00:00:00: Bis zum 20.000er Ziel sind es noch wenige Prozentsätze und das
00:00:06: können, ich gehe einsteller, werden wir in diesem Quartal
00:00:11: erreichen.
00:00:12: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei
00:00:16: über 85 Prozent aus meiner Sicht.
00:00:17: Die Börse hat etwas von einem
00:00:19: Marathonlauf.
00:00:20: So vergleicht es Heiko Thieme
00:00:22: heute beim Börsenradio-Interview.
00:00:23: Einen Ausschnitt gibt es in diesem
00:00:31: Marktbericht.
00:00:31: Der vollständige Podcast von einer
00:00:32: Stundenlänge ist exklusiv für die Mitglieder des Heiko Thieme Club.
00:00:34: Die weiteren Gäste im Programm heute Matthias Schrade von
00:00:35: dpharma.
00:00:36: Dort laufen die Geschäfte
00:00:38: außergewöhnlich gut und werden in Zukunft sogar noch besser laufen.
00:00:42: Grund ist eine Top-Personalie.
00:00:44: Wir haben den Börse Berlin for You
00:00:47: Podcast mit den schlimmsten Fehlern an der Börse, die Sie
00:00:50: natürlich in Zukunft vermeiden und wir haben Felix Kode mit den
00:00:54: Perlen aus seinem Investment-Universum.
00:00:55: Die vollständigen Interviews finden Sie wie immer bei
00:00:57: börsenradio.de.
00:00:59: Es ist Dienstag, 1.
00:01:01: Oktober, 18 Uhr.
00:01:02: Beim Arztbesuch bitte die
00:01:04: Versichertenkarte mitbringen fürs neue Quartal.
00:01:05: Ich bin Andreas Groß und mit im Studio wieder Peter Heinrich.
00:01:10: Die Nachricht über einen möglichen Angriff Irans auf Israel sorgte
00:01:12: für einen rasanten DAX-Absturz.
00:01:15: Innerhalb kürzester Zeit forderte
00:01:17: DAX mehr als 300 Punkte.
00:01:19: DAX-Absturz.
00:01:19: Innerhalb kürzester Zeit forderte DAX mehr als 300 Punkte.
00:01:23: Anleger reagieren also nervös auf die geopolitischen Unsicherheiten
00:01:27: und auf den nahenden Taifun in Taiwan.
00:01:28: Dieser könnte nämlich die Chip-Produktion ins Wanken
00:01:30: bringen, fürchten Anleger.
00:01:31: Deswegen nahm man bei den
00:01:32: Chip-Werten eher Gewinne mit.
00:01:33: Die ersten Unterstützungsmarken im
00:01:35: DAX hielten in Brugnitz stand, was auf eine mögliche Fortsetzung der
00:01:39: Korrektur hindeuten könnte.
00:01:40: Auch in der Wall Street zeigt sich
00:01:43: ein ähnliches Bild.
00:01:44: Der Dow Jones und S&P 500 gaben im
00:01:48: frühen Handel rund 0,7 Prozent nach.
00:01:49: Auch geldpolitisch herrscht Unsicherheit.
00:01:50: Fed-Chef Jerome Powell bremst nämlich die Erwartungen auf eine
00:01:53: schnelle Zinssenkung.
00:01:53: Zwar sind weitere Schritte
00:01:55: geplant, aber nicht im raschen Tempo.
00:01:59: Das Softlanding der US-Wirtschaft könnte nun in Reichweite sein, was
00:02:02: den Markt eher auf Stabilität als auf drastische Zinssenkungen
00:02:06: vorbereitet.
00:02:06: Der DAX schließt bei 19.200
00:02:08: Punkten.
00:02:08: Das ist ein Minus von 0,7 Prozent.
00:02:11: Er verliert also 125 Punkte.
00:02:13: In der zweiten Börsenreihe der
00:02:16: MDAX, hier geht es mit 26.792 Punkten aus dem Handel.
00:02:21: Das ist ein Minus von 0,2 Prozent oder 62 Punkten.
00:02:26: Heute die zehn größten Fehler Fehler an der Börse.
00:02:29: Hallo und Servus zum Börse Berlin for You Podcast in Zusammenarbeit
00:02:33: mit dem Börsenradio.
00:02:34: Ich grüße Felix Grimme und Jörg
00:02:38: Franzen.
00:02:38: Grüße Sie.
00:02:39: Hallo, guten Morgen.
00:02:40: Schönen guten Morgen.
00:02:41: Ja, und mein Name ist Peter Heinrich.
00:02:43: Der nächste Punkt, den finde ich sehr spannend.
00:02:47: Die sogenannten Crash-Propheten, die wissen immer alles.
00:02:49: Und man hat ja auch wirklich viele Nachrichten zu verarbeiten also
00:02:53: auf der einen Seite wenn man sich so einen Ticker anmacht hat man
00:02:58: hunderte von Nachrichten oder Mails theoretisch pro Tag sogar
00:03:02: und man hat dann immer auch so viele Crash-Propheten und man hat
00:03:06: eigentlich dann immer das Problem, dass man diesen Crash-Propheten,
00:03:08: wenn man ihnen zuhört, dann eigentlich ja die Story verpasst,
00:03:11: die nach oben geht also das beobachten Ja, wir auch immer
00:03:16: wieder dass man diesen wenn Crash-Propheten, man ihnen dann
00:03:19: eigentlich zuhört, die Story die nach oben verpasst, geht.
00:03:21: also Ja, das beobachten wir auch immer wieder.
00:03:22: Die News werden ja tendenziell von der Masse natürlich immer die auf
00:03:24: uns einprasseln.
00:03:24: mehr, Und das auch mit höherer
00:03:25: Geschwindigkeit.
00:03:25: Und wir müssen glaube selber, für
00:03:25: uns alle ich, auch Dinge auszublenden lernen, oder einfach
00:03:28: links liegen zu lassen.
00:03:28: Weil da entsteht wie in ein weißes
00:03:36: die Schwierigkeit Rauschen, ist ja die Wichtige von der Unwichtigen
00:03:36: oft, Nachricht zu trennen.
00:03:38: Muss ich jetzt ob eine Taube in
00:03:48: Hanau eine Böschung in Brand gesetzt hat?
00:03:48: wissen, Natürlich aber nicht, ist ganz lustig, kann man sich
00:03:58: anhören.
00:03:58: Aber vielleicht ist ein wichtiger
00:03:58: Hintergrundbericht, der vielleicht erst mal gar nicht so laut ist,
00:03:58: viel interessanter für eine komplette geopolitische
00:03:58: Entwicklung zum Beispiel, die viel mehr Impact auf natürlich den
00:04:04: Markt hat als irgendeine laute Schlagzeile.
00:04:04: Und da sind wir auch wieder bei den Crash-Propheten.
00:04:08: Ich meine, die Crash-Propheten sagen jedes Jahr, es knallt, jetzt
00:04:13: geht es runter.
00:04:15: Dann kommt dieses eine Jahr, wo es
00:04:16: knallt und neunmal nicht recht gehabt.
00:04:19: Und in einem Jahr haben sie recht und dann stehen alle Mikrofone vor
00:04:25: denen.
00:04:25: SAP knüpft an seine Rekordjagd
00:04:28: jetzt wieder an.
00:04:29: Die Aktie erreicht einen neuen
00:04:31: Höchststand bei 208,55 Euro, hat diesen Rekord aber nicht halten
00:04:35: können.
00:04:35: Egal, Wachstumswerte wie SAP
00:04:37: profitieren nämlich von der Aussicht auf sinkende Zinsen, da
00:04:40: diese die zukünftigen Gewinne eben attraktiver machen.
00:04:42: Börse hören mit Heiko Thieme, der Heiko Thieme Club.
00:04:44: Es ist Dienstag, der 1.
00:04:46: Oktober.
00:04:46: Das heißt, wir sind am Anfang des letzten Quartals dieses Jahres,
00:04:50: das vierte Quartal.
00:04:51: Wir haben jetzt gerade die
00:04:53: aktuelle Club-Ausgabe aufgezeichnet, haben
00:04:54: zurückgeschaut auf August, September, vorausgeschaut auf die
00:04:56: letzten drei Monate.
00:04:57: Der Markt liebäugelt, ja, bandelt
00:05:00: an sozusagen mit den 20.000 Punkten.
00:05:01: Das wäre ja genau deine Vorhersage gewesen, Heiko.
00:05:06: Das ist richtig.
00:05:07: Jetzt sind wir knapp unter der
00:05:10: 19.400-Marke.
00:05:10: Wir hatten etwas höhere Kurse
00:05:12: schon gesehen, aber bis zum 20.000er Ziel sind es noch wenige
00:05:16: Prozentsätze.
00:05:17: Und das können, ich gehe an,
00:05:20: werden wir in diesem Quartal erreichen.
00:05:23: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei über 85 Prozent aus meiner Sicht.
00:05:29: Könnte sogar noch höher bewertet werden.
00:05:31: Aber weit über die 20.000 Marker werden wir nicht gehen.
00:05:35: Also 21.000 muss ich wieder mal mit einer Unzahl zu bewerten.
00:05:39: Halte ich für zu optimistisch.
00:05:42: Wir wollen ja auch für das nächste
00:05:44: Jahr noch etwas sehen, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden,
00:05:47: zumal ich ja einer der wenigen waren, die die 20.000 Marke ab Mai
00:05:51: in diesem Jahr genannt hatten.
00:05:53: Ursprünglich war es die 19.000
00:05:55: Marke, aber sie wurde im Mai schon erreicht, deswegen hatte ich das
00:05:59: Ziel auf 20.000 hochgesetzt.
00:06:00: Immer wieder gesagt, wir werden es
00:06:02: allerdings erst im vierten Quartal erleben, also das vierte Quartal
00:06:06: beginnt jetzt, also jetzt geht es los, wenn man so will.
00:06:07: Also es ist sehr schön zu sehen, auch heute leichte Pluszahlen.
00:06:09: Ich war, wie gesagt, 19.400.
00:06:11: Die Frage ist die, die wir
00:06:12: gestellt haben, wie weit geht es nochmal runter?
00:06:14: Also die 18.000 Marke werden wir nicht unterschreiten.
00:06:15: Das nur nebenbei.
00:06:16: Die 19.000 Marke können wir
00:06:17: durchaus testen.
00:06:18: Das wären mal zwei, drei Prozent,
00:06:20: da können wir noch runterkommen.
00:06:21: Aber egal, wie weit es unter die
00:06:23: 19.000 nochmal geht, 20.000 bleibt mein Ziel bis zum Jahresende und
00:06:25: spätestens dann im Dezember sollten wir es sehen.
00:06:27: Vorausgesetzt auch, dass die Wahl in den USA richtig ausgeht.
00:06:31: Richtig heißt, dass sie vernünftig ausgeht, demokratisch ausgeht,
00:06:32: dass Kamala Harris gewählt wird, denn sie ist die einzige von den
00:06:35: beiden Kandidaten, die ein Konzept hat.
00:06:38: Der andere, den Namen kenntandidaten, die ein Konzept
00:06:40: Der hat.
00:06:41: andere, den Namen kennt jeder,
00:06:42: Donald Trump, er redet schlechter als ein Zehnjähriger.
00:06:44: Man würde einen Zehnjährigen beleidigen, wenn man sagt, du
00:06:47: redest wie Trump.
00:06:48: Trump ist inkohärent, beantwortet
00:06:48: keine Fragen, geht immer wieder auf seine Ich-Ich-Strategie
00:06:51: hinaus.
00:06:51: Alle Leute, die er nicht macht,
00:06:54: die werden natürlich die Schlimmsten, die Schlechtesten.
00:06:55: Es ist immer das Schlechteste, das Extreme.
00:06:57: Dieser Mann versucht die Leute mit Angst zu beeindrucken.
00:07:00: Und wie Kamala Harris richtig sagt, Angst ist keine Lösung.
00:07:03: Und ich sage ja auch immer, der Pessimist ist der Einzelmister,
00:07:04: auf dem nichts wächst.
00:07:06: Das kommt also genau in meine
00:07:09: Strategie hinein.
00:07:10: Es sind Visionen, die die Welt
00:07:11: nach vorne gebracht hat.
00:07:13: Aber auch ein gewisses
00:07:13: Gerechtigkeitsgefühl hat die Welt, sagen wir mal, von der Moral her
00:07:19: gesehen nach oben gebracht und die demokratischen Gedanken dabei
00:07:23: unterstützt und das repräsentiert sie.
00:07:24: Das war nicht alles, was sie sagen wird und machen wird, an einem
00:07:26: gefallen wird, ist egal, aber sie wird zumindest die Welt als
00:07:31: globales sehen und nicht nur Amerika, ich, ich, ich.
00:07:33: Sie wird nicht Strafzölle einführen, die zum Schluss zur
00:07:34: Inflationserhöhung führen.
00:07:35: Also sie ist für mich die einzige
00:07:36: Wahl, die man machen kann.
00:07:37: Und dennoch sind fast 50 Prozent
00:07:40: der Amerikaner, darunter auch einige meiner besten Freunde,
00:07:42: unverändert auf der Linie von Trump.
00:07:44: Und ich frage immer wieder, habt ihr euch mal eine Rede von dem
00:07:48: Mann gehört? Habt ihr mal gesehen, was der Mann
00:07:50: wirklich sagt? Da kommt dann die
00:07:52: Schlussfolgerung, ja, der will ja die Steuern senken.
00:07:53: Also Heiko Thieme ist nach wie vor ist nach wie vor im Wahlkampfteam
00:07:55: der Demokraten und seit Kamala Harris am Ruder ist, noch mal
00:07:59: mehr.
00:07:59: Aber wir haben auch gesprochen,
00:08:00: neben dem beiden Thema Börse und noch weiteren Thema Politik, über
00:08:05: ein ganz aktuelles Thema, nämlich die Situation in der Autobranche.
00:08:07: Momentan sieht es ja da gar nicht gut aus, egal wo man hinfasst, wo
00:08:12: man hinschaut, Schwierigkeiten, Krise und so weiter.
00:08:14: Aber du bist der Optimist.
00:08:15: Du siehst Chancen?
00:08:16: Ja, ich sage eines, wer jetzt schon dabei ist, bleibt dabei.
00:08:17: Wer noch nicht dabei ist, fängt an, eins zu sammeln.
00:08:20: Ob das jetzt eine Stellantis ist, eine VW, die ich vorziehe, ob es
00:08:22: eine Porsche ist, ob es die Vorzüge sind, ob es die
00:08:25: Familiengruppe der Porsche-Anlage ist, oder eine BMW, eine Mercedes,
00:08:29: eine Ford oder eine bmw eine mercedes eine ford oder ein motor
00:08:33: das spielt keine rolle könnte jedes dieser unternehmen wenn du
00:08:35: auch eins kaufen wird kaufen ich nehme nun die vw hat auch eine pio
00:08:41: kann man nämlich war vw weil sie so stark gefallen ist und
00:08:43: zweitgrößte autowert der welt ist da würde ich also anfangen
00:08:47: einzusteigen in drei tauschen wer schon drin ist bleibt einfach drin
00:08:50: werden ja auch die Frage, jemand sagt, ich habe 10% Verlust,
00:08:53: Position ist nicht 3, sondern 6%, ist ja ein bisschen hoch.
00:08:55: Wer sich über 10% Verlust in einer Position Gedanken macht, der
00:08:58: versteht eigentlich meine drei Tranchen-Strategie nicht.
00:08:59: Ich fange ja an mit einer, erst wenn eine Aktie schon mal Verluste
00:09:03: von mindestens 20% im Höchststand hat, dann kaufe ich mich ein und
00:09:05: dann hoffe ich, dass sie 15% fällt und würde nicht lamentieren, jetzt
00:09:08: oh, habe ich 15% Wunderbar mehr.
00:09:11: dann hat, kaufe ich mich ein und
00:09:13: dann hoffe dass ich, sie 15 Prozent Und fällt.
00:09:15: wenn ich lamentiere, oh, jetzt habe ich 15 Prozent mehr, dann
00:09:17: sage ich, wunderbar, Gratulation, zweite Tranche.
00:09:19: Und dann nochmal 15 Prozent fällt.
00:09:21: Jetzt bist du voll drin.
00:09:22: Wer das gemacht hat, und dann sogar bei den Extremfällen, wo die
00:09:24: Aktie nochmal weiterfällt, wie es ja bei Siemens Energy der Fall
00:09:27: war, die fiel ja nochmal über 50 Prozent von dem, was ich für
00:09:32: denkbar hier, über 50 Prozent, was hatte ich gemacht?
00:09:35: Ich sage, nochmal aufschstocken.
00:09:36: Und dann waren 100, 150 Prozent
00:09:38: drin.
00:09:38: Ich war innerhalb von weniger als
00:09:40: einem Jahr.
00:09:40: Das ist die Dreidrittsstrategie
00:09:41: pur, wenn sie funktioniert.
00:09:42: Es gibt auch Werte, da sitze ich
00:09:44: immer noch auf der Warteliste und hoffe, dass sie funktioniert.
00:09:44: Aber selbst ein Morphosis hatte sich gelohnt.
00:09:44: Ich war viel, über 80 Prozent von meinem Einstiegskurs.
00:09:45: Da hat man über 100 Prozent Gewinn verkaufen können.
00:09:45: Also kurzum, es gibt genügend Beispiele.
00:09:46: Und dieses Stichwort mit den Automobilwerten, dieses Stichwort
00:09:48: mit den Automobilwerten, da sagst du einmal Automobilwert und so
00:09:52: viele sind dann da genannt worden.
00:09:54: Wir haben sie alle angesprochen,
00:09:55: relativ genau in der Sendung, in der Club-Ausgabe.
00:09:57: Und trotzdem haben wir noch viele weitere Themen angesprochen.
00:09:59: Ganz am Ende gehst du sogar den kompletten Dow Jones nochmal durch
00:10:01: und sagst zu jedem Unternehmen im Schnelldurchlauf was.
00:10:02: Also ich glaube, das war die Club-Ausgabe mit den meisten
00:10:05: Einzelunternehmen, die wir jemals gemacht hatten.
00:10:06: Vielleicht, aber ein Punkt, den wir nicht erwähnt haben, den
00:10:09: müssen wir jetzt einmal erwähnen.
00:10:11: Herzlichen Glückwunsch an wen?
00:10:12: An den 100-jährigen Jimmy Carter, der älteste lebende Präsident der
00:10:14: amerikanischen Geschichte, wenn er auch jetzt schon im Hospiz-Bereich
00:10:16: zu Hause lebt.
00:10:16: Aber ich habe ihn sehr war
00:10:18: geschätzt, ein großartiger Mann.
00:10:20: Ich war ein Favorit von Ronald
00:10:22: Reagan, habe mich also über den Regierungswechsel durchaus positiv
00:10:25: gefreut.
00:10:25: Er war für mich unbehindert,
00:10:27: Ronald Reagan hat den Kommunismus in die Knie gezwungen.
00:10:28: Viel erreicht aber bald.
00:10:30: Jimmy Carter mit seiner
00:10:32: Gentleman-Art, nicht wahr, wie er die Welt in Frieden sehen wollte,
00:10:34: verdient ebenfalls heute positiv erwähnt zu werden, auch wenn er
00:10:40: das vielleicht nicht mehr ganz geistig mitkriegt, aber er ist
00:10:43: noch der älteste lebende Präsident der amerikanischen Geschichte.
00:10:45: Was du alles weißt.
00:10:47: Heiko Thieme, Dankeschön, bis
00:10:48: nächste Woche.
00:10:49: Alles Gute.
00:10:50: 3%, 33,84 Euro und ein neuer Rekord Intraday Intraday 34,65
00:10:53: Euro.
00:10:53: Grund für diesen Kurs schob heute
00:10:57: am Dienstag eine Einigung mit der US-Justiz, die eine Zahlung durch
00:10:59: die US-Tochter von Siemens Energy vorsieht.
00:11:00: Mein Name ist Felix Gude, ich bin Gründer und Geschäftsführer von
00:11:08: Alphastar und Fondsadvisor des Alphastar Aktienfonds.
00:11:08: Geschäftsführer von Alphastar und Fondsadvisor des Alphastar
00:11:12: Aktienfonds.
00:11:12: Und aus dem Börsenradio-Studio
00:11:12: grüßt Peter Heinrich.
00:11:15: Kommen wir zur VAT die ist Group,
00:11:15: auch zufälligerweise im Börsenradio-Echtgelddepot.
00:11:20: Was machen sie? Ventile jeglicher speziell robust
00:11:21: für besondere Einsatzzwecke, Art, Klappenventile,
00:11:21: Rückschlagsventile, Flutventile und noch viele weitere noch viele
00:11:22: weitere mehr ja genau also hier sind wir wieder kommen wir
00:11:24: eigentlich wieder in diesen halbleiterbereich im wesentlichen
00:11:25: zurück dem wir gerade schon bei infi konaten also man sieht schon
00:11:29: wir haben hier zwei sehr spezialisierte unternehmen aus dem
00:11:32: halbleiterbereich aus der schweiz also man kann fast sagen dass
00:11:34: wirklich ohne schweizer unternehmen wäre die
00:11:35: halbleiterindustrie nicht in der Lage zu arbeiten, insbesondere
00:11:38: eben in diesen neuesten Entwicklungen mit diesen
00:11:41: Hochleistungschips.
00:11:42: Da kommt schon ein großer Anteil
00:11:45: aus der Schweiz.
00:11:49: Da gibt es schon noch ein paar
00:11:58: andere Unternehmen sogar, die da auch noch eine wichtige Rolle
00:12:09: spielen.
00:12:10: Das sind nicht immer nur USA und
00:12:13: Asien, sondern tatsächlich das Know-how oder viele Teile des
00:12:17: Know-hows und dieser Produktionsanlagen, kritische
00:12:18: Teile, kommen eben auch aus Europa und eben vor allen Dingen aus der
00:12:22: Schweiz.
00:12:23: Und VAT ist genau so ein
00:12:24: Unternehmen auch, die machen, wie du sagst, Ventile, die eben auch,
00:12:33: wir haben gerade über diese Vakuumkammern gesprochen, über die
00:12:34: Vakuumproduktion.
00:12:34: Vakuumproduktion.
00:12:41: Diese Ventile dienen dafür, diese Vakuumkammern auch wirklich
00:12:41: luftdicht zu verschließen zum Beispiel.
00:12:45: Oder dann die Wafer, also das Grundmaterial für die Chips, dann
00:12:47: von einem Produktionsschritt zum anderen zu transportieren, ohne
00:12:48: dass dann dabei letzten Endes die Prozesse unterbrochen werden und
00:12:49: Verunreinigungen stattfinden und wie auch immer diese
00:12:51: Vakuumbedingungen aufgehoben werden und hat sich hier wirklich
00:12:53: in diesem bereich einen weltmarktanteil von 75 prozent
00:12:56: aufgebaut also wirklich enorm und das führt dazu dass das
00:12:59: unternehmen mittlerweile eine position hat also sehen wir das
00:13:03: zumindest die unfassbar schwer anzugreifen ist durch wettbewerber
00:13:06: wie gesagt so ein weltmarktanteil der bedingt natürlich dann auch
00:13:09: eine gewisse Größe.
00:13:11: Und zum Beispiel ist das
00:13:12: Forschungs- und Entwicklungsbudget von VAT heute so groß wie der
00:13:14: Umsatz des nächstgrößten Wettbewerbers.
00:13:15: Also das sind letzten Endes Skaleneffekte, die da in der
00:13:18: Weiterentwicklung, in der Produktentwicklung entstehen, die
00:13:19: einfach dazu führen oder sehr schwer vorstellbar ist das
00:13:23: zumindest, dass hier irgendwie ein Wettbewerber in diesem Bereich
00:13:27: dann angreifen kann.
00:13:27: Und das sieht man dann am Ende des
00:13:30: Tages natürlich auch in den Zahlen.
00:13:31: Wir bewegen uns zwar hier in einem Bereich, der ist ein Stück weit
00:13:35: zyklisch, die Halbleiter oder Investitionen in die
00:13:37: Halbleiterbranche sind nicht linear, sondern das ist mal
00:13:47: stärker, mal schwächer.
00:13:48: Aber man kann das mit einem Blick
00:13:50: auf die Margen sehen, dass selbst in einem schwierigeren Jahr, wo
00:13:52: der Umsatz mal ein Stück weit zurückgeht, dass da immer noch
00:13:56: Margen gemacht werden von hohen 20er-Prozentbereich.
00:13:58: Im Normalfall liegen die dann bei über 30 Prozent oder um die 30
00:14:03: Prozent.
00:14:03: Das ist schon eine richtig hohe
00:14:06: Wertschöpfung, die da auch stattfindet.
00:14:07: Und vor allen Dingen perspektivisch ist das natürlich
00:14:11: hochspannend, wenn man sich da mal ein bisschen mit beschäftigt in
00:14:15: der Halbleiterindustrie.
00:14:17: In den nächsten zwei, drei Jahren
00:14:19: werden da über 100 Chipfabriken weltweit gebaut.
00:14:22: Man hat das ja mitbekommen auch.
00:14:24: Also zum einen ist es natürlich
00:14:26: der bedarf die nachfrage nach die elektronik all diese dinge
00:14:30: autonomes fahren das braucht natürlich chips das braucht solche
00:14:35: produkte auf der anderen seite haben wir das thema alle in den
00:14:40: medien auch verfolgt wir haben ein thema das man versuchen muss sich
00:14:45: irgendwie unabhängig zu machen von dieser monopol artigen stellungen
00:14:48: von taiwan was die-Produktion anbelangt.
00:14:49: Deswegen werden ja Chip-Fabriken in Europa, in den USA geplant.
00:14:52: Und auch wenn jetzt, wie ja der Jüngste zum Beispiel rausgekommen
00:14:55: ist mit Intel, sich da die ein oder andere Verschiebung ergeben
00:14:57: mag, wird das in der Summe immer noch so sein, dass sehr, sehr
00:15:02: viele Chip-Fabriken gebaut werden.
00:15:04: Und das spielt natürlich ein
00:15:06: Unternehmen wie VAT oder auch die vorhin besprochene Inficon dann
00:15:09: definitiv in die Karten.
00:15:10: Einen weiteren Kurssprung gab es
00:15:12: bei Covestro.
00:15:13: Denn der Ölrieser Adnok übernimmt
00:15:15: den Kunststoffhersteller für bis zu 13 Milliarden Euro.
00:15:17: Das heißt, Adnok zahlt 62 Euro je Aktie und erhöht durch eine
00:15:23: Kapitalerhöhung das Eigenkapital von Covestro um 1,2 Milliarden
00:15:25: Euro.
00:15:25: Matthias Schrade, Vorstand der
00:15:26: Defama Deutsche Fachmarkt AG.
00:15:28: Es läuft rund bei der Defama im
00:15:30: ersten Halbjahr Umsatz gesteigert von 11 auf 13,2 Millionen.
00:15:33: EBTA ebenfalls gesteigert, hier sind es von 7,1 auf 9,5 Millionen.
00:15:34: Die wichtigen Funds vom Operation haben sich erhöht um 10 Prozent
00:15:38: oder 1,06 je Aktie.
00:15:41: Und Büdelsdorf ist da schon
00:15:42: rausgerechnet.
00:15:42: Herr Schrade, sind Sie zufrieden?
00:15:43: Ja, ich glaube, wenn wir jetzt nicht zufrieden wären im aktuellen
00:15:47: Marktumfeld, dann wäre das Jammern auf sehr hohem Niveau.
00:15:50: Wir haben den Weg auch im ersten Halbjahr fortsetzen können, was
00:15:53: fast noch wichtiger ist.
00:15:54: Wir haben im ersten Halbjahr zwar
00:15:56: erst ein Objekt kaufen können, kurz vor Stichtag, aber kurz
00:16:01: danach noch drei weitere.
00:16:03: Das sind damit also auf Kurs, auch
00:16:06: in diesem Jahr wieder ein gutes Ankaufjahr zu haben.
00:16:09: Wäre schön gewesen, wenn man die zum Stichtag schon drin gehabt
00:16:12: hätte, aber zwei Wochen später ist ja auch noch okay.
00:16:14: Das denke ich auch.
00:16:16: Also Büdelsdorf ist ja ein
00:16:17: Verkauf.
00:16:17: Was hat das gebracht?
00:16:18: Weil ich ja eingangs gesagt hätte, das haben sie rausgerechnet.
00:16:21: Hat das gebracht? Weil ich ja eingangs gesagt das
00:16:23: haben hätte, sie rausgerechnet.
00:16:24: Wie ist denn wenn man sowas das,
00:16:27: nicht rausrechnet und guckt sich die Zahlen an, lehnt man sich dann
00:16:32: zurück und eigentlich sagt, würde ich es so stehen lassen?
00:16:36: also Bühnestorf war mit ein paar Monaten im Ja, Ertrag noch drin.
00:16:40: Der Verkauf war vor allem, weil das Objekt nicht so ganz bei uns
00:16:46: reinpasste.
00:16:46: Das hat sich von uns seit unserem
00:16:48: Kauf vor inzwischen, glaube ich, acht Jahren ein wenig
00:16:52: wegentwickelt von unserem Fokus.
00:16:52: Unser Schwerpunkt sind ja die
00:16:56: finalisierten Einzelhändler, vor allem mit Fokus auf Nahversorgung.
00:16:59: Und bei Bülsdorf haben wir durch diverse Vermietungen inzwischen
00:17:04: als größten Mieter ein Fitnessstudio drin, auch ein
00:17:08: Sonnenstudio, Tupperwarestudio, Zahnarztpraxis, Kreativmarkt,
00:17:08: alles gute Mieter.
00:17:10: Das Objekt hat sehr guten
00:17:11: Cashflow, aber es passt bei uns nicht mehr so richtig Und
00:17:13: gleichzeitig rein.
00:17:14: war das Objekt durch die Tilgung
00:17:16: über mehrere es passt bei uns nicht mehr so richtig rein.
00:17:18: Und gleichzeitig war das Objekt durch die Tilgung über mehrere
00:17:21: Jahre hinweg relativ niedrig finanziert.
00:17:22: Deswegen haben wir durch den Verkauf zum einen unseren Fokus
00:17:25: nochmal geschärft auf die die bei uns im Kern die
00:17:28: Nahversorgungsobjekte.
00:17:28: Objekte, stehen, Und zum anderen
00:17:29: haben wir durch den Verkauf auch rund drei Millionen Liquidität die
00:17:32: wir dann jetzt in besser passende freigesetzt, Objekte reinvestieren
00:17:34: können.
00:17:34: neue, neue, Also dann lassen wir
00:17:35: doch mal die Stichtag-Betrachtung außen vor, gucken uns an, was
00:17:38: alles passiert ist, gehen die Käufe vielleicht mal kurz durch
00:17:41: und das ist fast wie im Fußballspiel oder im Sport.
00:17:44: Schauen wir zunächst einmal nach Berlin.
00:17:44: Das ist ja ein Heimspiel, was haben Sie da gekauft?
00:17:47: Wir haben direkt vor den Toren Berlins einen DM in Teltow
00:17:48: gekauft.
00:17:48: Das ist im Prinzip verwachsen mit
00:17:50: Berlin, könnte man sagen.
00:17:50: Auf dem gleichen Grundstück steht
00:17:51: auch ein moderner Aldi-Markt.
00:17:54: Das Objekt ist sehr neu.
00:17:54: Genauso wie das zweite Objekt, das wir parallel gekauft haben in
00:17:58: Storkow.
00:17:59: Das ist südöstlich des inzwischen
00:17:59: ja am Netz befindlichen BER.
00:18:00: Die Objekte sind mit Baujahr 2015,
00:18:01: 2016 die modernsten in unserem Portfolio.
00:18:02: Wir dürfen auf Vorgabe des Verkäufers leider weder den
00:18:04: Kaufpreis noch die Netto-Mieten nennen, aber wer uns kennt, der
00:18:07: kann es, glaube ich, ungefähr einordnen.
00:18:10: Es sind also zwei Objekte mit nur drei Mietern, jeweils ein moderner
00:18:13: Aldi-Markt mit auf dem Grundstück.
00:18:16: Die Objekte sind quasi wie neu mit
00:18:20: Top-Adressen.
00:18:21: Ja, sehr schöne Zukäufe, die wir
00:18:22: normalerweise in dieser Preisklasse, in dieser
00:18:23: Wertigkeitsklasse bei uns eigentlich nicht für möglich
00:18:24: gehalten hätten.
00:18:24: Aber das aktuelle Marktumfeld
00:18:24: macht es nun mal möglich.
00:18:24: Fassen wir nochmal kurz zusammen.
00:18:29: Der DAX verliert nach geopolitischen Spannungen
00:18:29: deutlich.
00:18:29: FED-Chef Paul bremst
00:18:29: Zinssenkungserwartungen.
00:18:29: SAP und Siemens Energy glänzen.
00:18:37: Covestro wird von Adnok übernommen, was der Covestro-Aktie
00:18:37: nochmal Auftrieb verleiht.
00:18:37: Ich bin Andreas Groß und die
00:18:37: Stimme von Börsenradio.
00:18:37: Ich verabschiede mich mit einem
00:18:45: ganz persönlichen Wunsch.
00:18:45: Bewerten Sie und empfehlen Sie
00:18:45: diesen Podcast doch bitte weiter.
00:18:45: Denn das hilft uns, noch bekannter
00:18:45: zu werden.