahrt?
00:09:44: Die Mehr im ersten Ansatz tatsächlich nur Schläuche für die Luftfahrt, denn das ist der Bereich wo wir am wenigsten Kapazitäten haben und auch am geringsten Möglichkeiten die Kapazitäten aufzubauen in den etablierten Standorten und das ist auch der Bereich der Blohnintensivsten ist und das ist auch eine Runde wo wir nach Casablanca gegangen sind.
00:10:06: Die Planung und gerade die administrativen Themen, in die man im Vorfeld so bearbeiten muss, Genehmigungen und so weiter, selbst ein Bankkonto eröffnen, stellt einen schon durchaus vor bürokratische Würden.
00:10:17: Das haben wir jetzt alles hinter uns gelassen, das heißt die Bautätigkeiten beginnen jetzt.
00:10:21: Das heißt nicht nur Deutschland hat Bürokratie?
00:10:23: Das kann man so sagen, also das finden wir in allen Ländern, auch wenn Deutschland sicherlich ein Bürokratiemeister ist und alle schon wahnsinnigen Vorgaben aus dem Brüssel gerne noch mal verschärft, findet man das auch im Ausland wieder.
00:10:38: Also das ist schon irre, also ist jetzt nicht nur im öffentlichen Sektor, auch im privaten Sektor, ich weiß nicht ob Sie es persönlich kennen, aber früher ein Konto zu eröffnen war ein Unterschrift heute.
00:10:48: Acht.
00:10:48: Ja, ich dauert das schon mehrere Tage, aber zurück zu Casablanca vielleicht, also Bautätigkeiten beginnen.
00:10:56: Wir machen das momentan nur für die Luftfahrtindustrie, ich glaube wir wollen auch schreien.
00:11:00: vorgehen, weil auch wir müssen ja Erfahrungen sammeln, wie wir so einen Standort aufbauen und nicht
00:11:05: gleich 200, 300 Arbeitsplätze irgendwo schaffen und dann die ganze Produktion, die wir haben nach
00:11:11: Casablanca bringen, sondern wie man uns auch, glaube ich, kennt, gehen wir schrittweise und systematisch
00:11:16: vor, dass das eine Blaupause aber werden könnte auch für andere Produktionstechnologien, die
00:11:22: insbesondere ein bisschen personalintensiver sind, ist, glaube ich, aber auch dann selbst erklären.
00:11:26: Also es muss jetzt nicht bei der Luftfahrtindustrie bleiben, aber dadurch, dass das eine Branche ist,
00:11:32: wo wir auch ein starkes Wachstum in den nächsten Jahren haben werden, konzentrieren wir uns erst mal
00:11:37: auf die Luftfahrtindustrie. Was sind denn das für Schläuche für die Luftfahrtindustrie? Wir sind
00:11:42: in der Luftfahrtindustrie verschiedensten Anwendungen tätig. Das ist zum einen in der Klima-Lüftung,
00:11:49: im Flugzeug. Wir sind in jedem Airbus drin, also kein Airbus geht ohne uns in die Luft. Sie kennen
00:11:54: das vielleicht so ein bisschen, diese Luftröhre oder diese Luftdüse oben, die immer falsch eingestellt
00:11:59: ist auf dem Sitzplatz, an dem man sitzt. Die Logik aber dahinter, also die Belüftung, das machen
00:12:04: wir. Also das ist schon eine ganz spannende Technologie. Wir sind auch im Brauchwasserbereich tätig,
00:12:09: also im Küchenbereich, wo wir nicht direkt an Airbus liefern, sondern an die sogenannten First-years.
00:12:14: Und dort sind wir auch tätig, wo überall Brauchwasser verwendet wird. Die Logik dieser Schläuche ist,
00:12:21: sie dürfen wenig Feuer entzündlich sein und oder am besten gar nicht. Und müssen sehr,
00:12:26: sehr leicht sein. Also wenn man diese Schläuche von uns in die Hand nimmt, sind die bezogen auf
00:12:30: das Volumen, was die haben, sehr, sehr leicht. Und daher kommt auch diese starke Handfertigung,
00:12:35: die wir in diesen Schläuchen haben. Das ist noch vom Manufakturbetrieb fast, muss man sagen,
00:12:40: wirklich sehr spannend, um mal den Standort zu besuchen. Und das ist eigentlich das, wo wir im
00:12:45: Flugzeug drin sind. Gibt auch noch Spezialanwendungen, aber dann wird es jetzt technisch und kompliziert.
00:12:50: Basenradio Network AG. Der Goldpreis präsentiert von der Rohstoffmesse München. Das Basenradio Nummer
00:12:57: 1. In wenigen Wochen am 3. Oktober Termin eintragen für die Rohstoffmesse. Kostenfreie
00:13:03: Eintrittskarten dazu. Den Link fügen wir für Sie unten ein. Welche Bewegung gab es heute?
00:13:09: Gold 3386 US-Dollar. Ein Plus von einem halben Prozent. Silber liegt 1 Prozent zu 38,18 US-Dollar.
00:13:18: Beide Ölpreise unter Druck. Brand 67 US-Dollar. Minus 0,6 Prozent. Ebenfalls minus 0,6 Prozent WTI.
00:13:29: Und noch der große Industrieindikator und der Wirtschaftsindikator Kupfer. 9704 US-Dollar je Tonne.
00:13:38: Basenradio Network AG. Treffen Sie Dirk Müller, Jochen Steiger und viele weitere Rohstoffprofis am
00:13:45: 3. und 4. Oktober auf der Rohstoffmesse München. Jetzt gratis Eintrittskarte sichern unter
00:13:51: www.rohstoffmesse-münchen.de. Wir machen Börse hörbar und verständlich.
00:13:58: Rheinmetall profitiert vom globalen Rüstungsboom. Der halbjahres Umsatz stieg um 24 Prozent auf
00:14:04: 4,7 Milliarden Euro. Das operativ Ergebnis um 18 Prozent auf 4,75 Millionen. Die Munitionssparte
00:14:12: erreicht mit 1,3 Milliarden Euro einen neuen Rekord. Trotz Konsumpflaute hebt Henkel die
00:14:18: Magische an. Die bereinigte Umsatzrentite soll bei 14,5 bis 15,5 Prozent liegen. Auch wenn der
00:14:26: halbjahres Umsatz um 3,8 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro sank. Adidas steigt aus der
00:14:32: Tarifbindung aus und will künftig ohne Gewerkschaft verhandeln. Das Unternehmen begründet den
00:14:38: Schritt mit einem Wunsch nach mehr Flexibilität. Die Gewerkschaft kündigt Widerstand an.
00:14:43: Ja, ein herzliches Hallo und guten Tag. Mein Name ist Peter Schneck. Ich bin der Vorstandsvorsitzende
00:14:49: der CNIT AG. Die CNIT AG ist seit 1988 unterwegs und seit 1998 an der Börse im Primestandard
00:14:57: notiert. Ich möchte mit Ihnen noch ein bisschen über KI diskutieren. Wir wissen KI, das wird
00:15:03: die Schäfte distropieren. Man kann sogar die Vorreiter wie Microsoft, die momentan extrem
00:15:09: profitieren, auch sagen, vielleicht brauche ich zukünftig vielleicht gar kein Word mehr,
00:15:13: vielleicht macht das meine zukünftige KI irgendwie anders. Was glauben Sie,
00:15:17: welche Geschäfte werden distropiert werden und wo können Sie den Vorteil mit KI sehen?
00:15:22: Ich sage es mal so, Heinrich, wie immer im Leben hat alles seine Vor- und seine Nachteile. Es gibt
00:15:27: die goldene Seite und es gibt dann aber auch die rostige Rückseite und so ist das mit KI auch
00:15:32: und ich extrapoliere das jetzt mal nur auf unser Geschäft, weil ich mich da am ehesten zu Hause
00:15:37: fühle und nicht in anderen Bereichen philosophieren möchte. Also ich kann zu der Word-Geschichte
00:15:40: nichts sagen, aber ich kann Ihnen sagen, das Thema KI wird uns als Unternehmen die CNIT massiv
00:15:47: verändern. Das heißt, da müssen wir uns ganz anders darauf einstellen. Es wird aber auch bei unseren
00:15:51: Kunden sehr, sehr viel verändern. Sie haben bei den Kunden heute die Situation, dass wir, wenn man
00:15:56: am Produktionsstandort Deutschland festhalten möchte oder Europa, ich fasse es einfach mal weiter,
00:16:01: dann müssen Sie die Kosten reduzieren. Sie haben parallel dazu die Herausforderung, dass Sie
00:16:06: weniger Fachleute finden. Das heißt, wir haben aufgrund des demografischen Wandels schon viel
00:16:11: weniger Leute, aber wir werden auch in Zukunft sicherlich die Situation haben, dass der eine
00:16:15: oder andere nicht mehr in der Fertigung arbeiten möchte oder das einfach auch nicht mehr kann.
00:16:19: Grund der Ausbildung und da kommt das Thema KI und das ist aus meiner Sicht eine Riesenschance
00:16:24: vor uns. Denn das wird auch noch ein bisschen dauern, also da muss jetzt keiner ihrer Zuführer
00:16:28: angst haben, ich verliere mal meinen Job. Aber wir haben ja heute die Situation, dass über die
00:16:31: Lösung, die es jetzt schon gibt, von das so die Generation 7 oder Universe, wie es heißt, da
00:16:36: wird es die Möglichkeit geben, dass sie sich, also wir beiden, wir können uns vor dem Rechner setzen
00:16:41: und sagen, wir wollen ein Flugzeug bauen. Jetzt haben wir beiden, also bei Ihnen, ich unterstelle
00:16:46: ich das jetzt, ich habe jedenfalls in meinem Leben noch nie ein Flugzeug gebaut und habe auch überhaupt
00:16:50: keine Ahnung davon. Und das System würde sie dann fragen, okay, welche Strecken wollen Sie denn fliegen,
00:16:55: weil das hat was mit dem Tank und auch mit dem Flugzeugbau, also auch den Außenhäuten und ehrlich
00:16:59: im Zutun. Und würde sagen, welche Strecke wollen Sie fliegen, dann sagen Sie, ich will auch lang
00:17:02: Strecken fliegen oder nein, ich will nur kurz Strecke fliegen und dann wird aber Sie fragen,
00:17:06: wieviel Passagiere wollen Sie denn mitnehmen und dann geben Sie das an. Und dann macht Ihnen das
00:17:09: System einen Entwurf. Das heißt, Sie haben auf einmal, Sie müssen das so vorstellen, wenn ich
00:17:15: Sie bitte einen Report zu schreiben und Sie haben eine weißes Blatt Papier, dann fällt das einmal
00:17:19: oft schwer. Und wenn man einen Fertigen bekommt als Vorschlag, dann ist das immer gut, schlauer zu
00:17:24: sein und das alles zu streichen. Und genau das gleiche haben Sie ja auch. Sie sitzen also dann da
00:17:28: und fangen an, auch mit limitierten Kenntnissen an dem Flugzeug zu bauen und das entsprechend anzugehen.
00:17:35: Das heißt, Sie werden weniger Ingenieure benötigen. Das bedeutet, für uns jetzt auf meinen
00:17:39: Zenitgeschäft übertragen, dann verkaufe ich auch weniger Lizenzen. Das ist die eine Herausforderung.
00:17:45: Die zweite Thematik ist, Sie haben dieses Thema Fachkräftemangel nicht, weil jemand, der sich mit
00:17:49: dem Thema etwas beschäftigt und auskennt, der kann dann einsteigen und dann kommt das nächste
00:17:55: Thema. Jetzt haben wir gesagt etwas kennt. Jetzt werden wahrscheinlich viele Ihre Zürcher auch Angst
00:17:59: bekommen und sagen, na ja, klasse, dann haben wir dann in Zukunft so ein KI-generiertes Flugzeug,
00:18:02: da steige ich nicht ein. Naja, das System hat aus allen Flugzeugbauern, aus allen Systemen,
00:18:07: die es gibt, die ganze Erfahrung und sagt Ihnen dann auch, an der und der Stelle können Sie nicht
00:18:12: nieten oder können Sie nicht schweißen dürfen, sind Flugzeugbau ähnlich, aber dürfen Sie gewisse
00:18:16: Dinge nicht machen. Oder aber, nach den bisher heute bekannten physikalischen Kräften, ist das,
00:18:22: was Sie hier gerade entwickeln, nicht machbar. Das heißt, das korrigiert Sie immer gegen und vermeidet
00:18:27: so Fehler. Und im Falle eines anderen amerikanischen Flugzeugbauers, der auch unser Kunde ist, ist
00:18:33: das manchmal vielleicht ganz hilfreich, wenn das dann auch in Qualität schub gibt. Denn jetzt haben
00:18:37: Sie jemanden da drauf schaut und sagt, Leute, das geht so nicht. Und es ermöglicht Ihnen jetzt auch,
00:18:41: wenn man im Beispiel USA sind, in den USA haben Sie sehr oft dann auch den Blue-Color-Worker, der
00:18:46: gestern sanitär gemacht hat, morgen Dachdecker ist und dazwischen bei Ihnen im Unternehmen arbeitet,
00:18:50: den müssen Sie nicht großartig anlernen, sondern der setzt sich davor und kann mit dem System
00:18:54: arbeiten. Also das wird eine Riesenchance werden, das wird die Kosten massiv reduzieren, das wird
00:18:59: das Wesen die schneller machen, es wird Qualität steigern und es wird auch einiges automatisieren.
00:19:04: Also machen wir uns auch nichts vor. Wir werden sicherlich in Zukunft dann auch und damit ist
00:19:09: der Produktionsstandort Europa-Deutschland wieder sehr attraktiv. Neben den Stromkosten haben
00:19:13: Sie dann eigentlich, egal wo Sie auf dieser Welt sind, brauchen Sie eine Person, der morgens kommt,
00:19:17: schaut, ob die Maschinen laufen, ob Strom da ist und ob das System durchläuft und das war's. Da
00:19:22: wird es keine 30.000 Mitarbeiter mehr geben, die ein Fahrzeug kreieren. Das ist nichts, was morgen
00:19:27: passiert. Aber die Technologien sind heute schon da, die werden auch heute schon massiv verändern und
00:19:33: jetzt übertrage ich das mal auf die Zenit. Sie haben gerade gehört, das Geschäftsmodell für uns
00:19:38: wird sich auch sehr ändern, denn ich verkaufe ja jetzt weniger Lizenzen. Das heißt, wir müssen
00:19:42: ein neues Geschäftsmodell finden, wie wir die Kosten und dann auch Gewinne, die wir uns erhoffen,
00:19:48: auf unsere Kunden umlegen können. Das heißt, das wird dann mehr in die Richtung gehen. Jetzt
00:19:53: schauen wir uns mal an, was bringt das für Unternehmen, wie viel können Sie da Outcome-Based mitbekommen,
00:19:58: wenn ich Ihnen jetzt sage, Sie sparen 2 Millionen ein und ich kann dann vielleicht davon ein Prozentsatz
00:20:03: oder wie auch immer es dann aussieht bekommen, dann ist das eben eine andere Form der Bezahlung,
00:20:06: die dann das Lizenzgeschäft durchaus ersetzen kann und wird. Sie haben aber auf der anderen
00:20:10: Seite auch jetzt für uns als Partner die Situation, wo sind denn unsere Nischen? Denn vieles können
00:20:16: Sie über die Plattform downloaden. Das wird bei so einem Dassault der SAP Genie passieren,
00:20:20: aber es wird immer einfacher und immer besser werden. Machen wir uns nichts vor und dann müssen
00:20:24: wir natürlich auch unsere Nischen finden, wo wir sagen, mit eigener Software, mit eigenem Fachwissen,
00:20:28: was wir haben, sind wir für unsere Kunden und unsere Partner so wichtig, dass wir da auch unseren
00:20:33: Bestand weiterhin haben. Wenn Sie einfach nur einen Dummer-Riesseller bleiben, sage ich jetzt mal,
00:20:39: denn nur Lizenzen verkloppt, dann wird es denen in drei oder fünf Jahren so nicht mehr geben.
00:20:44: Der Energiekonzern Juniper verzeichnet im ersten halb Jahr einen Gewinneinbruch. Überschluss fiel auf
00:20:50: 267 Millionen Euro nach 900 Millionen Euro im Vorjahr. Nun sollen 400 Stellen gestrichen werden,
00:20:57: hauptsächlich durch natürliche Fluktation. Apple kündigt unter politischem Druck von
00:21:02: Präsident Trump zusätzliche Investitionen von 100 Milliarden Dollar an. Geplant sind unter anderem
00:21:08: 20.000 neue Jobs und eine Ausweitung der Produktion in den USA. Donald Trump fordert den sofortigen
00:21:15: Rücktritt von Intel-Chef Lip Butan wegen angeblicher Interessenskonflikte. Die Aktie rutscht darauf
00:21:21: hin zum Handelstart ab. Mein Name ist Peter Heinrich. Von vor 30 Jahren habe ich das Börsenradio
00:21:28: gegründet. Wie immer dahin weiß, alle Intivus in langen Formen gibt es auf börsenradio.de und
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00:21:43: geht's weiter.